Wie jedes Jahr kommen Modifizierungen in den Fußballregeln pünktlich zum Saisonauftakt am 1. Juli.
Neu ist die Bestimmung, dass der Torhüter den Ball nicht mehr nur sechs Sekunden, sondern neuerdings acht Sekunden kontrolliert halten darf. Zur besseren Erkennbarkeit des Zeitspiels soll der Schiedsrichter die letzten fünf Sekunden offen mit der Hand anzählen. Überschreitet der Torhüter diese Zeit, gibt es sodann einen Eckstoß (bisher indirekter Freistoß). Behindert allerdings ein Angreifer den gewünschten Abschlag/Abwurf aus der Hand, erhält der Torhüter einen indirekten Freistoß.
Konkretisiert wurde auch die Handhabung des Schiedsrichterballes. Unterbricht der Unparteiische das Spiel, ohne dass ein Vergehen vorliegt, wird der SRB wie früher nun wieder an der Stelle ausgeführt, wo bei der Unterbrechung der Ball war. War der Ball beim Pfiff im Strafraum oder war die letzte Berührung des Balles im Strafraum, so erfolgt der SRB allein mit dem Torhüter der verteidigenden Mannschaft.
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Berührt ein Teamoffizieller bzw. ein Auswechselspieler den Ball im eigenen Strafraum (z. B. beim Aufwärmen neben dem Tor), gibt es im Regelfall sogar einen Strafstoß. Erfolgte die Berührung aber ohne unfaire Absicht, kommt es nur zu einem indirekten Freistoß.
Bei der Ausführung eines Strafstoßes rutscht der Spieler aus und berührt mit dem Schuss der Ball auch das Strandbein des Schützen, war bislang der Strafstoß verwirkt, weil ein zweimaliges Spielen vorlag. Dies erschien den Regelhütern nun doch zu hart. Der Elfmeter wird dann wiederholt, wenn ein Tor dadurch gefallen ist.
Reiner Kuhn. Danke für den Post in der IG-Schiedsrichter.