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Last-Minute-Sieg und verkrampfte Wölfe scheitern an Athen

Der VfL Wolfsburg scheitert im entscheidenden letzten Spiel an AEK Athen.

Die erste Gelbe Karte gab Soares nach einem rüden Einsteigen des Argentiniers Emanuel Insua gegen Wolfsburgs Steffen, die Gelbe Karte musste man geben und gleichzeitig ein guter Einstieg in die Personalstrafen.

Unglückliche Aktion: Schlager läuft nach Freistoßhereingabe in den Strafraum von hinten in Krsticic hinein, der gerade den Ball annimmt, und bringt diesen zu Fall. Strafstoß.

Zwei Minuten später dann der erste Aufreger: Nenad Krstičić nahm einen hohen Ball im Strafraum an, Schlager ging dazuwischen und traf den Serben leicht am Bein – eine haarige Entscheidung, den musste man nicht zwingend geben. Allerdings sah es, von der schlechteren Schiedsrichterposition aus, wie ein Foul. Wenn man sich in die Position hineinversetzt, wird es nach Elfmeter ausgeschaut haben. Nach den TV-Bildern zu urteilen wäre hier wohl Stürmerfoul und Freistoß für Wolfsburg die bessere Entscheidung gewesen. Zudem sah Wolfsburgs Schlager noch Gelb. Pedros Mantalos trat an und ausgerechnet der Kapitän der Athener verschoss. Der Flachschuss wurde von VfL-Keeper Pervan erahnt, sodass der Österreicher die Pille glänzend rechts abwehren konnte. Stark gehalten von Wolfsburgs Nummer 2, aber der war auch relativ schwach geschossen.

Wiederum zwei Minuten sah Wolfsburgs Lacroix Gelb, obwohl der bereits verwarnte Schlager das Foul beging. Der Wolfsburger sah seine Karte, weil er den Ball nach dem Pfiff weggeschlagen hat.

Danach wurden die Griechen zunehmend stärker und drängte die Wölfe zunehmend hinten rein. Auch die bis dato schwache Schiedsrichterleistung sorgte für Unruhe auf dem Rasen. Man merkte beiden die Wichtigkeit dieser Partie und sie wollten bloß  keine Fehler machen. Vor der Pause wie aus dem nichts gelang dem VfL Wolfsburg die glückliche Pausenführung. Roussillon führte die Pille auf der rechten Seite, fand den mitgelaufenen Brekalo, der den Kopf oben behielt und den freistehenden Mehmedi auf der linken Seite quer fand, und der Schweizer schoss überlegt mit seinem Rechten in die lange Ecke ein. Einfach und effektiv.

Schön abgerutscht. Der Ausgleich für die Athener in der 66. Minute durch André Simóes. Wie aus dem nichts das 1:1! Der Athener bekam den Ball halblinks vor dem Strafraum zugespielt und zog direkt mit rechts ab. Der Schuss segelte am chancenlos fliegenden Pervan vorbei und genau ins obere Kreuzeck.

Etwa 15 Minuten vor dem regulären Ende beschwerte sich Wolfsburgs-Coach Oliver Glasner nach dem erneuten Garcia-Foul deutlich und wurde verwarnt.

Insgesamt war es von beiden Teams ein schwaches aber, wo es um soviel ging, auch faires Spiel. Ein Gestocher und Fehlpässe und immer wieder kleinere Fouls ließen kaum Spielfluss zu. Man merkte beiden Mannschaften die Verkrampftheit an irgendwie in die Europa League-Qualifikation zu kommen, aber der Kopf spielt auch eine ganz entscheidende Rolle und der war bei beiden Teams nicht frei. Die Freistöße brachten keine Gefahr. Und dann kam es wie es kommen musste, in der letzten Minute erzielten die Athener durch ein, man kann es nicht anders bezeichen, Gurkentor den 2:1-Siegtreffer. Karim Ansarifard mit dem Knockout für den VfL! Ein langer Ball kam auf die linke Seite zu Joker Ansarifard, der in die Mitte ziehend kaum bedrängt wurde und flach in die linke Ecke schoß. Ein Kullerball, aber das passt zum bisherigen Spiel.

Fazit: Nach einer aus Schiedsrichtersicht schwächeren ersten Hälfte, bekam der Portugiese in der zweiten Hälfte wieder mehr Kontrolle ins Spiel. Die Entscheidungen passten soweit, sodass am Ende noch von einer guten Spielleitung gesprochen werden kann.

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