Platzbetretungsverbote auf den Sportplätzen und Hallen gegen Gewalttäter! Es geht doch ganz einfach Eigeninitiative zu zeigen. Reiner Kuhn und Anton Dinslaken sind als IG Redakteure dem Beispiel von Essen und Frankfurt gefolgt und haben in ihrem lokalen Bereich genau dieses beantragt. In Essen, Frankfurt, Herzogenrath und Baesweiler – wurde es schon beschlossen! Für Plauen ist es in der Mache.
Dabei erhält man aus seiner Gemeinde bzw. Stadt sogar positive Rückmeldungen aus der amtierenden Politik. Auf breiter Front wird das Thema „GemeinsamgegenGewalt“ unterstützt. Und nicht nur bei Schiedsrichtern, sondern bei allen Ehrenamtlern.
Wir bitten Euch im eigenen Interesse, denn wir können selbst was tun, schickt die Musterpetition an Eure Stadt oder Gemeinde, damit man sich lokal mit dem Thema Gewalt gegen Ehrenamtler befassen muss. So kommen wir weiter. Warten wir auf einen Ronny Zimmermann, Bernd Neuendorf oder die Verbandspräsidenten der 21 Verbände im DFB, würde es unter Garantie ein Warten bis St. Nimmerlein. Da sollte man die derzeitigen Bauernproteste mal ausdrücklich loben. Die tun was!
Gewalttäter müssen runter vom Platz! Die brauchen wir nicht! Tut was!
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Ihre Nachricht vom 25.12.2023 – Petition nach Art. 17 GG – Schutz der Schiedsrichter und ehrenamtlich Tätigen – Platz-/Hallenbetretungsverbote
Sehr geehrter Herr Kuhn,
Herr Landrat Thomas Hennig dankt Ihnen für Ihre Nachricht vom 25.12.2023.
Er hat mir Ihr Schreiben zur Bearbeitung in der Stabsstelle Bürgerservice & Beschwerdemanagement weitergegeben, sodass ich Ihnen heute gern antworte.
Eingangs möchte ich Ihnen zunächst meinen herzlichen Dank für Ihre ehrenamtliche wichtige Tätigkeit als Schiedsrichter aussprechen – kennen wir doch alle den Spruch „kein Spiel ohne Schiri“.
Wie wichtig es ist, gerade junge Menschen für eine Sportart zu begeistern, diesen ein schönes Hobby aufzuzeigen und aktiv in die Vereinsarbeit einzubinden, zeigen zuletzt die Nachwirkungen der Corona-Pandemie.
In diesem Zusammenhang bedaure ich sehr, dass neben den aktiven Sportlern gerade im Bereich Fußball auch die Schiedsrichterzahlen so rückläufig werden. Sollten hierzu gewalttätige Zustände und tätliche Übergriffe auf den Sportplätzen und Hallen führen, so ist dies auf das Schärfste zu verurteilen.
Nun zu Ihrem Anliegen:
Gemeinsam mit der Stabsstelle Sport möchten wir Ihr Vorhaben als Landkreisverwaltung gern unterstützen. Jedoch sind die Sportstätten, egal ob Sportplätze oder auch Sporthallen, größtenteils in kommunaler Hand, sodass wir hierzu keinen Einfluss auf Betretungsregelungen etc. nehmen können. Ggf. ist ein erster Schritt mit der Überarbeitung von Hausverboten bzw. Nutzungsvereinbarungen auf städtischer Ebene umsetzbar.
Ihrem Einverständnis vorausgesetzt, würde ich Ihr Schreiben daher an den Bürgermeister für Kultur und Soziales der Stadt Plauen, Herrn Tobias Kämpf, weitergeben. Denn gerade hier in Plauen sind eine Vielzahl von Sportstätten vorhanden, in denen Fußballwettkämpfe stattfinden. Inwiefern die Stadt Plauen Sie mit Ihrem Vorhaben unterstützt, könnte dies sicherlich auch eine gewisse „Strahlkraft“ auf andere vogtländische Kommunen mit sich bringen.
Ferner wird der Leiter der Stabsstelle Sport, Herr Jan Rodewald, ebenfalls das Gespräch mit dem Vogtländischen Fußball-Verband e. V. (VFV) suchen, um dort auf Ihre Interessengemeinschaft und vor allem auf Ihr Vorhaben aufmerksam zu machen. Schließlich ist der VFV einer von 13 Kreis-/Stadtverbänden im Sächsischen Fußball-Verband und vertritt über 70 Vereine mit über 10.000 Mitgliedern im Vogtland.
Abschließend muss ich Sie jedoch informieren, dass es dem Kreistag des Vogtlandkreises nicht möglich ist, eine Satzung zum Schutz der ehrenamtlich Tätigen, wie die dargelegten Kommunen Baesweiler, Herzogenrath, Essen und Frankfurt zu erlassen.
Ferner kann ich Ihnen in diesem Zusammenhang gern unsere dargelegte Unterstützung zusagen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und verbleibe
Mit freundlichen Grüßen
Michael Groh
Geschäftsbereich Büro Landrat / Stabsstelle Bürgerservice & Beschwerdemanagement
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