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Schiedsrichter im Mittelpunkt: Auswertung strittiger Szenen – 25. Spieltag | 3. Liga

In der 3. Liga zeigten die Unparteiiischen weitestgehend gute Leistungen. Leider fielen die Schiedsrichter in Dresden und Dortmund bei Platzverweisen auf. Meine Spieltagsanalyse: 

Reiner Kuhn

Von: Reiner Kuhn

TSV 1860 München – FC Ingolstadt 04 3:1 (SR: Dr. Robin Braun)

Szene 1:  Kopacz lief an der rechten Grundlinie entlang in den Strafraum, dort wurde er von Vrenezi die ganze Zeit über an der Schulter gehalten und schließlich zu Boden gedrückt. Schiedsrichter Braun liess lange mit dem Pfiff auf sich warten, bekam aber wohl ein Signal seines Assistenten und zeigte dann auf den Punkt. Den kann man schon geben. Er hat den Arm zu lange an der Schulter und zieht dann noch leicht. Ein harter aber vertretbarer, jedoch sicherlich kein zwingender Pfiff. [TV-Bilder – ab 3:15 Minute]

Hallescher FC – FC Erzgebirge Aue 2:3 (SR: Nico Fuchs) 

Szene 2: Eine Flanke von links fand Bär vor dem Tor, doch bevor der zum Schuss kam, riß ihn Vollert mit einem Griff an der Schulter um. Rot nach der „Notbremse“ ging klar und zudem gab es Elfmeter für Aue. Schiedsrichter Fuchs lag richtig! [TV-Bilder – ab 3:40 Minute]

SC Freiburg II – DSC Arminia Bielefeld 0:3 (SR: Jarno Wienefeld)

Szene 3: Merveille Biankadi erzielte das 2:0 für Arminia. Doch die Freiburger reklamierten im Vorfeld den Ball im Seitenaus. Schiedsrichter Wienefeld gab den Treffer. Nach den vorliegenden TV-Bildern auch tendenziell korrekt. Der Ball ist wohl mit einem Teil noch auf der Linie und somit im Feld. [TV-Bilder – ab 2:32 Minute]

Szene 4: Zwei Bielefelder liefen alleine auf Niklas Lang. Merveille Biankadi wurde vom Innenverteidiger umgegrätscht, da war allerdings auch viel Ball dabei. Für das Foul mich nicht wirklich Rot. Er trifft ihn mit dem Unterschenkel, aber nicht mit dem Fuß. Argumente für den Platzverweis lassen sich aber bei der Vereitelung einer klaren Torchance finden. Auch wenn es 45 Meter bis zum Tor sind, ist da weit und breit kein Freiburger mehr da. Rot dann wohl wegen des „letzten Manns“ als Notbremse. Ich denke, die gab es dafür auch. Jarno blickte kurz zum Assistenten um die Position des letzten Manns abzufragen. [TV-Bilder – ab 3:06 Minute]

Dynamo Dresden – VfB Lübeck 7:2 (SR: Wolfgang Haslberger) 

Szene 5: Vor der Pause überschlugen sich die Ereignisse. Referee Haslberger stellte Jannik Löhden nach einem wirklich unscheinbaren Zweikampf auf der linken Verteidigerseite vom Platz. Kutschke und Löhden stiegen zum Luftzweikampf hoch und die Kugel flog ins Seitenaus. Nach der Aktion wollte der Unparteiische ein „Nachtreten“ des Innenverteidigers gesehen haben. Das war jedoch bestenfalls ein Ansatz des Fußstellens, den Kutschke als Anlass zu einer Flugparade mit schmerzverzerrtem Gesicht genutzt hat. Eine klare Fehlentscheidung des Schiedsrichtergespanns, der Assistent stand ganz in der Nähe der Aktion und hätte auch eingreifen müssen! [TV-Bilder – ab 2:27 Minute]

Szene 6: Hauptmann gab rechts in der Box nicht auf, sprintete dem Ball hinterher und legte ihn an Lewald und Park vorbei. Der Südkoreaner traf den Lübecker am Schienbein. Schiedsrichter Haslberger entschied diesmal völlig richtig und gab zu Recht Strafstoß. [TV-Bilder – 2:40 Minute]

Szene 7: Haslberger gab den zweiten Strafstoß für Lübeck. Und auch dieser Strafstoßpfiff ging in Ordnung. Kammerknecht zog Schneider am zweiten Pfosten bei einer Flanke von rechts klar zu Boden. [TV-Bilder – ab 3:40 Minute]

SSV Jahn Regensburg – Rot-Weiss Essen 1:3 (SR: Patrick Alt)

Szene 8: In den Anfangsminuten ging einen Regensburger und Thomas Eisfeld im Zweikampf zu Boden. Schiedsrichter Alt gab zu Recht keinen Strafstoß. Das war ein Körper-an-Körper-Zweikampf, welcher auch nicht strafstoßwürdig ist. [TV-Bilder – ab 0:45 Minute]

SC Preußen Münster – SV Sandhausen 1: 1 (SR: Michael Bacher)

Szene 9: Die Kugel zappelte im Münsteraner Netz. Im Strafraum kämpfte sich Sandhausen in Tornähe. Yassin Ben Balla traf David Otto, von dem das Spielgerät hinter die Linie kullerte. Otto war mit dem Arm dran, unmittelbar danach flog der Ball ins Tor. Deshalb zählte der Treffer zu Recht nicht! [TV-Bilder – ab 3:40 Minute]

FC Viktoria Köln – Borussia Dortmund II 1:3 (SR: Lars Erbst)

Szene 10: Mit einem langen Pass wurde Suheyel Najar von Luca Marseiler in Richtung Borussia-Strafraum geschickt. Julian Hettwer und Lion Semić nahmen den Kölner in die Zange, wobei Handle zu Boden ging. Eine knifflige Situation in der Schiedsrichter Lars Erbst eine Notbremse von Hettwer gesehen hatte. Eine ganz eklige Szene. Man kann das vielleicht so verkaufen, die drängen den da zu zweit ein. Aber mir da die Klarheit in dieser Szene. Kein klarer Treffer unten und oben eher ein vertretbarer Körpereinsatz. Der BVB-Spieler war außer sich, aber konnte an der durchaus umstrittenen Entscheidung nichts ändern. Für mich dann letztlich auch eine Fehlentscheidung, da hier auch ein zweiter Spieler mit dabei ist und das Foul zu wenig ist. Da kann man pfeifen und das ist akzeptabel. Dann geht es um die klare Torchance. Und das ist es normalerweise nur, wenn ein zweiter Abwehrspieler nicht mehr eingreifen kann und hier ist der zweite Abwehrspieler mit dabei. Also Foulpfiff okay, aber Rot dann leider eine gravierende Fehlentscheidung des Schiedsrichters. [TV-Bilder – ab 3:27 Minute]

Quelle: ig-schiedsrichter.de/rk

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