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Uerdingen muss gehörig blechen

Wer zu wenige Schiedsrichter meldet, den belegt der Fußballverband Niederrhein mit einer finanziellen Strafe. Der KFC Uerdingen liegt mit 3200 Euro an der Spitze der schwarzen Liste.

Der Fußballverband Niederrhein (FVN) hat einige Vereine aus dem Kreis Kempen-Krefeld wegen fehlender Schiedsrichter mit gepfefferten Geldstrafen belegt. An der Spitze dieser jetzt in den Amtlichen Mitteilungen des Fußballverbandes veröffentlichten schwarzen Liste rangiert mit 3.200 Euro der KFC Uerdingen. Der Fußballkreis erhebt für den Verband gemäß der Satzung und Ordnungen einmal jährlich das sogenannte Schiedsrichtersoll eines jeden Vereins und setzt bei fehlenden Unparteiischen eine sogenannte Ausgleichsabgabe fest. Aufgrund der aktuellen Situation in der Corona-Pandemie hat der Verband aber den Einzug der Gelder zunächst zurückgestellt.

Die Anzahl der notwendigen Schiedsrichter eines Vereins wird an Hand der gemeldeten Mannschaft und der zugehörigen Liga ermittelt. Am Beispiel des KFC Uerdingen ist die Berechnung der Ordnungsgelder beispielhaft: Für eine Mannschaft in der dritten Liga legt der Verband drei Schiedsrichter zu Grunde. Für die Jugendabteilung ist immer ein Schiedsrichter vorgegeben. Wenn Jugendmannschaften in der Niederrheinliga spielen, wo Schiedsrichtergespanne zum Einsatz kommen, wird pro Team ein weiterer Schiedsrichter notwendig. Da beim KFC die A, – B- und C-Junioren in der Niederrheinliga spielen, kommen noch drei Schiedsrichter hinzu, so dass der KFC ein Soll von sieben Unparteiischen hat. Derzeit sind aber für den KFC nur drei Schiedsrichter aktiv. Das ergibt ein Minus von vier Schiedsrichtern. Das Ordnungsgeld in der dritten Liga beträgt pro fehlenden Unparteiischen 400 Euro, was in diesem Fall eine Gesamtabgabe von 1.600 Euro ergibt. Wenn sich in einem Verein zum Vorjahr nichts verändert hat, verdoppelt der Verband das Strafgeld. So kommt die Summe von 3.200 Euro zusammen.

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