Während die Bayern gegen Aufsteiger Heidenheim gewann, verlor der BVB das Spitzenspiel gegen Stuttgart. In Augsburg lag Felix Brych bei einem Handelfmeter falsch, korrigierte sich aber dann. Beim Derby in Köln ahndete der Schiedsrichter einen Gesichtstreffer nicht persönlich.
FC Augsburg – TSG Hoffenheim 1:1 (SR: Dr. Felix Brych)
Szene 1: Nach etwa 25 Minute zweigte Schiedsrichter Brych auf den Elfmeterpunkt. Rechts lief Jensen bis zur Grundlinie, flankte Akpoguma an den Körper und forderte dann einen Elfmeter. Kurz überlegte Brych stimmte ihm dann zu. Doch dann meldete sich Video-Assistent Günter Perl, weil ganz offensichtlich Akpoguma den Ball nur an die Brust bekommen und dann ins Gesicht, aber nicht an den ach oben gehaltenen Arm getroffen wurde! Nach kurzer Besichtigung der Bilder korrigierte sich der Schiedsrichter und gab keinen Elfmeter. Richtige Entscheidung, die klar offensichtliche Entscheidung zurückzunehmen!
VfB Stuttgart – Borussia Dortmund 2:1 (SR: Tobias Stieler)
Szene 2: Nach 10 Minuten gab es Strafstoß für den VfB Stuttgart! Anton hatte das Auge für den freien Mitspieler und schickte Undav mit einem genialen, scharfen, punktgenauen Pass ins Zentrum direkt vor das Tor, legte sich den Ball am Keeper vorbei. BVB-Keeper Kobel kam raus, wollte retten und erwischte den Stuttgarter klar am Fuß. Schiedsrichter Stieler zögerte keinen einzigen Moment. Eindeutig richtige Entscheidung auch Gelb für Kobel, da der Angreifer zum Zeitpunkt des Fouls keine klare Torchance inne hatte. Den anschließenden Elfer konnte Kobel parieren, in dem er die Ecke ahnte. Danach war der Ball zwar nochmal frei, doch der BVB konnte im Verbund klären und einen Nachschuss verhindern. Glück für den BVB!
Szene 3: In der 82. Minute gab es Strafstoß für den VfB! Silas lief einem langen Steilpass nach links hinterher und wurde von Kobel mit beiden Händen von den Beinen geholt. Kobel war einfach zu spät und verursachte zum zweiten Mal einen Elfer für Stuttgart. Diesmal schnappte sich Serhou Guirassy den Ball und ließ die VfB-Fans ausrasten. Der Toptorjäger der Schwaben feierte sein Traumcomeback und brachte die Schwaben vom Punkt mit 2:1 in Führung! Diesmal gab Schiedsrichter Stieler für den bereits verwarnten BVB-Schlussmann keine gelbe Karte. Auch das ist für mich eine richtige Entscheidung, weil hier der Zug nach außen gerichtet ist und sich abhebt zum ersten Elfmeter.
Schiedsrichter Stieler: „Hier sind wir weit entfernt von einer Notbremse, weil Silas Richtung Eckfahne läuft und deswegen keine Notbremse, keine Reduzierung und kein Gelb.“
FC Bayern München – 1. FC Heidenheim 4:2 (SR: Harm Osmers
Szene 4: Vor dem 2:1 für Bayern wurde ein Zweikampf mit Pavlovic vom Video-Assistent überprüft. Aber es ist kein Elfmeter, weil er den Ball gespielt hat. Eine ähnliche Situationen dann auf der anderen Seite. Ein Heidenheimer geht mit seinem langen gestreckten Bein und trifft zunächst den Ball, erst danach berührte er den Bayern-Spieler mit dem Oberschenkel. Das ist allerdings zu sofort und zu wenig für einen Elfmeter. Beide Male korrekt entschieden.
VfL Bochum – 1. FC Köln 1:1 (SR: Dr. Matthias Jöllenbeck)
Szene 5: Führ Aufsehen sorgte ein grenzwertiger Zweikampf von Jan Thielmann gegen Bernado mit sehr hohen gestreckten Bein, an dessen Ende der Kölner am Boden lag. Beim ausschwingen traf er ihn zwar unabsichtlich, aber es ist nur vom Glück abhängig, dass er ihn nicht mit den Stollen frontal getroffen hat. Eine Gelbe Karte wegen des Treffers mit der Schuhinnenseite hätte es geben sollen.
Ich hatte auch das Gefühl, der Bochumer hatte das Bein einen Bruchteil länger in der Luft als nötig, nachdem er den Ball gespielt hatte. Ich glaube er wollte ihn treffen. Nicht im Gesicht, aber auf jeden Fall treffen. Da es dann Freistoß gab, also als Foul anerkannt wurde, muss auch die persönliche Strafe folgen. Auf jeden Fall Gelb für das viel zu hohe Bein.
Vergleichbar mit der Gelben Karte am letzten Zweitligaspieltag bei KSC gegen Paderborn,wo es eine Verwarnung gab. Ein solches rücksichtslose Einsteigen mit dem Bein auf der Höhe hätte ganz übel enden können! Wie in Paderborn: wenn er ihn mit den Stollen im Gesicht trifft, ist es ganz klar Rot. Da er ihn aber ’nur‘ mit der Schuhinnenseite gestreift hat, ist es Gelb. Bei aller Großzügigkeit und Derbycharakter, dort oben hat das Bein nichts zu suchen. Ganz ohne Karte ist es mir zu wenig….
SV Darmstadt – 1. FSV Mainz 05 0:0 (SR: Daniel Siebert)
Bei dieser ereignisarmen 0:0-Unentschieden gab es keine spielentscheidenden Entscheidungen.
Borussia Mönchengladbach – VfL Wolfsburg 4:0 (SR: Felix Zwayer)
In dieser Begegnung gab es keine strittigen Szenen, auch weil Schiedsrichter Zwayer eine richtig guteLeistung gezeigt hat.