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Rüdiger vs. Pogba: Biss oder knappern?

Bei der unglücklichen und vermeidbaren Niederlage der deutschen Nationalmannschaft brandete eine Szene auf.

Antonio Rüdiger hing kurz vor der Pause des Spiels gegen Frankreich mit dem Mund am Rücken Paul Pogbas. Biss oder versuchter Biss? Ein Biss hätte zwingend die rote Karte nach sich ziehen müssen.

Nach den Regeln, die nach der damaligen Aktion von Suarez geändert wurden, ist das Beißen ein Vergehen, das zwingend einen Feldverweis nach sich ziehen muss. Anders als eine versuchte Tätlichkeit wie etwa das versuchte Schlagen kennen die Regeln aber kein versuchtes Beißen. Daher muss ein Biss „eindeutig und zweifelsfrei“ nachgewiesen werden, um geahndet zu werden.

Vergleicht man die Szene mit Suarez und Rüdiger miteinander, so hat hier das vom Deutschen eine geringere Intensität des Beißen und stellt eine Unsportlichkeit dar.

Für Lutz Wagner, DFB-Schiedsrichter-Lehrwart und ARD-Experte sind zwei Szenarien möglich.

„Zum Einen: Der Video-Assistent hat die Szene gecheckt und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass ein Biss nicht eindeutig und zweifelsfrei nachzuweisen war. Daher ist es nicht zu einem Eingriff gekommen. Zweite Möglichkeit: Weder Schiedsrichter noch jemand aus seinem Team, zu dem auch der Videoassistent gehört, haben die Szene gesehen, wahrgenommen und bewertet.“

Sollte der Fall eingetreten sein, dass die Szene dem Schiedsrichter und Video-Assistent durchgangen ist, wäre eine nachträgliche Sperre für Antonio Rüdiger möglich. Auf Nachfrage teilte die UEFA jedoch mit, dass es keine Untersuchungen geben werde.

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