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Magdeburg verpasst Pokal-Überraschung

Drittligist 1. FC Magdeburg verpasst mit einer eindrucksvollen Leistung die 2. Runde im DFB-Pokal. Die Elbestädter kämpften wacker und unterlagen in einer spannenden und abwechslungsreichen Pokalpartie Zweitligist SV Darmstadt nach 45 Minuten in die Knie und führte mit 2:0. Nach der Pause schlugen die Linien zurück und kamen zum Ausgleich. Danach wurden die Magdeburger wieder besser und boten den Gästen einen Pokalfight. Am Ende gewannen die Hessen verdient mit 3:2 nach Verlängerung. In dieser hatte der Drittligist kaum noch etwas entgegenzusetzen.

Der Zweitligist SV Darmstadt 98 wurde von giftigen und enorm entschlossenen Magdeburgern empfangen. Nach 15 Minuten köpfe Tobias Müller eine punktgenaue Flanke zum 1:0 ein. Die erste gelbe Karte sah wenige Sekunden später Magdeburgs Christian Beck Tritt auf den Fuß des Gegners. Korrekte Entscheidung, doch mit absolut gelangweilter Kartenpräsentation. Sollte so nicht sein!

Die weiter griffigen und um einiges gefährlicheren Magdeburger erhöhten dann nach 26 Minuten durch Christian Beck zum 2:0. Manuel Gräfe verwarnte dann auch den Darmstadter Paik, der den Ball verlor und dann von hinten zum Frustfoul ansetzte.

Die Darmstädter kamen deutlich besser aus der Pause: Zunächst zimmerte Serdar Dursun den Ball noch an die Latte, ehe Marvin Mehlem nach tollem Zuspiel aus der eigenen Hälfte überlegt zum Anschlusstreffer vollendete.
Die zweite Hälfte gehörte bis dahin ganz deutlich den Lilien, welche folgerichtig durch Tobias Kempe mit einem Gewaltschuss ausglichen.

Nach 72 Minuten wurde der sehr agile Braydon Manu mit Gelb bedacht, weil er den Ball nach einem Abseitspfiff wegschoss. Gräfe verwarnte dann auch den Darmstädter Patrick Herrmann, nachdem er seinen Gegner mit hohem Bein am Oberkörper traf.

Auch Magdeburgs Korbinian Burger sah die gelbe Karte nach einem taktischen Trikotziehen. Einfache Verwarnungen, aber auch souverän gemacht vom erfahrenen Gräfe. Die Darmstädter schafften es nicht, ihren Schwung aus der Phase nach der Pause, zu mehr, als zum Ausgleich zu nutzen. So ging es mit einem 2:2 in die Verlängerung.

In der 100. Minute war es dann allerdings doch so weit: Mathias Honsak wurde in den Strafraum geschickt und vollendete zur Darmstädter Führung. Erneut für eine Unsportlichkeit wurde Tobias Kempe verwarnt: Wie zuvor Manu schoss er nach Abseitspfiff den Ball weg. Unnötig und zu Recht gelb! Felix Platte sah dann die nächste unstrittige Verwarnung nach Trikottest. Viele Verwarnungen, doch für den trotz allem gewohnt großzügigen Gräfe alternativlos.

Trotz der mittlerweile schweren Beine warf Magdeburg nochmal alles nach vorne und setzte sogar noch einen Kopfball an den Pfosten. Die nächste Verwarnung erhielt Philipp Harant nach böser Grätsche in die Beine des Gegners. Auch Lars Lukas Mai nach offener Sohle vor dem Gesicht des Gegners und Fabian Schnellhardt nach Zeitspiel wurden noch mit Gelb bedacht. Dann war Schluss und der SV Darmstadt 98 konnte einen 3:2 Sieg nach Verlängerung und den Einzug in die zweite Runde feiern.

Fazit: Manuel Gräfe brauchte eine für ihn untypische Anzahl von 10 gelben Karten. Doch er blieb dabei gewohnt unauffällig und großzügig. Gute Leistung!

Die weiteren Ergebnisse vom Abend:

  • SV Wehen Wiesbaden 1:0 1. FC Heidenheim
  • SV Waldhof Mannheim 1:2 SC Freiburg

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