DFB-Lagebild: Zahlen zum Amateurfußball veröffentlicht
Spielabbrüche im Amateurfußball: Trend auch in aktueller Saison erkennbar
Spielabbrüche im Amateurfußball: Trauriger neuer Rekord
Konkret ausgedrückt heißt das: In der Saison 2021/2022 sind 911 Amateurfußballspiele in Deutschland aufgrund von Gewalt- oder Diskriminierungsvorfällen abgebrochen worden.
Das ist ein neuer Rekord seit Beginn der Datenerfassung des DFB. Die Quote der Abbrüche stieg von 0,05 auf 0,075 Prozent – 50 Prozent Steigerung.
„Der Anstieg der Spielabbrüche muss uns Sorgen machen, zumal ein Trend erkennbar wird“ Ronny Zimmermann, DFB.
https://www.fussball.de/newsdetail/dfb-lagebild-anstieg-an-spielabbruechen/-/article-id/245218#!/
DFB-Lagebild des Amateurfußballs
Anstieg um 50 Prozent: DFB meldet so viele Spielabbrüche wie noch nie
Es sind Werte, die zum Nachdenken anregen. Häufig sind es die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter, die Opfer von Gewalt- oder Diskriminierungsvorfällen werden.
Laut DFB gab es in der vergangenen Saison bundesweit 2399 registrierte Vorfälle gegen die Referees.
Das schreibt der DFB, hier weiter lesen:
https://www.dfb.de/news/detail/dfb-lagebild-anstieg-an-spielabbruechen-245208/
Damit ist die im Raum stehende Frage beantwortet: Wird es mehr? Ja, quod erat demonstrandum, es wird deutlich mehr mit der Gewalt auf den Sportplätzen. Die IG hat gewarnt und wieder gewarnt. Vorschläge gemacht und Forderungen gestellt. Zum Streik aufgerufen!
Jetzt liegen die negativen Fakten schwarz auf weiss auf dem Tisch. Jetzt sollten doch langsam mal die Alarmglocken geläutet werden!
Dramatischer Anstieg von Spielabbrüchen – das sagt der FVM
So sieht es bundesweit aus – aber wie sind die Zahlen direkt vor unserer Haustür? EXPRESS.de hat beim Fußball-Verband-Mittelrhein (FVM) angefragt. Dort ist eine ähnliche Entwicklung zu sehen.
„Während sich die Störungen, die auf Gewalt und/oder Diskriminierung zurückzuführen sind, im FVM in der Saison 2021/22 auf einem ähnlichen Niveau wie in den vorherigen Spielzeiten bewegen, ist die Zahl der abgebrochenen Spiele von 0,07 Prozent im Zeitraum von 2017 bis 2020 bis zur Corona-Pause auf 0,12 Prozent in der Saison 2021/22 angestiegen“, erklärt eine Sprecherin des Verbandes.
Das schreibt der FVM (Fussballverband Mittelrhein), hier weiter lesen:
Jetzt pauschal zu schreiben, es wird nichts getan, wäre falsch. Viele Stellen, von ganz oben bis in die Basis, bemühen sich das Thema Gewalt in den Griff zu bekommen. Auch der FVM z.b. hat eine recht umfangreiche Publikation heraus gegeben.
Hier weiter lesen: https://www.fvm.de/gemeinsamfussball/#c20563
Der WDFV hat auch eine Anlaufstelle Gewalt eingerichtet. Hier weiter lesen:
Aber reicht es zu publizieren und zu informieren? Müsste nicht mehr getan werden? Restriktive Strafen?
Zu kritisieren ist an der DFB Statistik weiterhin, dass der DFB die Statistik nicht transparent nachschaubar veröffentlicht. Auch Zahlen und Fakten in Richtung Landesverbände oder Kreise runter zu brechen ist nicht möglich. Die Kritik wurde auch vom Express aufgenommen. Hier weiter lesen:
https://www.express.de/nrw/fussball-verband-mittelrhein-spielabbrueche-deutlich-gestiegen-341885
Bayern dementiert:
Kein Anstieg in Bayern
„Entgegen des bundesweiten Trends bewegen sich die Zahlen in Bayern auf konstantem Niveau im Vergleich zu Vor-Corona-Spielzeiten. Ein Anstieg ist nicht zu verzeichnen!“
Hier eine weitere kurze Presseschau:
https://www.deutschlandfunk.de/spielabbrueche-amateurfussball-100.html
Titelfoto: Ronny Zimmermann – Quelle: Fussball.de
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