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Leipzig nutzt Hack-Platzverweis eiskalt

Im Heimspiel gegen den FSV Mainz konnte RB Leipzig mit über 70 Minuten Überzahl hoch mit 4:1 gewinnen. Der SC Freiburg gab eine 2:0 Führung gegen die Arminia noch ab und muss sich am Ende mit einem Punkt begnügen. Im Abstiegskampf trennten sich Fürth und Stuttgart 0:0, die TSG Hoffenheim gewann gegen den FC Augsburg und klettert in der Tabelle auf Platz 3. Außerdem spielte Union Berlin gegen Bayer Leverkusen 2:2. Die Schiedsrichter hatten einen insgesamt ruhigen Nachmittag, indem sie mit VAR-Unterstützung keine spielentscheidenden Fehler machten.

RB Leipzig – 1. FSV Mainz 05 4:1 (SR: Deniz Aytekin)

FIFA-Schiedsrichter Deniz Aytekin leitete die Partie in Leipzig. Ihm assistierten dabei Christian Dietz und Markus Sinn. Als Vierter Offizieller wurde Florian Lechner eingeteilt. In Köln beobachtete Günter Perl mit Rafael Foltyn das Geschehen.

In der 19. Minute verlor Alexander Hack den Ball im Mittelfeld an RB. Die Leipziger starteten einen schnellen Angriff auf das Mainzer Tor. Poulsen scheiterte erst vor dem FSV-Keeper Zentner, bevor der Ball zu Silva sprang. Beim diesem Abschluss war der Torwart bereits vorher schon geschlagen, sodass Hack auf der Torlinie den Ball noch abwehren wollte. Hierfür benutzte er allerdings den Oberarm, der auch noch vom Körper weg – Richtung Ball ging, sodass Aytekin keine andere Wahl blieb, als auf Strafstoß und Feldverweis auf Dauer für Hack zu entscheiden. Beide Entscheidungen sind absolut korrekt, denn wenn durch ein strafbares Handspiel ein Tor verhindert wird, ist der Spieler mit der roten Karte des Feldes zu verweisen. Silva nutzte den Strafstoß zum 1:0 für RB.

Direkt nach der Pause erzielten die Leipziger durch Szoboszlai das 2:0, doch die Fahne vom Assistenten Markus Sinn ging hoch. Fälschlicherweise wie sich nach ein paar Wiederholungen herausstellte. Denn Nukunku stand bei der Flanke im Zentrum nicht im Abseits und der Torschütze war mit dem Kopf zwischenzeitlich auch nicht am Ball. Auch hier lag der VAR Günter Perl mit dem Ergebnis der Überprüfung vollkommend richtig!

Bayer 04 Leverkusen – 1. FC Union Berlin 2:2

Mit der Spielleitung wurde Dr. Matthias Jöllenbeck aus Freiburg beauftragt. Ihm assistierten Christof Günsch und Jonas Weickenmeier. Vierter Offizieller war Dr. Martin Thomsen. In Köln wurde das Spiel beobachtet von Pascale Müller. Ihm assistierte Mitja Stegemann.

In dieser Partie gab es keine spielentscheidenden und strittigen Schiedsrichterentscheidungen.

SpVgg Greuther Fürth – VfB Stuttgart 0:0

In dieser Partie gab es keine spielentscheidenden und strittigen Schiedsrichterentscheidungen.

TSG Hoffenheim – FC Augsburg 3:1 (SR: Benjamin Cortus)

In Hoffenheim ging es direkt nach wenigen Sekunden los. Der Ball lag direkt im Kasten der Augsburger, doch schon früh bestanden Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Treffers, denn der Torschütze Dabbur war unmittelbar vor der Torerzielung mit dem Arm am Ball. Dem Schiedsrichtergespann rund um Benjamin Cortus war es zunächst nicht aufgefallen, sie gaben den Treffer. VAR Markus Schmidt entging das Handspiel in Köln aber nicht, er meldete diese Entscheidung Schiedsrichter Cortus aufs Ohr, sodass dieser den Treffer aberkannte und auf direkten Freistoß für den FC Augsburg entschied.

SC Freiburg – DSC Arminia Bielefeld 2:2 (SR: Harm Osmers)

Nachdem 1:0 der Freiburger durch Haberer gab es kurz Diskussionen um eine mögliche aktive Abseitsstellung von Schlotterbeck. Der stand beim Schuss von Haberer zwar im Abseits, wurde aber nicht aktiv. Bei solchen Szenen gilt es zu beurteilen, ob der Spieler wirklich in der „Sichtlinie“ zwischen dem Schützen und Torwart steht. Das war hier nicht der Fall. Korrekte Entscheidung vom Schiedsrichtergespann um Harm Osmers.

 


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Simon Schmidt

Sportjournalist Simon Schmidt aus Bayern stieg 2020 bei IG Schiedsrichter ein. Seither ist er Mitglied des Kompetenzteams. In seiner Freizeit engagiert er sich als Fußball-Schiedsrichter und ist leidenschaftlicher Fußball-, Formel 1- sowie Technik-Fan.

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