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Berisha schockt Bayer

Bayer Leverkusen enttäuschte beim FC Augsburg und verlor über weite Strecken des Spiels auch verdient. Nachdem FCA-Torjäger Mergim Berisha den FCA in Führung brachte, war von Bayer nichts mehr zu sehen. Für Leverkusen ist es die zweite Niederlage in Serie. 

Mit der Regeldurchsetzung des Kräftemessens zum Auftakt des Bundesliga-Spieltags wurde ein Unparteiischengespann beauftragt das von Marco Fritz angeführt wird. Bei seinem 187. Einsatz im Fußball-Oberhaus wird er von Dominik Schaal und Marcel Pelgrim sowie Nicolas Winter als vierten Offiziellen unterstützt.

FC Augsburg – Bayer Leverkusen 1:0 (SR. Marco Fritz)

Von Beginn an ging es intensiv zur Sache. Beide Teams waren gut in den Zweikämpfen und gaben keinen Zentimeter Rasen kampflos her. Moussa Diaby konnte erstmals sein Tempo ausspielen und sich auf der rechten Seite bis in den Strafraum tanken. Seine scharfe Hereingabe war zwar gefährlich, doch Jeffrey Gouweleeuw war aufmerksam und klärte zur ersten Ecke. Die folgende Ecke köpfte Piero Hincapié aus fünf Metern in den Arme von Rafael Gikiewicz.

Die Hausherren versuchten ihr Heil mit langen Bällen auf Beljo und Berisha. Bayer verteidigte tief, lauerte auf Konter, bekam aber die schnellen Angreifer nicht in Szene gesetzt. In Halbzeit eins war auf beiden Seiten vieles Stückwerk. so ziemlich alles spielte sich um den Mittelkreis ab, die Strafräume blieben verweist.

Mitte der ersten Hälfte durchschaute Schiedsrichter Fritz einen gewollten Kontakt von Piero Hincapié. Er erspähte eine Lücke in der Augsburger Abweh, schmiss den Turbo an und zog in die Box. Zwischen zwei Verteidigern ließ sich der Ekuadorianer einfach fallen und wollte einen Elfmeter schinden. Der leichte Kontakt reicht aber definitiv nicht für ein Foul.

Dann wurde die Partie munterer. Zunächst rettete der Pfosten für den FCA! Die Werkself kopmbinierte sich mit Tempo aus der Abwehr nach vorne und plötzlich war Diaby in der Box völlig frei. Gikiewicz ließ das kurze Eck (Torwarteck) überraschend offen und der Bayer-Stürmer haute das Leder aus zehn Metern ans Gebälk. Dann hatte auch die Fuggerstädter ihren ersten ordentlichen Abschluss. Dion Beljo feuerte aus 18 Meter aber genau in die Arme von Bayer-Keeper Lukáš Hrádecký.

Noch vor der Pause sorgte Marco Fritz in einem ausgeglichenen Spiel für den Ausgleich der persönlichen Strafen. Dion Beljo unterband einen Leverkusener Konter mit einem taktischen Trikotfoul. Weil er damit einen aussichtsreichen Angriff unterband, ist die gelbe Karte die korrekte Entscheidung.

Die zweite Hälfte begann zwar ohne personelle Veränderung, aber mit neuem Wetter. Es hatte in Augsburg heftig zu regnen begonnen, was das kampfbetonte Spiel für den Schiedsrichter nicht einfacher werden lässt. Bayer kam besser rein und übernahm gleich das Kommando. Nach einer schwachen Faustabwehr von Gikiewicz kam einmal mehr Diaby zum Abschluss, schoss aber genau in die Arme des FCA-Keepers. Bayer mit mehr Tempo, Spiel- und Ballvorteilen, doch plötzlich führte Augsburg. Wieder Berisha als Dosenöffner. Die nächste Augsburger Ecke brachte Engels mit rechts nach innen. In der 04er-Abwehr passte es nicht, auch Hrádecký blieb auf der Linie kleben. Tapsoba und Kossounou guckten nur den Ball an und zwischen den Beiden köpfte Mergim Berisha mühelos aus fünf Metern ein.

Fritz geht im Zweikampf zu Boden

Nach knapp einer Stunde ging Schiedsrichter Fritz in den Zweikampf mit Adam Hložek, der seine auffälligste Aktion im Spiel hatte, als er Marco Fritz über den Haufen rannte. Der Unparteiische schüttelte sich kurz, konnte aber weitermachen. Der Tscheche musste kurz drauf das Feld für Adli verlassen.

In die Kartenstatistik reihte sich erst noch Augsburgs Arne Maier ein, der einen Ball nicht kontrollieren und Andrich voll auf den Schlappen stieg. Die Nächste sah dann gleich Leverkusens Einwechsler, der ein wenig zu übermotiviert ins Spiel ging und sich für einige kleinere Fouls gleich den nächsten gelben Karton abholte.

Die Augsburger hatten nach der Führung mehr vom Spiel und kamen das ein oder andere Mal vor die Box, wo es dann aber Jensen und Maier nicht gut ausspielten. Das Spiel von Bayer Leverkusen stotterte weiter. Bis auf einen Freistoß von Demirbay, der ein bisschen für Chaos sorgte, war von der Werkself nicht mehr sonderlich viel zu sehen.

In der Folge sah noch Augsburgs Gumny Gelb. Der Pole hielt Wirtz am Trikot fest und unterband den Angriff durch ein taktisches Foul.

Fazit: Schiedsrichter Marco Fritz hatte in dem normal zu leitenden Spiel keine Probleme und behielt sie im Griff. Richtig lag er bei den persönlichen Strafen und bewertete die Zweikämpfe korrekt.

(rk) 

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