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Schiedsrichter im Mittelpunkt: Auswertung strittiger Szenen – 29. Spieltag | 3. Liga

In der 3. Liga geht es in den meisten Szenen um das Handspiel. Dabei wurden die meisten Situationen gut gelöst.

Schiedsrichter-Analyst Felix Stark

Von: Felix Stark

SC Verl – RW Essen 1:1 (SR: Florian Lechner)

Szene 1: Andreas Wiegel blockte einen Ball mit dem am Körper angelegten Ellenbogen, allerdings entschied Schiedsrichter Florian Lechner trotzdem auf Strafstoß für Verl. Eine Fehlentscheidung, hier lag absolut kein strafwürdiges Handspiel vor. [TV-Bilder – ab 2:23 Minute]

Szene 2: Maximilian Wolfram traf zur vermeintlichen Führung für Verl, allerdings signalisierte Assistent Julius Martenstein eine Abseitsstellung. Sehr gut erkannt in einer äußerst knappen Situation! [TV-Bilder – ab 01:52:35 Minute]

Szene 3: Thomas Eisfeld schob leicht gegen Torge Paetow, worauf Schiedsrichter Lechner erneut auf Strafstoß für Verl entschied. Auch in diesem Fall war die Entscheidung zu hart, denn dieser Körperkontakt war zu wenig für einen Strafstoß. [TV-Bilder – ab 3:26 Minute]

Borussia Dortmund II – Arminia Bielefeld 0:2 (SR: Sören Storks)

Szene 4: Fabian Klos kam im Dortmunder Strafraum nach Kontakt mit Anastasios Papadopoulos zu Fall, Assistent Tobias Wittmann zeigte allerdings eine Abseitsposition an. Nach den TV-Bildern lag er aber daneben, sodass es nach dem folgenden Beinstellen einen Strafstoß für Bielefeld geben müsste. [TV-Bilder – ab 01:41:20 Minute]

1.FC Saarbrücken – Erzgebirge Aue (SR: Eric Weisbach)

Szene 5: Franco Schädlich blockte einen Ball im eigenen Strafraum mit der Hand, worauf Schiedsrichter Eric Weisbach auf Strafstoß für Saarbrücken entschied. Unstrittig die richtige Entscheidung! [TV-Bilder – ab 0:53 Minute]

Viktoria Köln – SV Waldhof Mannheim 2:2 (SR: Martin Speckner)

Szene 6: Patrick Koronkiewicz berührte einen Ball im eigenen Strafraum mit dem Arm, Schiedsrichter Martin Speckner ließ allerdings weiterlaufen. Richtige Entscheidung, da der Armkontakt im Zuge der natürlichen Bewegung vom Bein erfolgte folgte. [TV-Bilder – ab  1:53 Minute]

Szene 7: Jeremias Lorch berührte den Ball im eigenen Strafraum wohl mit dem Arm, Schiedsrichter Speckner ließ aber erneut weiterlaufen. Es lag eine nicht ganz eindeutige Szene vor, da der Kölner zum einen das Risiko einer Vergrößerung der Abwehrfläche in Kauf nahm, dann aber noch die Arme hinter den Körper zu ziehen versuchte. Wenn man die Spielerreaktionen betrachtet, war es allerdings besser, weiterlaufen zu lassen. [TV-Bilder – ab 01:37:30 Minute]

Dynamo Dresden – TSV 1860 München 2:1 (SR: Dr. Max Burda)

Szene 8: Jesper Verlaat blockte einen Ball im Strafraum mit dem Arm, Schiedsrichter Dr. Max Burda ließ aber weiterlaufen. Auch hier lag wieder ein Grenzfall vor, da die Abwehrfläche des Müncheners eindeutig vergrößert wurde, man aber bei den Drehbewegungen vom Ball weg eher nicht mehr von einem strafwürdigen Handspiel ausgeht. Auch hier liegen die besseren Argumente beim Unparteiischen. [TV-Bilder – ab 01:42:55 Minute]

Quelle: ig-schiedsrichter/fs

Felix Stark

Felix Stark aus Ingolstadt studiert Jura. In seiner Freizeit ist er leidenschaftlicher Fußball-Schiedsrichter, gehörte zum Lehrteam der Schiedsrichtergruppe Ingolstadt und pfeift zudem in der Floorball-Bundesliga. Aus beruflichen Gründen zog es ihn weiter nach Bayreuth. Er ist Teil des IG Schiedsrichter-Kompetenzteam, wo er die Spieltagsanalyse der 2. und 3. Liga übernimmt.

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