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Eckbälle sind keine Angelegenheit für den VAR

In Wolfsburg verlor die Eintracht unter gütiger mithilfe eines eigenen Spielers, der die Regel nicht versteht und Respekt vom Schiedsrichter vermisst sein Trainer würde sich derweil mehr über Tore statt Karten freuen. Das Topspiel in Leipzig endete mit einer gerechten Punkteteilung. Einmal griff der VAR noch ein.

VfL Wolfsburg – Eintracht Frankfurt (2:0) SR: Frank Willenburg

Szene 1: Mario Götze bekam Gelb, weil er einen Freistoß blockiert hat. Er stellte sich vor den Ball, behindert so Arnold an der Ausführung des Freistoßes. Was für eine unnötige Gelbe Karte für den WM-Held von 2014. Eine Viertelstunde nach der Pause flog er dann mit der Ampelkarte vom Platz. Er kam gegen Svanberg zu spät und trat ihm in die Hacken. Dafür sah er völlig zu Recht Gelb und musste vorzeitig runter.

„Ich würde mich mehr über Tore von Götze mehr freuen, als über Gelbe Karten“

sagte SGE-Coach Dino Toppmöller. Auch heute kassierte er wieder zwei vermeidbare Karten.

Szene 2: Der VfL erzielte kurze vor der Pause das 2:0 – doch dann ertönte der Pfiff. Die Flanke kam von links auf den zweiten Pfosten, wo Svanberg den Ball per Volley unter die Latte und dann ins Tor nagelte. Doch kurz davor war die Hand im Spiel, weswegen der Treffer nicht zählte. Die Regel lässt keinen Spielraum zu,

Szene 3: Knauff ging im eigenen Strafraum etwas zu stürmisch mit Paredes, der den Ball kontrollierte, abstoppte und dann zu Boden ging. Das war aber auch ein uncleveres Zweikampfverhalten und gab zu Recht Elfmeter für  Wolfsburg.

VfL Bochum – Borussia Mönchengladbach (1:3) SR: Dr. Felix Brych

Szene 4: Kein Tor für Bochum. Anthony Losilla erzielte in der Nachspielzeit den Abschlusstreffer, nachdem er diesen bei den Nachwehen einer Ecke im großen Durcheinander im Fünfmeterraum über die Linie gedrückt hatte. Dann meldete sich aber der VAR und rief Referee Felix Brych in die Review-Area. Wegen eines Fouls an Keeper Nicolas wurde der Treffer wieder aberkannt.

RB Leipzig – FC Bayern München (2:2) SR: Marco Fritz

Szene 5: Vorm 2:0 gab Schiedsrichter Fritz eine Ecke, die die Leipziger zum, vorentscheidenen 2:0 verwandelte. Doch wie erst in der Zeitlupe ersichtlich wurde, hätte diese nicht gegeben werden dürfen, da kein Münchner zuletzt am Ball war. Der Video-Assistent kann bei einer Ecke/Abstoß aber nicht eingreifen. Wenn aus einer falschen Ecke aber ein Tor entsteht, ist es aus Schiedsrichtersicht äußerst ärgerlich.

Szene 6: In der zweiten Halbzeit kamen die Münchner dann besser ins Spiel. In der Mauer hatte Henrichs den Ellbogen hochgezogen und damit eine klare Aktion zum Ball begangen. Der Kölner Keller meldete sich, Fritz schaute sich die Situation selbst an und zeigte nach Betrachtung der Bilder auf den Punkt. Das war eine richtige Entscheidung.

TSG Hoffenheim – Borussia Dortmund (1:3) SR: Florian Badstübner

Ausführlich:

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Afi

    Fritz gestern leider insgesamt mit einer schwachen Leistung. Der Elfmeter ist zwar berechtigt. Gelbe Karte aber vergessen. Auch darf man den mal selber sehen. Auch die Zweikampfbeurteilung war schwach. Gut war, dass es auf beiden Seiten schwach war, somit ist niemand benachteiligt worden.

  2. Couchschiedsrichter

    Es ist bemerkenswert, wie stark hier die 1. Gelbe Karte gegen Götze wegen des Blockierens des Balls als korrekte Entscheidung dargestellt wird, mit entsprechendem Regelverweis in Schriftgröße 180.
    Solche Szenen kommen allerdings regelmäßig in nahezu jedem Bundesliga-Spiel vor, ohne dass dabei regelmäßig eine gelbe Karte gezogen wird. Warum wurde hier nicht früher auf solche Szenen eingegangen und diese dann in Konsequenz als Fehlentscheidung – da fehlende Verwarnung – dargestellt.
    Ebenso möchte ich dann auch bei jeder anderen gleichgarteten Szene eine Gelbe Karte sehen!

  3. Frank

    Bei all den Jubelstürmen die hier immer herrschen, wenn kaum gravierende Fehlentscheidungen vorgekommen sin, geht die Sachlichkeit schon mal verloren.

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