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Köln nach 2:3 in der Nachspielzeit auf Abstiegsplatz

Der 1. FC Köln kassierte gegen den 1. FSV Mainz eine Last-Minute-Niederlage in der Nachspielzeit und rutscht auf einen Abstiegsplatz.

Mit der Regeldurchsetzung des rheinischen Derbys wurde mit Dr. Felix Brych der erfahrenste deutsche Unparteiische beauftragt. Bei seinem 297. Spiel im Fußball-Oberhaus wird der Münchner von seinen Assistenten Mark Borsch und Stefan Lupp sowie Dr. Martin Thomsen als vierter Offizieller unterstützt. Diensthabende Video-Assistenten auf der anderen Rheinseite sind Benjamin Brand und Christian Fischer.

Von: Felix Stark

Wach und physisch sehr präsent begann der 1.FSV Mainz 05 den Abstiegsgipfel beim 1.FC Köln.
Bereits nach wenigen Minuten drosch Jean-Paul Boëtius den Ball zum 0:1 ins Netz. Erwartungsgemäß viel Arbeit hatte Schiedsrichter Dr. Felix Brych. Dominik Kohr und Ondrej Duda gerieten aneinander, worauf der Referee ein paar mahnende Worte an die Beteiligten schickte.  Duda erhielt dann wenig später die erste Verwarnung, als er Leandro Barreiro von hinten umgrätschte. Wenig später kamen zaghafte Strafstoßforderungen der Hausherren auf, als Stefan Bell gegen Duda zu Werke ging, doch das war, so einfach es sich anhört, schlicht zu wenig. Von Mainz kam nicht mehr viel, bis Moussa Niakhaté plötzlich frei vor Timo Horn auftauchte, aber scheiterte.
Noah Katterbach holte sich die nächste gelbe Karte, nachdem er gegen Karim Onisiwo zu spät kam.
Kurz vor der Pause war Brych dann noch einmal gefragt: Phillipp Mwene blockte einen Schuss mit der Hand, was zunächst als nicht strafbar eingestuft wurde. VAR Benjamin Brand meldete sich und holte Brych an den Bildschirm, worauf es zu Recht Strafstoß für Köln und die Verwarnung für Mwene gab. Duda nahm sich der Sache an und verwandelte zum 1:1.

Turbulent und zunächst auch schmerzhaft ging es weiter: Jorge Meré und Jonathan Burkardt gingen ins Luftduell, wobei der Mainzer von hinten kam und so den Ellenbogen des Kölners abbekam, der diesen nicht sehen konnte. Anscheinend war der Treffer so unglücklich, dass es zu einer minutenlangen Verletzungsunterbrechung kam.
Wenig später wollte Rafael Czichos Karim Onisiwo auffhalten und griff diesem dazu ans Trikot. Da Onisiwo den Ball verstolperte, müssen wir nicht über eine klare Torchance reden, jedoch wären Pfiff und Verwarnung angemessen gewesen. Bemerkenswert allerdings, dass die Proteste schnell verstummten, was für Brychs große Akzeptanz spricht.
Dann folgten Tore: Zunächst traf Elyess Skhiri zum 2:1, doch Mainz war durch
Onisiwo schnell mit dem 2:2 zur Stelle. Die Schlussphase blieb umkämpft, aber ohne die großen Chancen.
Dann kam allerdings die Nachspielzeit, in der Mainz einen Konter perfekt ausspielte und durch Barreiro zum 2:3 traf. Dabei blieb es dann auch.

Fazit: Schiedsrichter Dr. Felix Brych leitete mit großzügiger Linie und konnte von hoher Akzeptanz zähren. Im Verbund mit dem VAR wurden die wichtigen Entscheidungen korrekt getroffen, wobei eine Verwarnung mehr für Czichos‘ Haltegrifg gut möglich gewesen wäre.

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