Auf den Spielabbruch in der Kreisliga C folgt ein klares Urteil: Nach einem Faustschlag gegen den 17-jährigen Schiedsrichter wird ein Spieler gesperrt.
Das Sportgericht im Kreis Herford hatte über einen Spielabbruch in der Kreisliga C zu entscheiden.
Nachdem ein junger 17-jähriger Schiedsrichter beim Spiel SV Sundern – SG Schweicheln II in der 78 Spielminute einen Spieler von Schweicheln mit der roten Karte wegen rohen Spiels des Feldes verwiesen hat, kam es im Anschluss an eine Rudelbildung.
In deren Verlauf hat ein Spieler des SV Sundern seinen Gegenspieler tätlich angegriffen. Nachdem der Unparteiische auch diesen Spieler mit der roten Karte belegte, hat dieser den Schiedsrichter unvermittelt mit der Faust ins Gesicht geschlagen und an der Wange getroffen.
Bewusst keine Bewährung berücksichtigt
Sichtlich benommen hat sich der Schiedsrichter entfernt. Mitspieler des Beschuldigten mussten den Spieler zurückhalten, der weiter erbost in Richtung des jungen Unparteiischen wollte.
Das Kreis-Sport-Gericht hat auf Antrag des Vereins SVS im schriftlichen Verfahren – nachdem alle schriftlichen Aussagen gesichtet und bewertet wurden – den Beschuldigten Spieler für drei Jahre für alle Wettbewerbe gesperrt, es wurde bewusst keine Bewährung berücksichtigt. Zudem wurde das abgebrochene Spiel für die SG Schweicheln als gewonnen gewertet.
Parallel hat der Verein sich von diesen Vorfällen distanziert und strengt seinerseits ein Vereinsausschlussverfahren an.
Nach wie vor unglaubliche Zustände! Nicht haltbare bzw. tolerierbare Zustände.
Irgendwann liegt ein Schiedsrichter tot auf dem Platz!
Du scheinst es ja kaum abwarten zu können….