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Nach Rot für Palhinha: Bayern verliert gegen Bochum

In einer wilden Samstagskonferenz mit strittigen Szenen unterlag sowohl der FC Bayern (2:3 gegen Bochum) und auch Bayer Leverkusen (0:2 gegen Bremen). Meine Einschätzungen der Sky-Konferenz:

FC Bayern München – VfL Bochum 2:3 (SR: Christian Dingert)

Szene 1: Thomas Müller leitete im perfekten Moment in den Lauf von Sané weiter, der auf der rechten Seite in den Strafraum eingedrungen war. Mit einem Schubser wurde er von Jakov Medic zu Fall gebracht. Schiedsrichter Dingert zeigte sofort auf den Punkt. Aus meiner Sicht die richtige Entscheidung. Serg Gnabry trat an und setzte die Kugel an den linken Pfosten.

Szene 2: Bei einem Zweikampf im Zentrum zog João Palhinha gegen Erhan Mašović einmal komplett durch und trat seinem Gegenspieler brutal auf den Knöchel. Der Unparteiische zückte sofort die Rote Karte. Viele meinten, weil er vorher am Ball war, wäre das keine rote Karte und verglichen es mit dem Tritt an Mukiele. Das wäre genauso Rot gewesen. Der Schiedsrichter lag hier falsch. Für mich ist das kein Ballspielen, wenn er am zweiten Bein angeschossen wird. Dieser Tritt mit der offenen Sohle und gestreckten Bein zog folgerichtig die rote Karte nach sich, auch wenn es insgesamt doch sehr unglücklich war. Würde hier ein Münchner so getroffen werden, würde auch jeder Rot schreien.

Borussia Dortmund – FC Augsburg 0:1 (SR: Deniz Aytekin)

Szene 3: In der 34. Minute gab es leichte Aufregung im Augsburger Strafraum als Brandt nach einer guten Kombination flach in den Lauf von Guirassy steckte. Der Stürmer kam nach einem, wenn überhaupt, ganz leichten Kontakt von Zeisinger am Fuß ins straucheln. Schiedsrichter Aytekin ließ weiterlaufen. Die Wiederholung zeigte: die Berührung war ganz minimal. Das reicht nicht für einen Strafstoß.

Szene 4: Wegen einer Abseitsstellung wurde das Eigentor von Salih Özcan zurück genommen, nachdem Schiedsrichter Aytekin mit seinem Assistenten am Monitor stand. Dabei ging es um Matsima und dessen anschließender Zweikampf, wenn auch ein wenig Abseits des Geschehens, wird das als aktives Eingreifen gewertet und dementsprechend Abseits.

Bayer 04 Leverkusen – SV Werder Bremen 0:1 (SR: Tobias Welz)

Szene 4: Velikovic hatte aus kurzer Distanz abgestaubt, doch die Fahne ging nach oben. Korrekte Entscheidung, da er etwas zu weit vorne stand.

Szene 5: Mitchell Weiser ging zu hart gegen Weiser in einen ballorientierten Zweikampf und traf den Leverkusener von oben auf den Fuß. Anders als in München, ist das eine gelbe  Karte, weil er hier den Fuß getroffen hat und eben nicht den Knöchel oder das Sprunggelenk.

Holstein Kiel – VfB Stuttgart 2:2 (SR: Bastian Dankert)

Szene 6: Leonidas Stergiou musste das Feld nach einer Notbremse wieder das verlassen. Dem Innenverteidiger der Schwaben versprang der Ball bei einer Annahme leichtfertig. Skrzybski spritzte dazwischen und konnte nur noch durch ein Foul gestoppt werden. Da Stergiou der letzte Mann ist, ist die Entscheidung von Schiedsrichter Dankert eindeutig.

VfL Wolfsburg – FC St. Pauli 1:1 (SR: Robert Hartmann)

Szene 7: Kamiński drang über rechts in den Strafraum ein, als er nach einem leichten Trikotzupfer Van Der Heyden zu Boden. Schiedsrichter Robert Hartmann zeiget sofort auf den Punkt. Eine sehr harte, für mich eine falsche Entscheidung. Eine klare Fehlentscheidung ist es aber wohl nicht, weil er den am Trikot hielt.

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. R.S.

    ähm, sorry, aber Palhinha hat den Ball klar und kontrolliert mit der Innenseite gespielt und das Bein war nicht gestreckt. Das Tackle ging vom Bochumer aus, der zu spät kam und ihm unter den erhobenen Fuß hineingerutscht ist. Palhinha hat nur seinen Fuß abgestellt. Bitte die Szene nochmal checken!
    Dann wäre da noch die Frage nach einer Roten Karte für das Elferfoul an Sané… lt. Alex Feuerherdt wäre die gerechgtfertigt gewesen. Und die Frage, warum der Strafstoß nicht wiederholt wurde, obwohl der Bochumer Spieler, der nach dem Pfostentreffer den Ball wegschlägt, bei der Asführung auf der Strafraumlinie stand.

    1. Reiner Kuhn

      Wurde direkt korrigiert. Bitte ausführlichen Artikel lesen.

      1. R.S.

        ups, sorry, hatte ich nciht gesehen. danke.

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