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Foto: Mark J. Terrill

Hamburg – Schiedsrichter nieder geschlagen

Gewalt gegen Schiedsrichter: Kreisliga-Fußballspiel: Unparteiischer mit Faustschlägen verletzt und ins Krankenhaus gebracht

Unfassbar! Während der DFB und die Verbände das Jahr des Schiedsrichter einläuten kam es in Hamburg wieder zu einem Zwischenfall. Bei einem Fußballspiel in der Kreisliga in Hamburg ist der Schiedsrichter mit Faustschlägen verletzt und in ein Krankenhaus gebracht worden.

Wann möchten die Verbände endlich reagieren und härtere restriktrive Strafen bei Tätlichkeiten gegen Schiedsrichter in die jeweiligen Rechts-/ und Verfahrensordnungen rein schreiben? Soll mal ein Schiedsichter tot bleiben bis man reagiert? Strafen müssen deutlich abschrecken, sonst bekommen wir das Thema Gewalt nicht mehr in den Griff. Schiedsrichter sind tabu. Und kein Freiwild für Schläger.

Die IG Schiedsrichter fordert 3 Jahre Mindestsperre – in schwereren Fällen bis zu 8 Jahren Sperre bei Angriffen auf Schiedsrichter und Assistenten.

Bleibt zu hoffen das die Kollegen in Hamburg reagieren und in den Ausstand gehen. Wir würden einen solchen Ausstand teilen.

„Wie die Hamburger Morgenpost berichtet, ereignete sich der Zwischenfall am vergangenen Wochenende während der Partie zwischen dem FC Hamburger Berg und dem SV Krupunder/Lohkamp. Die Polizei sei mit mehreren Streifenwagen im Einsatz gewesen und ermittele wegen Körperverletzung. Der Hamburger Fußballverband kündigte eine Aufarbeitung des Vorfalls an.
 
Die Interessengemeinschaft Schiedsrichter weist immer wieder auf Übergriffe gegen Unparteiische im Amateurfußball hin. Der Deutsche Fußballbund registrierte zuletzt in der Saison 2021/2022mehr als 900 Fußballspiele in Deutschland, die aufgrund von Gewalt- oder Diskriminierungsvorfällen abgebrochen wurden.Quelle Deutschlandfunk
 
„Der Hamburger Fußball-Verband (HFV) hat sich geschockt über den Gewaltausbruch bei einem Kreisliga-Spiel am vergangenen Wochenende gezeigt. Bei der Partie zwischen dem FC Hamburger Berg und SV Krupunder/Lohkamp war es am Samstag zu einer Rudelbildung gekommen, bei der auch der Schiedsrichter durch Faustschläge verletzt wurde. Der Unparteiische musste in ein Krankenhaus gebracht werden und hat nach einer Mitteilung des HFV noch immer gesundheitliche Probleme.
 

«Ich bin angesichts der beschriebenen Vorfälle erschrocken über die Gewalt, die hier vermeintlich angewendet wurde. Dieses werden wir sorgsam aufarbeiten müssen», sagte HFV-Präsident Christian Okun. «Unsere Rechtsinstanzen werden ein entsprechendes Verfahren einleiten. Dem Schiedsrichterkollegen wünsche ich eine schnelle und vollständige Genesung.» Laut HFV-Mitteilung war die Aggressivität von Hamburger-Berg-Spielern ausgegangen. Die Lohkamp-Akteure hätten sich deeskalierend verhalten. Die nächste Partie des FC Hamburger Berg wurde abgesetzt.

Okun betonte: «Wir haben kein Gewaltproblem im HFV. Jeder einzelne Fall ist natürlich einer zu viel, aber es gibt kein generelles Gewaltproblem im Hamburger Fußball-Verband.» Die jüngste Auswertung der Spielabbrüche im Bereich des HFV weist für die Saison 2021/22 insgesamt 21 Fälle von körperlicher Gewalt aus. Bei insgesamt 22 123 Partien betraf es damit 0,09 Prozent der Spiele. Körperliche Gewalt umfasst laut HFV alle Vergehen vom Anfassen des Unparteiischen bis hin zur Tätlichkeit mit Körperverletzung an Spielern.“ Quelle: dpa Hamburg/Schleswig-Holstein

„GEWALT-EXZESS IN DER KREISLIGASchiedsrichter ins Krankenhaus geprügelt

Brutale Gewalt im Hamburger Amateur-Fußball!

Bei der Kreisliga-Partie (8. Liga) zwischen den Vereinen FC Hamburger Berg und SV Lohkamp im Sternschanzenpark kam es Samstag kurz vor Abpfiff zur Rudelbildung. Als der Schiedsrichter dazwischenging, wurde er mit Faustschlägen attackiert. Spielabbruch!

Der Schiri wurde bei dem Angriff so schwer verletzt, dass er in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste und auch drei Tage danach noch gesundheitliche Probleme hat.

Christian Okun, Präsident des Hamburger Fußballverbandes HFV: „Ich bin angesichts der beschriebenen Vorfälle erschrocken über die Gewalt, die hier vermeintlich angewendet wurde. Dieses werden wir sorgsam aufarbeiten müssen. Unsere Rechtsinstanzen werden ein entsprechendes Verfahren einleiten.“

Wie kam es zu der massiven Gewalt?

Beim Stand von 0:0 wurde in der 88. Spielminute Strafstoß für Lohkamp gepfiffen und anschließend zur 1:0-Führung verwandelt. Bei einem Zweikampf in der nächsten Spielsituation blieb ein Lohkamp-Spieler verletzt am Boden liegen. Daraufhin kam es zur Rudelbildung – und zu den Schlägen. Beides soll von den Spielern von Hamburger Berg ausgegangen sein, wie der HFV unter Berufung auf Schiedsrichtergespann und Schiedsrichter-Beobachter berichtet. Die Spieler von Lohkamp hätten sich deeskalierend verhalten.

„Dem immer noch verletzten und traumatisierten Schiedsrichter wünschen wir alles Gute und eine schnelle Genesung – physisch sowie psychisch“, sagte Christian Soltow, der Vorsitzende des Verbands-Schiedsrichterausschusses C, bestürzt über die Attacke.

HFV-Präsident Okun (Mitglied im DFB-Vorstand, selbst noch als Schiedsrichter im Amateur-Fußball aktiv) spricht dem verletzten Kollegen ebenfalls sein Mitgefühl aus: „Ihm wünsche ich eine schnelle und vollständige Genesung.“

▶︎ Okun betonte: „Jeder einzelne Fall ist natürlich einer zu viel, aber es gibt kein generelles Gewaltproblem im Hamburger Fußballverband.“ Das sagt auch die Statik in Form der Auswertung der Spielabbrüche im HFV-Bericht von Oktober 2022.

Der HFV hat das nächste Spiel von Hamburger Berg am Freitag (24.3.) gegen Rissen abgesetzt, um die Vorfälle aufarbeiten. Quelle Bild-Zeitung.

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