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Leserbrief zur Untätigkeit vom DFB und den Verbänden

Uns erreicht neben weiteren Kommentaren ein Leserbrief aus Niedersachsen zum Artikel „Bier und Lachs-/ Kaviar-Schnittchen – Ein Kommentar“, den wir beispielhaft für andere gleichartige Einsendungen veröffentlichen.

„Grüße aus Niedersachsen

Ja ,alles nur „hohle“Phrasen. Jahr des Schiedsrichters 😳 , kennt kaum einer und was soll das überhaupt heißen und bewirken? Wir haben in Niedersachsen Konfliktlotsen 😳 die gerufen werden können um zu vermitteln. Das klingt ja nett. Es sind ganze Zwei! für ganz Niedersachsen (ZWEI !!!). Das angekündigte Deeskalationstraining ? Nichts davon hat stattgefunden.

Eine Angleichung der RuVO? Fehlanzeige ,so könnte man nahtlos weitermachen. Man „suhlt“sich im friedlichen Niedersachsen (Hier ist sowas nicht 😳). Und die Vorkommnisse (ja natürlich gibt es DiE..) werden totgeschwiegen.

Der geschlagene und getretene Kollege in der Türkei interessiert Uns doch nicht/kaum, ist ja weit weg! Im deutschen Profifußball war es bisher „nur“ die Bierdusche ,die öffentlich wurde, über andere Dinge wie dieses unsägliche belagern bei jeder Entscheidung die verbalen Angriffe usw. redet man ja nicht. Warum eigentlich nicht? Jede Woche im TV zu sehen.

Und auf den Plätzen rundherum ist der Schiedsrichter ALLEIN ! Ja bitte sollen die Herren weiter Kaviar und Schnittchen zu sich nehmen. Die Basis wird sich zusehends weiter reduzieren. Ich bin entsetzt wie oberflächlich der DFB und seine Landesverbände damit umgehen.

Gruß Thomas Wetzel“

Lieber Thomas, herzlichen Dank für den Leserbrief und die Rückmeldung! Du kannst sicher sein, dass die IG Schiedsrichter weiter die Finger in offene Wunden legt.

Der tätliche Angriff auf den Amateur-Schiedsrichter Swen Pagen von zwei Spielern von Schwarz-Rot Aachen im Fussballkreis Aachen/FVM im November 2023 war absolut vergleichbar mit dem neuen Fall in der Türkei. Schiedsrichter geschlagen und getreten! Folge: Kopfverletzungen und Schlüsselbeinbruch.

Nur hatte dieser Fall bei dem Amateur-Schiedsrichter, wie von dem ehemaligen Fifa Schiedsrichter Urs Meier richtig erkannt, nicht die bundesweite Presse.

Der ehemalige Fifa-Schiedsrichter Urs Meier aus der Schweiz tritt für die Amateur-Schiedsrichter ein und bringt es auf den Punkt. Im Fan-Talk bei Sport1 (ab 2:04 Stunden) findet Urs zum Vorfall in der Türkei mit Fifa Schiedsrichter Halil Umut Meler klare Worte.

„Das sind genau diese Szenen, die wir natürlich leider oft auch haben in den unteren Ligen, die aber dann nicht so natürlich so im Schaufenster stehen wie jetzt“. >>>Emotional so bewegt blieb Urs Meier sogar die Stimme weg<<<. 

„Nein tätsächlich…..Weil das ein Thema ist, was mich wirklich beschäftigt. weil ich bin auch in Deutschland bin ich bei einer IG Schiedsrichter dabei, wo es vor allem auch gegen Gewalt geht in den unteren Ligen. Wo eben der Schutz oft nicht da ist. Wo wir Strafmasse haben in Deutschland, die wirklich spotten dem Vergehen, wo Schiedsrichter attackiert werden und die Spieler dann zu drei, vier, fünf Monaten nur bestraft werden. Zum Teil können sie die Landesverbände wechseln und da weiter spielen ohne das sie eine Strafe absitzen müssen. Also, da muss in Deutschland, muss da tätlich muss da über die Füsse gegangen werden. Jeder der  einigermassen Sport und Fussball liebt, muss eines wissen, so geht es nicht!“ 

„Das ist doch kein rechtsfreier Ort der Fussballplatz! Da kann ich doch nicht machen was ich will! Der muss lebenslang gesperrt werden! Hat auf dem Fussballplatz nichts verloren! Das ist ganz wichtig, das da klare Statements abgegeben werden!“

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