You are currently viewing Hertha ist (vorerst) Spitzenreiter der Bundesliga
Nach einer knappen halben Stunde war für Miiko Albornoz bereits Feierabend - nicht alle waren mit der Entscheidung einverstanden.

Hertha ist (vorerst) Spitzenreiter der Bundesliga

Ein Nachmittag der diskutablen Entscheidungen! Mit einem 4:2-Sieg über Borussia Mönchengladbach setzten sich die Berliner vorerst an die Spitze der Bundesligatabelle. Hoffenheim und der BVB trennt sich mit 1:1, zweimal Rot, zweimal Videobeweis und einmal griff die Video-Assistentin nicht ein

TSG Hoffenheim 1:1 Borussia Dortmund (SR: Harm Osmers, Hannover)

In der 7. Minute gab es Diskussionsbedarf! Christian Pulisic ging auf der Strafraumkante an Nico Schulz vorbei und wurde klar am Fuß getroffen. Daraufhin sprang Pulisic allerdings dermaßen theatralisch ab, dass es Osmers nicht überzeugte. Kein Elfmeter! Markus Merk schrie laut bei Sky: „Nicht jeder Kontakt muss ein Strafstoß bedeuten und auch der Kontakt muss zum Vergehen passen. Nach mehrmaliger Betrachtung würde ich da schon sagen, hier wäre ein Elfmeter durchaus angebracht gewesen. In dem Moment, wo der Angreifer auf den Fuß getreten wird, ist es ein Foul. Das ist eigentlich nicht davon abhängig, ob er abdreht, fliegt oder einen Salto macht.  Die Frage nach der klaren offensichtlichen Fehlentscheidung müsste man dann aber verneinen, da es erst nach mehrmaligen Ansehen eher ein Foulspiel wurde, war es korrekt, dass Video-Assistent Günter Perl nicht eingegriffen hat.

Fünf Minuten nach der Pause kam es auch in Hoffenheim zum Videobeweis! Es spielte nur die TSG und es traf nur die TSG! Kramarić scheiterte noch, doch in Folge der anschließenden Ecke nickte der aufgerückte Ermin Bičakčić das Ding in die Maschen. Die Spieler standen bereits zum Anstoß bereit, als das Signal aus Köln kam. Der Treffer zählte aufgrund einer Abseitsstellung nicht.

Rote Karte für Diallo! Diallo zupfte als letzter Mann gegen Kramarić und der Hoffenheimer ging zu Boden. Das kann man sicherlich als Foul werten, aber der Ball war schon ein Stückchen weg. Fraglich ob er ihn noch erreichen hätte können. Keine Fehlentscheidung, aber eine harte Entscheidung!

VfL Wolfsburg 1:3 SC Freiburg (SR: Sascha Stegemann, Niederkassel)

Elfmeter für Freiburg! Roland Sallai hatte auf der linken Seite im VfL-Strafraum das Leder und wurde von Renato Steffen einfach über den Haufen gerannt. Sascha Stegemann hatte hier keine andere Wahl, als auf den Punkt zu zeigen. Nils Petersen nahm sich der Sache an,mit aufreizend lässigen wenigen Schritten Anlauf und zimmerte das Leder zentral auf den Kasten. Casteels konnte den Ball zwar halten, doch die Kirsche sprangt erneut zu Petersen, der natürlich als Erster am Ball ist und das Runde aus fünf Metern lässig in die Maschen köpfen konnte.

FC Nürnberg 0:0 Hannover 96 (SR: Bastian Dankert, Rostock)

Nach 25 Minuten brachte der FCN den Ball im Netz unter und das Max-Morlock-Stadion rastete komplett aus. Vura legte am linken Alu via Kopfball nach rechts ab und Ishak staubte aus fünf Metern ab. Die FCN-Fans waren außer Haus und wurden dann erst nach rund 90 Sekunden aus ihrem Jubel gerissen. Vura stand schon beim Abspiel im Abseits, kein Tor!

Drei Minuten später Videobeweis in Nürnberg! Vura war auf der linken Seite frei durch und wurde dann von Albornoz leicht angegangen. Der Nürnberger ging leicht zu Boden und das Stadion wollte den Elfmeter. Nachdem sich Dankert die Bilder selbst anschaute, entschied er auf Freistoß. Auch wenn hier nur wenig Kontakt an der Schulter vorgelegen hat, kann dieser ausreichen um einen Spieler zu Fall zu bringen. Eine harte aber durchaus nachvollziehbare Entscheidung, auch wenn ich persönlich hier nicht auf Strafstoß entschieden hätte. Die Theatralik war viel zu groß. Wenn er pfeift, muss er auch wegen Notbremse Albornoz Rot zeigen – das war korrekt!

Hertha BSC 4:2 Borussia Mönchengladbach (SR: Markus Schmidt, Stuttgart)

Elfmeter für die Gäste! Nach einem langen Befreiungsschlag in die Spitze drohte Johnson Stark zu enteilen. Solch ein leichter Zupfer am Trikot des Amerikaners (ähnlich wie Nürnberg), kann reichen um einen Angreifer zu Fall zu bringen. Auch hier eine harte aber durchaus nachvollziehbare Entscheidung. Gelb ist korrekt!

Gelb für Herrmann! Herrmann hatte eine große Portion Glück, dass er nach 69 Minuten nur mit Gelb bestraft wurde. Er traf Grujić ohne Rücksicht an dessen rechten Knöchel mit offener Sohle. Das ist Rot und Bibiana Steinhaus muss da eingreifen.

 

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.