In der 2. Bundesliga zeigten die Schiris insgesamt gute Leistungen. Bei Schalke hätte es aber einen Elfmeter für die Hertha geben können, zurecht griff der VAR bei einem vermeintlichen Handspiel in Münster ein.
Hannover 96 – Eintracht Braunschweig 1:1 (SR: Matthias Jöllenbeck)
Szene 1: Über links kam eine Flanke in den Strafraum auf den Kopf von Tresoldi. Danach sprang der Ball vom Kopf an den Arm Nikolaous. Der Braunschweiger bekam den Ball zunächst aus nächster Nähe erst an den Kopf, dann an den in der Luft befindlichen Arm. Er machte keinerlei Bewegung zum Ball und somit lag kein absichtliches Handspiel vor. [TV-Bilder – ab 0:20 Minuten]
HSV – Fortuna Düsseldorf 4:1 (SR: Dr. Florian Exner)
Szene 2: In der Entstehung zum 1:0 von Miro Muheim ließ Schiedsrichter Exner einen ballorientierten Zweikampf von Reis gegen Kwarteng weiterlaufen. Vertretbare Entscheidung, da Reis hier mit seiner Grätsche zum Ball geht und diesen auch trifft. Danach fällt der Düsseldorfer mehr über das Bein des Hamburgers. [TV-Bilder – ab 0:37 Minuten]
Hertha BSC – FC Schalke 04 1:2 (SR: Timo Gerach)
Szene 3: Im Strafraum ging Ibrahim Maza zur Grätsche herunter und hat zuerst den Ball erwischt, spielte aber an den Fuß von Ba. Von dort ist der Ball in den Lauf des Schalkers gesprungen und Maza der schon am Boden lag, hat nochmal sein Bein rausgestreckt, worüber Ba fiel. Dieses Ausstrecken ist dann für mich ursächlich dafür, dass Ba drüber fällt und zu Fall kam. Schiedsrichter Gerach zeigte auf den Elfmeterpunkt. Korrekte Auslegung, weil er nicht durchgehend zum Ball grätscht, sondern das Bein nochmal nachsetzt um ihn endgültig zu Fall zu bringen. [TV-Bilder – ab 02:30 Minuten]
Szene 4: Nach einer Ecke von Cuissance in den Sechzehner wurde der Ball dort zunächst geklärt. Am Strafeck gingen Gechtner und Kaminski mit gestreckten Beinen zum Ball und beide gingen zu Boden. In der Wiederholung ist es aber für mich eher so, als der Gechtner zum Ball gehen, trifft aber mit vollem Risiko den Berliner am Fuß. Schiedsrichter Gerach hatte Kontakt zum Video-Assistenten wurde jedoch nicht an den Monitor geschickt und gab keinen Elfmeter. Für mich wäre es aber ein Elfmeter für Hertha sein müssen. Streiten kann man sich über den den VAR-Eingriff, da man es als nicht klar identifizierbaren Kontakt auslegen kann. Man kann auch sagen, beide gehen zum Ball, treffen sich gegenseitig und gingen zu Boden. Aber wie gesagt, für mich nach der Zeitlupe wäre es eher ein Elfmeter gewesen. [TV-Bilder – ab 03:18 Minuten]
SV Darmstadt 98 – Karlsruher SC 3:0 (SR: Felix Prigan)
Szene 5: Marcel Beifus kam vor den Sechzehnmetereck auf der rechten Seite mit seiner Grätsche gegen Boetius zu spät und erwischte den Darmstädter mit seinem gestreckten Bein. Das Tempo womit er in den Zweikampf geht, ist schon sehr hoch. Der Treffer ist hier aber auch nur sehr leicht und letztlich mit der Fußspitze. Ich will jetzt kein Rot fordern, aber das war schon sehr gefährlich und hätte für den Darmstädter übel enden können. Gelb ist hier aber schon noch angemessen und vertretbar. [TV-Bilder – ab 03:45 Minuten]
SSV Ulm – 1. FC Köln 0:1 (SR: DR. Max Burda)
Szene 6: Vor der Pause flanke Gazibegovic vor das Tor, wo Keeper Ortag ein wenig unentschlossen ist und dann zunächst mit den Fingerspitzen den Ball zur Ecke touchierte, dann aber auch mit dem heranstürmenden Schmied zusammenprallte. Kein Elfmeter die richtige Entscheidung. [TV-Bilder – ab 01:34 Minuten]
SC Preußen Münster – 1. FC Nürnberg 0:1 (SR: Lars Erbst)
Szene 7: Nach einer Stunde eine Ulmer Doppelchance: Erst kam Pick zum Abschluss den Reichert noch parieren konnte, dann rettete Yilmaz mit letztem Einsatz und blockte den Ball. Die Ulmer reklamierten ein Handspiel. Doch die Wiederholung zeigte, es war der Oberschenkel des Nürnbergers mit dem er den Ball blockte. [TV-Bilder – ab 02:12 Minuten]
Szene 8: Nach der Nürnberger Führung schoss Fridjonsson aus der Drehung, Seidel blockte den Ball mit dem Körper ab. Kein Handelfmeter die richtige Entscheidung! [TV-Bilder – 03:54 Minuten]
Szene 9: Nach einem Freistoß von Lorenz aufs Tor rettetet erst wieder Reichert lie aber abprallen, den Nachschuss rettete dann aber Knoche noch vor der Linie. Dann zeigte Schiedsrichter Erbst nach einem vermeintlichen Handpiel von Jander in der Mauer auf den Punkt. Nach langer Überprüfung durch den Video-Assistenten wurde Erbst an den Monitor geschickt, wo er seine Entscheidung wieder zurücknahm. Das ist kein strafbares Handspiel, weil er versuchte den Arm eher noch weiter zum Körper zu ziehen. Hätte der VAR eine Bewegung zum Ball erkannt, dürfte er nicht eingreifen. Eine aktive Bewegung des Arms zum Ball ist auf den Bildern nicht zu erkennen. Gut, dass es den VAR gibt! [TV-Bilder – ab 04:05 Minuten]
1.FC Kaiserslautern – SV 07 Elversberg 1:1 (SR: Florian Lechner)
Schiedsrichter Florian Lechner bewertete die spielentscheidenden Situationen richtig, hatte aber Probleme in der Zweikampfbewertung und wirkte ohne klare Linie. So war die Verwarnung für Lukas Pinkert, als Ache sich den Ball vorbeilegte und von Pinkert getroffen wurde, zu hart. Hätte aber dem Elversberger Sahin nach Foul an Elvedi verwarnen müssen. Zu hart war die Gelbe Karte für Maximilian Bauer als sich dieser einen Ringkampf mit Neubauer lieferte. [TV-Bilder – ab 03:20 Minuten]
Szene 10: In der Nachspielzeit prallten Redondo und Fellhauer im Strafraum zusammen. Lechners Entscheidung auf Stürmerfoul zu entscheiden ist richtig, da der Kontakt vom Angreifer ausging. [TV-Bilder – ab 07:25 Minuten]
SSV Jahn Regensburg – SC Paderborn 07 0:0 (SR: Lukas Benen)
Szene 11: Mitte der zweiten Halbzeit ein Aufreger im Strafraum der Regensburger. Castenada ging nach einem kurzen Trikotzupfer von Handwerker zu Boden. Das ist vom Verteidiger nicht so clever die Hand am Trikot zu haben und ihn zu ziehen. Da er aber dann auch gleich wieder los ließ, ist das noch eine normale Aktion im Strafraum die sonst auch immer laufen gelassen würde. Weiterspielen ist okay. [TV-Bilder – ab 02:50 Minuten]