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Diskussionen um ein grobes Foulspiel UND einen Elfmeter: Klare Fehlentscheidungen!

In den Bundesligaspielen war es am Samstag wieder richtig wild und bunt. In München gab es dreimal Rot in 35 Minuten – Rekord, in Augsburg hätte es Rot geben müssen und Daniel Schlager entschied beim Elfmeter falsch. Derweil gab der DFB einen Fehler zu. Meine Einschätzungen:

Reiner Kuhn

Von: Reiner Kuhn

FC Bayern München – SV Darmstadt 98 8:0 (SR: Martin Petersen)

Szene 1: Was für ein Start in diesem Spiel! Joshua Kimmich flog früh vom Platz. Kimmich verlor den Ball direkt vor dem eigenen Strafraum und zerrte dann am Arm und Trikot von Mehlem. Der Darmstädter ließ sich zwar erst im Sechzehner fallen, doch das Foul begann klar vorher. Damit ist es eine Notbremse und der ganz frühe Platzverweis für Joshua Kimmich absolut richtig!

Szene 2: In der 19. Minute gab Schiedsrichter Petersen zunächst Strafstoß und Gelb für die Bayern, doch auch hier wurde es nochmal gecheckt. Das Foulspiel gegen Konrad Laimer fand wieder außerhalb des Strafraum statt. Folglich griff wieder Marco Fritz ein. Nach Überprüfung wurde der Tatort außerhalb des Strafraums verlegt, Freistoß gegeben und Gelb zurückgenommen, denn weil Gjsalua als letzter Mann eine klare Torchance verhinderte, flog auch er mit Rot Feld.

Szene 3: Kurz vor der Pause schwächten sich die Lilien noch mehr. Aus einer Überzahl in der Allianz Arena schafften sie es tatsächlich mit zwei Notbremsen, sich selbst in Unterzahl zu bringen. Diesmal trat Maglica den durchlaufenden Kane in die Beine. Der Darmstädter war ein halben Meter hinten dran, Kane wäre frei aufs Tor gewesen. Somit auch hier eine klare Verhinderung einer Torchance. Das ist einfach dumm, da dass Foul zu ziehen.

Szene 4: Vor der Pause erzielten die Bayern die Führung, doch es zählte nicht! Zuvor bekam Sané den Ball im Strafraum zugespielt, wackelt seinen Gegenspieler aus und traf dann links an Schuhen vorbei ins Tor. Allerdings stand er mit der Fußspitze im Abseits. Korrekte Entscheidung von Assistent Robert Edgar Wessel!

Das sagt der Schiedsrichter

FC Augsburg – VfL Wolfsburg 3:2 (SR: Daniel Schlager) 

Szene 5: Zunächst gab es Elfmeter für Wolfsburg! Schlager zeigte auf den Elfmeterpunkt. Nach einem Zweikampf zwischen Mattias Svanberg und Niklas Dorsch ging der Wolfsburger zu Boden und der Unparteiische zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Der VAR überprüfte die Situation und es blieb beim Strafstoß für die Wölfe. Wenn man sich die Bilder anschaut, ist von Dorsch kein Foul zu erkennen, eher stieg Svanberg auf die Wade von Dorsch, jedoch lag er schon am Boden und dann ein minimaler Kontakt. Das ist niemals ein Elfmeter und für mich auch ein klarer Fehler. Eine falsche Wahrnehmung, die auch durch VAR-Spezialist Winkmann korrigiert hätte werden müssen.

Szene 6: Der Ball lag im Tor, doch der Treffer zählte nicht! Nachdem Frederik Jensen von der rechten Seite den Ball lang an den zweiten Pfosten flankte nahm Phillip Tietz mit links das Leder aus rund acht Meter oben rechts ins Tor. Doch der Treffer zählte wegen einer Abseitsposition von Ruben Vargas, der Pavao Pervan die Sicht verdeckte nicht. Korrekte Entscheidung.

Szene 7: Mads Pedersen grätschte Patrick Wimmer rund 25 Meter vor dem Tor um und sah dafür nur den gelben Karton. Der Ball war komplett weg und er traf nur mit heftiger Intensität das Sprunggelenk. Da hätte es mehr als nur eine Gelbe Karte geben müssen.  Klarer Tritt auf Knöchelhöhe mit gestreckten Bein und offener Sohle. Gelb ist wie letzte Woche viel zu wenig. Da muss man sich wirklich fragen, warum VAR Winkmann hier nicht korrigiert. Ganz viel Glück für Augsburg!

DFB-Kommission gibt Fehler zu

Zwar ist es ein ballorientiertes Foulspiel, jedoch ist das Einsteigen Pedersen‘ mit der offenen Sohle und gestreckten Bein von der Seite mit hoher Intensität und Gesundheitsgefährdend. Auch nach Meinung von Alex Feuerherdt, dem DFB-Schiri-Pressesprecher will der DFB hier für das grobe brutales Foulspiel eine rote Karte sehen.

Werder Bremen – 1. FC Union Berlin 2:0 (SR: Tobias Stieler)

Szene 8: Ohne zu zögern zückte Schiedsrichter Stieler  die Rote Karte. An der Mittellinie ging Khedira viel heftig und übermotiviert mit hohem und gestreckten Bein in Schmid hinein, der das Leder mit der Brust annahm. Die richtige Entscheidung, der Tritt auf die Brust des Wolfsburgers.

VfB Stuttgart – TSG Hoffenheim 2:3 (SR: Felix Zwayer)

Szene 9: In der 18. Minute forderte die TSG einen Strafstoßpfiff. Beier drang halblinks in den Strafraum ein und schlug einen Haken, Rouault wischte ihm dabei ins Gesicht. Weil Zwayer nicht pfeift, schaltete sich der „Kölner Keller“ ein und schickte den Referee an den Monitor. Nach einem Blick auf die Bilder entschied sich der Schiedsrichter für einen Strafstoß und zeigte auf den Punkt, zu Recht! Rouault bekam noch den gelben Karton gezeigt.

Szene 10: Nach knapp einer halben Stunde gab es Elfmeter für Stuttgart und die Chance auf das 1:2! Baumann pflückte eine Flanke von Führich aus der Luft, konnte den Ball aber nicht festhalten, sondern wischte das Leder vor sich. Dort kam Undav an die Kugel, den der TSG-Torwart dann zu Fall brachte. Klare Sache! Diesmal brauchte Felix Zwayer auch nicht den VAR.

Borussia Mönchengladbach – 1. FC Heidenheim 2:1 (SR: Robert Hartmann)

Szene 11: In der 60. Minute gab es eine strittige Szene im Strafraum von Gladbach. Busch schickte Dinkçi rechts in den Strafraum. Der Heidenheimer legte den Ball an Wöber vorbei und hatte freie Bahn. Wöber lief hinterher und berührte Dinkçi, der zu Boden ging und Elfmeter forderte. Schiedsrichter Hartmann ließ richtigerweise weiterlaufen, denn der Kontakt war1. viel zu gering und 2. nicht ursächlich für den Fall, da er den Kontakt gesucht hat und sich fallen ließ.

VfL Bochum – 1. FSV Mainz 05 2:2 (SR: Patrick Ittrich)

Szene 12: In der 20. Minute war Schiedsrichter Ittrich in der Review Area. Schlotterbeck lag im gegnerischen Strafraum am Boden, der VAR intervenierte. Nach einem Eckball kam der Innenverteidiger vor da Costa an den Ball, der Schlotterbeck beim Klärungsversuch klar am Fuß traf. Zurecht entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß!

RB Leipzig – 1. FC Köln 6:0 (SR: Benjamin Brand)

Szene 13: In der 13. Minute entschied Benjamin Brand auf Elfmeter für Leipzig!  Erst versprang Martel der Ball, dann zog er den Gegner herunter. Nach einem einfachen Ball vom Keeper war Martel die Annahme zu weit nach vorne gesprungen. Als Haïdara ihm den Ball wegspitzelte, zog er mit der herumgelegten Hand im Fallen automatisch nach unten. Das nutzte der Mittelfeldspieler und holte den Elfer heraus.

Szene 14: Acht Minuten nach seiner ersten Verwarnung holte sich Mathias Olesen die Zweite ab. Der Kölner kam gegen Simakan etwas zu spät und touchierte mit dem Fuß das Knie des Gegenspielers. Simakan ging aber so klar zu Boden, dass der Schiedsrichter die zweite Gelbe Karte gegen den frisch eingewechselten Olesen zeigte.

Quelle: ig-schiedsrichter/rk; Fotos: Screenshot sportschau

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Andreas Guffart

    Schlager wird irgendwann so sein wie Dankert

  2. Wilhelm Erz

    Warum hat Zwayer gegen Baumann in Stuttgart nix unternommen wegen Zeitspiel,lies sich auf der Nase tanzen!!!

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