Im Mittelpunkt der Bundesliga-Samstags-Konferenz stand natürlich das Debüt von Max Burda in Bochum, der sich bei einem nicht strafbaren Handspiel und einem Foulspiel vom Video-Assistent korrigieren lassen musste.
VfL Bochum – VfL Wolfsburg 1:3 (SR: Dr. Max Burda)
Szene 1: Boadu behauptete im Strafraum den Ball, legte ihn sich auf den rechten Fuß und zog aus 15 Metern zentraler Position ab. Vranckx blockte den Ball mit dem angelegten Ellenbogen aus drei Metern Entfernung. Schiedsrichterdebütant Burda pfiff sofort und wurde zügig von Video-Assistent Dr. Matthias Jöllenbeck in die Revwie Area beordert. Nach wenigen Momenten nahm Burda den Elfmeter zurück, weil der rechte Arm eindeutig am Körper angelegt war. Das Handspiel war weder absichtlich und die Armhaltung nicht unnatürlich, andererseits wäre der Ball ohne das Handspiel an den Körper geprallt. Für uns aber kein Handelfmeter die richtige Entscheidung! Hier hat Max Burda einen Wahrnehmungsfehler gemacht. Offensichtlich hat er gedacht, der Ball prallt an den linken vom Körper abstehenden Arm. Dann wäre es wegen Körperflächenvergrößung und unnatürlicher Armhaltung ein strafbares Handspiel gewesen. Leider bedeutet das, dass dadurch eine vom Schiedsrichter klar falsche Entscheidung getroffen wurde. Zum Glück hat der VAR aufgepasst und schlimmeres verhindert.
Szene 2: Im Fünfmeterraum kam Amoura aus dem Rücken Sissokos und spielte zuerst den Ball. Der Bochumer wollte den Ball spielen, räumte aber nur den Algier ab. Es vergingen einige Minuten bis der Video-Assistent die Bilder gecheckt hatte. Dann wurde Burda zum zweiten Mal an den Bildschirm gebeten, um sich die Szene anzusehen. Völlig zu Recht gab er dann Strafstoß für Wolfsburg. Richtige Entscheidung nach VAR-Eingriff.
Fazit: Jetzt muss man aber auch sagen, dass war dann unter dem Strich kein gutes erstes Bundesligaspiel, wenn man sich zweimal durch Videobeweis korrigieren muss, was eine 7,4 bedeutet. Schade für Burda!
1.FC Union Berlin – Borussia Dortmund 2:1 (SR: Robert Hartmann)
Szene 3: Mitte der ersten Hälfte lief die Borussia in einen Konter und Schlotterbeck fuhr rechts im Strafraum das Bein gegen Hollerbach raus. Der Berliner ging zu Boden und nach kurzem Zögern zeigte der Schiedsrichter Reichel auf den Punkt. Unstrittige Entscheidung!
Bayer Leverkusen – Holstein Kiel 2:2 (SR: Robert Hartmann)
Szene 4: Der Kölner Keller kassierte den vermeintlichen Doppelpack von Victor Boniface wieder ein. Nach Weiner hohem Schlag Richtung Mittellinie eroberte Xhaka den Ball und spielte direkt zu dem Leverkusener. Der überwandt Kiels Keeper aus spitzem Winkel und traf ins lange Eck. Doch Boniface war ganz knapp zu früh gestartet – nur wenige Zentimeter entschieden zu Gunsten Geschwills, der beinahe das Abseits aufgehoben hätte.
Szene 5: Gigovic entledigte sich mit einer richtig starken Aktion seiner Gegenspieler, drang in den Strafraum ein und wurde dort von Jeremie Frimpong gefoult. Unstrittige Entscheidung, mit dem Aufsteiger durch Arp ausgleichen konnte!
SV Werder Bremen – SC Freiburg 0:1 (SR: Tobias Welz)
Keine strittigen Szenen im Rahmen der Konferenz.
Moin und liebe Grüße! Herzlichen Dank aus Kiel! (https://www.pinneberg-aktuell.de/)