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Thorsten Kinhöfer erklärt die Aufreger des 33. Spieltags

Viele strittige Entscheidungen aber ausnahmslos richtige Entscheidungen haben wir gestern gesehen, sodass der Schiedsrichter an diesem vorletzten Spieltag nicht im Fokus stand.

  • Abseitstreffer HSV

Wie schwer es für den Video-Assistenten ist, haben wir in Frankfurt gesehen. Er muss ohne technische Hilfe eine Entscheidung treffen. Im nächsten Jahr muss auf jedenfall die kalibrierte Linie kommen, aber die gibt es halt noch nicht, weil die eben noch nicht zertifiziert ist. Abseits sind faktische Entscheidungen bei dem es nur richtig oder gibt und wenn einer im Abseits steht, dann ist es glasklare Fehlentscheidung, egal ob 1 Zentimeter oder 1 Meter und da muss der Video-Assistent auch eingreifen, da gibt es keinen Graubereich und auch kein Ermessen. Nur wenn die Kamera nicht haargenau auf der Höhe des Spielers ist, ist es wahrscheinlich nicht aufzulösen. Nun hat Günther Perl eine akzeptable Entscheidung getroffen. Hätte er gesagt, nein es ist für mich kein Abseits, hätte man dies genauso akzeptieren müssen. In diesem Jahr hatte der HSV auch schon bei Abseitssituationen Glück gehabt (Abseits Leipzig), nun haben Sie halt mal Pech gehabt, aber daran hat es sicherlich nicht gelegen, dass Günter Perl da auf Abseits entschieden hat (zum Video).

  • Gelb für Alario

Die Gelbe für Alario wurde annulliert, nachdem der Video-Assistent darauf hingewiesen hatte, dass eine Verwechslung mit Volland vorgelegen hat. Dass der Referee die Karte (und damit Gelb/Rot bzw. glatt Rot) dann nicht Kevin Volland zeigte, lag in der Verantwortung des Spielleiters. Warum Robert Hartmann Volland da verschont hat, kann man vermuten. Wohl so was wie „Dafür schmeiße ich keinen raus“, denn wenn man fälschlicherweise schon Gelb gezeigt hat, kann man niemandem erklären, warum man sie zurücknimmt, wenn sie einen anderen trifft (zum Video).

  • Gelb/Rot für Ascacibar

Der Stuttgarter sah für ein Foul Gelb/Rot für das es eigentlich schon glatt Rot geben müsste was wäre, wenn der Videobeweis eingegriffen hätte? Hätte dann Felix Zwayer den Spieler aus der Kabine geholt nur um ihn dann mit glatt Rot wieder zu verabschieden?

Theoretisch wäre das wohl so. Vielleicht würde es auch reichen, den Kapitän zu informieren (vgl. zu bestrafender Spieler wird verletzt abtransportiert). Wahrscheinlich liegt die Hemmschwelle zum Eingreifen aber noch höher als sonst. Vor ein paar Wochen gab es schon mal so einen Fall (ich glaube bei Cortus und Donati). Bei Ascacibar für mich allerdings ohnehin nicht eindeutig Rot.

  • Ausgleich für Augsburg

Der Schiedsrichter hat Foul gepfiffen, darüber kann man geteilter Meinung sein, nur warum soll der Freistoß nicht schnell ausgeführt werden. Da hat die S04-Abwehr geschlafen, da muss man natürlich so clever sein und sich vor den Ball stellen oder den Schiedsrichter sagen, er soll die Ausführung freigeben. Aber das spielt Auf Schalke wohl Rolle mehr. Die Knappen sind vorzeitig direkt für die Champions League qualifiziert. Glückwunsch dazu!

  • Elfmeter für Köln und Rot?

Pizarro kam aus rund zehn Metern frei vor Ulreich zum Schuss – und scheiterte an diesem. Da Pizarro bei seinem Abschluss von James behindert worden ist (am Arm gehalten), forderte der FC Elfmeter. Die Szene wurde überprüft und Steinhaus schaute selbst nach und Sie blieb bei ihrer Entscheidung und gab Ecke.

Aus meiner ist das auch die richtige Entscheidung. Dieses kurze Halten reicht nach meinem Dafürhalten nicht um auf den Punkt zu zeigen, zumal sich der Peruaner auch nicht fallen gelassen, er wollte weiterspielen und zum Abschluss kommen. Eine klare offensichtliche Fehlentscheidung ist das nicht und somit die mindestens vertretbare Entscheidung der Schiedsrichterin!

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