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Schiedsrichter im Mittelpunkt: Auswertung strittiger Szenen

Auch am Wochenende standen die Schiedsrichter im Mittelpunkt. Sie müssen 22 Spieler im Auge behalten und haben keine Zeitlupe für strittige Szenen. Wir nehmen einige Entscheidungen des 7. Spieltages der 3. Liga noch einmal unter die Lupe.

Preußen Münster – FSV Zwickau 0:2 (SR: Martin Petersen)

Adriano Grimaldi im Laufduell mit dem Zwickaus Nico Antonitsch. Der Münsteraner tritt den Zwickauer Verteidiger von hinten in die Wade. Schiedsrichter Martin Petersen ließ weiterspielen.

IG-Schiedsrichter: Grimaldi ist auf und davon, plötzlich traf er den Zwickauer aus vollem Lauf unten an der Wade. Dadurch kommt er aus dem Tritt und stolperte. Das Martin Petersen weiterlaufen ließ, ist verständlich, schließlich suchte Antonitisch dann doch noch den Ball. Da jedoch Grimmaldi eine gute Angriffsposition vereitelte, hätte man hier auf Freistoß entscheiden können. Wenn gepfiffen wird, ist Rot für den Münsterander unabdingbar. Aus meiner Sicht eher eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters (im Video ab 0:37).

Nach einer Ecke für die Hausherren ging Ronny König mit dem Arm zum Ball. Erneut ließ Schiri Petersen weiterlaufen.

IG-Schiedsrichter: Der Arm des Zwickauers geht aktiv zum Ball und es hätte hier den Handelfmeter geben müssen. König macht es aber geschickt und zieht den Arm dann noch zurück, was es für den Schiedsrichter deutlich schwieriger machte. Letztlich eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters (im Video ab 1:36).

Hallescher FC – Wehen Wiesbaden 2:1 (SR: Sören Storks)

Nach einer Freistoßflanke hält der HFC-Verteidiger seinen Gegenspieler im Strafraum fest. Schiedsrichter Sören Storks zeigte auf den Punkt.

IG-Schiedsrichter: Der Verteidiger der Gastgeber Hendrik Starostzik hält den Wiesbadener Manuel Schäffler klar fest und reißt ihn zu Boden. Strafstoß die vollkommen richtige Entscheidung. Auch Gelb, weil durch das Halten eine gute Tormöglichkeit verhindert wurde. (im Video: ab 1:31)

Würzburger Kickers – SC Paderborn 2:3 (SR: Tobias Welz, Wiesbaden)

Die Partie nahm ziemlich schnell Fahrt auf. Diskussionsbedarf gab es schon in der 6. Minute, als Syhre im Strafraum der Ball gegen die Hand flog, Schiedsrichter Tobias Welz jedoch weiterlaufen lief.

IG-Schiedsrichter: In Minute 6 eine Fehlentscheidung von Tobias Welz. Nach einer Flanke der Gäste ging der Würzburger Verteidiger Maximilian Ahlschwede klar mit der Hand zum Ball und der Arm verbreiterte die Körperhaltung. Da hätte Welz Strafstoß einscheiden müssen (im Video ab 0:30).

Der blutige Zusammenstoß zwischen Paderborns Krauße und Würzburgs Mast.

Und der nächste Aufreger ließ nicht lange auf sich warten: Dennis Mast traf Krauße unabsichtlich, aber mit hohem und gestrecktem Bein frontal im Gesicht – und sah dafür glatt Rot (8.) (im Video ab 0:55).

Der Würzburger tritt das hohe Bein den Paderborner ins Gesicht. Keine zwei Meinungen – Rot vollkommen richtig.

Nach einem Foul von Syhre gegen Srbeny verwandelte der den Elfmeter selbst zum 2:0 (im Video ab 3:27).

IG-Schiedsrichter: Der Würzburger Anthony Syhre lässt im Strafraum das Bein gegen Dennis Srbeny stehen. Ein klarer Kontakt, folgerichtig Strafstoß.

1. FC Magdeburg – Hansa Rostock 2:0 (SR: Robert Hartmann, Wangen)

Einen Freistoß von links klärte Blaswich mit den Fäusten ab, der Ball fiel am Sechzehner herunter, von wo ihn der gerade eingewechselte Lohkemper per Drop-Kick ins Tor beförderte. Abseits? (im Video ab 2.22).

IG-Schiedsrichter: Es stehen dort zwei Spieler passiv im Abseits, ohne einzugreifen, daher nicht strafbar. Die richtige Entscheidung des Schiedsrichters.

Sonnenhof Großaspach – VfL Osnabrück 0:1 (SR: Oliver Lossius, Sondershausen)

Nach einem langen Ball klärte Marius Gersbeck den Ball außerhalb des Strafraum mit der Hand. Schiri Oliver Lossius gab Freistoß und Gelb (im Video ab 1:30).

IG-Schiedsrichter: Hier liegt keine Verhinderung einer klaren Torchance vor. Es standen noch so viele Verteidiger in der Nähe um direkt einzugreifen. Und der Angreifer geht auch nicht direkt Richtung Tor. Daher die Verwarnung die richtige Wahl.

In der Schlussphase nochmal Aufregung. Gyau zog im Strafraum ab, Marc Heider soll mit dem Arm am Ball gewesen sein. Zur Verwunderung aller entschied Schiri Lossius auf Handelfmeter (im Video ab 2.48).

IG-Schiedsrichter: Klassischer Wahrnehmungsfehler und stark, dass er seine Entscheidung revidiert hat. Nie und immer ein Handspiel. Der Referee stand gut und entschied aus einer perfekten Sicht und hätte erkennen können, dass der Ball im Gesicht landete. Möglicherweise gab dies der Spieler auch zu und es konnte dann letztlich noch die richtige Entscheidung getroffen werden. Schiedsrichterball deshalb, weil Fehler des Referees.

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