1.FC Nürnberg 0:3 RB Leipzig (SR: Marco Fritz)
Mit der Spielleitung wurde Marco Fritz aus Korb beauftragt. In assistierten Dominik Schaal und Marcel Pilgrim. Vierter Offizieller war Lars Erbst.
Leipzig ging nach wenigen Minuten direkt nach einem Torwartfehler von Mathenia durch Haidara in Führung. Leipzig blieb weiterhin dominant und kam regelmäßig vor das Nürnberger Tor. Für Fritz war es eine ruhige Schlussphase ohne unfaire Zweikämpfe. Nach der ersten Viertelstunde gab es die ersten Fouls, die Fritz richtig bewertete. In der 33. Minute gab Fritz zurecht kein Elfmeter für RB. Hwang suchte den Kontakt und fiel dann viel zu leicht. Knappe 10 Minuten später gab es die erste Verwarnung. Valentini kam bei einem Zweikampf an der Außenbahn deutlich zu spät und sah korrekterweise Gelb. Am Ende brachte die Nürnberger den ein-Tore-Rückstand in die Pause.
In der zweiten Halbzeit bemühten sich die Nürnberger zwangsläufig mehr in der Offensive, schafften es dennoch nicht in den gegnerischen Strafraum. Die Partie blieb fair, Fritz hatte keine Probleme mit der Spielleitung. In der 56. Minute gab es die zweite gelbe Karte für den Club, Geis foulte taktisch. Kurz darauf die nächste Verwarnung, dieses Mal für Halstenberg, ebenfalls nach einem taktischen Foul. Nach der Einwechslung von Hack und Lohkemper wurde der FCN weiter vorne aktiver, Leipzig war weiter stetig vor dem Nürnberger Tor, brachte es aber nicht zu wirklich zwingenden Chancen. Nach 67. Minuten machte Paulsen für RB die Entscheidung. Den Pass von der Grundlinie verwertete er freistehend ins linke untere Eck. Daraufhin spielte Leipzig den Spielstand runter, Nürnberg kam nicht mehr zu wirklichen Chancen. In der 90. Minute ließ Mathenia wieder ungünstig abprallen, sodass Hwang das dritte Tor für RB machte. Kurz darauf war es aus, das Spiel endete mit 0:3.
Fazit: Eine zufrieden stellende Leistung von Fritz in einem sehr fairen Pokalspiel ohne Aufreger.
TSV 1860 München 1:2 Eintracht Frankfurt (SR: Martin Petersen)
Mit der Spielleitung wurde Bundesliga-Schiedsrichter Martin Petersen aus Stuttgart beauftragt. Unterstützt wurde er von Robert Wessel und Jochen Gschwendtner, sowie dem vierten Offiziellen Tobias Endriß.
Der Halbfinalist des letzten Jahres, Eintracht Frankfurt, hatte es mit dem TSV 1860 München zu tun. Die Löwen machten es der Eintracht mächtig schwer und gestalteten die Partie völlig offen.
So war es zunächst der erfahrene Angreifer Sascha Mölders, der im Frankfurter Strafraum von Martin Hinteregger abgekocht wurde und sich beschwerte. Hier war allerdings nichts regelwidriges – bis auf Mölders‘ anschließendes Stürmerfoul – zu erkennen.
Die Eintracht brachte dann mehr Zug in ihre Angriffe und traf durch Dominik Kohr auch gleich den Pfosten.
Schiedsrichter Martin Petersen zeigte nach 20 Minuten die erste gelbe Karte gegen Quirin Moll, der nach einem Fehlpass kurz vor dem Strafraum Andre Silva wegcheckte. Korrekte Entscheidung!
Wenige Minuten später traf dann auf der anderen Seite auch Mölders den Pfosten.
Die nächste Verwarnung sah Münchens Willsch, der gegen Evan Ndicka erst den Gegner und dann den Ball traf. Harte, aber vertretbare Entscheidung.
Vor der Pause wurde die Eintracht dann etwas besser, ließ aber immer noch den letzten Zug vermissen und stoppte sich anbahnende Münchener Konter oft mit Fouls. Etwas mehr Präsenz von Petersen wäre hier gut gewesen.
Nach der Pause startete Frankfurt gleich etwas engagierter und wurde belohnt: Eine weite Flanke in den Strafraum legte Bas Dost auf Silva zurück, der zum 0:1 vollendete. Wenige Minuten später drehte die Eintracht das ganze um: Dieses Mal legte Silva auf Dost, der zum 0:2 einschob. 1860 reklamierte einen zweiten Ball im Spiel, welcher das Spiel allerdings nicht beeinflusste.
In der 64. Minute dann eine schwer aufzulösende Szene: Sascha Mölders nahm im Frankfurter Strafraum den Ball an und schob zum vermeintlichen Anschlusstreffer ein. Der Treffer zählte jedoch nicht. Im Abseits befand sich Mölders jedenfalls nicht, doch womöglich war bei der Ballannahme die Hand im Spiel. Dies ist anhand der Fernsehbilder nicht eindeutig zu belegen, der Bewegungsablauf lässt es aber vermuten.
Die erste gelbe Karte erhielt David Abraham nach einem Schubser gegen Stefan Lex. Auch diese Verwarnung ist korrekt! Daniel Wein erhielt die nächste, berechtigte gelbe Karte, nachdem er den schnellen Kamada auf dem Weg durchs Mittelfeld foulte.
Die Schlussphase wurde durch einen Strafstoßpfiff eingeleitet: Stefan Lex will im Strafraum an Eintracht-Keeper Trapp vorbei und wird von diesem gelegt. Korrekte Entscheidung! Philipp Steinhardt nahm sich der Sache an und verwandelte zum 1:2.
Stefan Lex bot sich dann wenig später alleine vor Trapp die vermeintliche Riesenchance zum Ausgleich. Doch Martin Petersen pfiff den vorangegangenen Körpereinsatz an Hinteregger korrekterweise ab. Die massiven Proteste von Löwentrainer Köllner beendete er dann ruhig und ohne Verwarnung.
In der Nachspielzeit wäre Bas Dost alleine auf dem Weg zum Tor gewesen, wurde aber durch einen Abseitspfiff zu Unrecht zurückgepfiffen.
Fazit: Martin Petersen zeigte am Ende eine ordentliche Leistung. Die Verwarnungen waren alle berechtigt, nur der Eintracht wurde in einer Phase vor der Pause zu viel Raum gelassen. Der Strafstoß war korrekt und Mölders‘ verweigertes Tor ist nicht wirklich aufzulösen.
FSV Union Fürstenwalde 1:4 VfL Wolfsburg (SR: Robert Schröder)
Per Strafstoß ging der Regionalligist in Führung. An der linken Strafraumkante war Lacroix zu ungeschickt im Zweikampf vorgegangen und so den berechtigten Strafstoß verursacht. Geurts ließ sich daraufhin nicht zweimal bitten und netzte sicher halbhoch in die linke Ecke ein.
VSG Altglienicke 0:6 1. FC Köln (SR: Dr. Martin Thomsen)
Drexler steckte auf Schmitz durch, der nach seinem Pass voll getroffen wurde. Thomsen entschied zu Recht auf Strafstoß für den Bundesligisten.
Glück für Altglienicke: Christian Skoda sprang mit offener Sohle in den Zweikampf. Er verfehlte sein Ziel und traf stattdessen die Wade von Schmitz. Er hatte Glück, dass er nur die Gelbe Karte sah. Das sah auch Jonas Hector so, der sich lautstark meldete und ebenfalls Gelb sah.
MTV Eintracht Celle 0:7 FC Augsburg (SR: Daniel Schlager)
Elfmeter für Augsburg: Hahn drang in den Strafraum ein und wurde von Ehlers von hinten umgestoßen. Schiedsrichter Schlager entschied zu Recht auf Strafstoß.
Die weiteren Ergebnisse:
- RSV Meinerzhagen 1:6 SpVgg Greuther Fürth n.V.
- FC Oberneuland Bremen 0:8 Borussia Mönchengladbach
- FV Engers 07 0:3 VfL Bochum
- SV Todesfelde 0:1 VfL Osnabrück