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Leverkusen-Torhüter Hradecky (l.). steht beim Elfmeter von Kolo Muani vor der Linie. Das ist nicht erlaubt. (Screenshot: Sky)

Im Zweifel gegen den Keeper

Als neutraler Zuschauer ist man bei einem Elfmeter ja immer so ein bisschen mehr für den Torwart als für den Schützen – also auf der Seite des vermeintlich schwächsten. 

Als Leverkusens Hradecky in Frankfurt den Strafstoß von Kolo Muani parierte, habe ich es ihm gegönnt. Dass Schiedsrichter Willenborg nach Intervention des Videokellers den Elfmeter wiederholen ließ, war regeltechnisch leider korrekt.

Hradecky hatte im Moment des Schusses keinen Fuß mehr auf (oder über) der Torlinie, sondern deutlich davor. Diese Regel wurde erst in dieser Saison vor dem achten Spieltag modifiziert – ungewöhnlich, dass so was während der Saison geschieht. Die deutschen Schiedsrichter waren die Einzigen auf der Welt, die bisher eine tolerantere Linie bei der Umsetzung der eigentlich klaren Regel angewandt haben. Die FIFA und UEFA haben das scheinbar sehr kritisch gesehen und daher wurde jetzt die internationale Linie in Deutschland doch übernommen.

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Vorher lag diese Entscheidung im Ermessen des Referees und wurde mit viel „Toleranz“ für die Torhüter getroffen. International wurde das aber schon 2019 so gehandhabt. Ich bin kein großer Fan von dieser Auslegung. Der Keeper hat eh schon wenig Chancen einen Elfmeter zu halten.

Allerdings verstehe ich, dass unterbunden werden soll, dass er zu weit nach vorne kommt – sonst steht er irgendwann vor dem Schützen wie ein Handballtorwart beim Siebenmeter.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Carlo Werner

    Das tut mir richtig leid;(

    Hoffentlich läuft es das nächste mal besser

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