In den Bundesliga-Sonntagsspielen gab es eine Schiedsrichterentscheidung, wo ein Augsburger nach einem intensiven Spiel gegen Frankfurt die Nerven verlor. Der Schiedsrichter agierte jedoch zu nachsichtig.
Borussia Dortmund – Borussia Mönchengladbach 3:2 (SR: Daniel Siebert)
Szene 1: Im Strafraum gab es einen Kontakt als Nmecha Tim Kleindienst am Fuß traf. Schiedsrichter Siebert ließ zunächst weiterspielen, der VAR griff ein. Das ist zwar nur ein minimaler Kontakt unter der Sohle aber für den Sturz ausreichend, denn wenn man in der Luft getroffen und den Ball nicht trifft, hat man keine Kontrolle mehr. Deshalb war der Strafstoß die richtige Entscheidung. [TV-Bilder – ab 04:00 Minuten]
FC Augsburg – Eintracht Frankfurt 0:0 (SR: Florian Badstübner)
Szene 2: Mitte der ersten Hälfte eine interessante Abseitsszene. Marius Wolf wurde auf der rechten Seite geschickt, seine Hereingabe fälschte Chaibi unglücklich ab. Dann landete der Ball für den Füßen von Zesiger, der aus kurzer Distanz sofort abschloss. Das Tor wurde durch den VAR überprüft. Es wäre deshalb Abseits gewesen, da ihn der Abseits stehende Spieler mit der Nummer 11 unter Druck gesetzt hat und damit ins Spiel eingreift. Dazu kommt auch noch, dass der Kopfball unkontrolliert war [TV-Bilder – ab 01:10 Minuten]
Szene 3: Erst erlaubte sich der Augsburger Mergin Berisha ein Foul, dann gingen ihm auch noch die Sicherungen durch, als er Angar Knauff am Kragen packte und zu Boden schubste. Schiedsrichter Badstübner zeigte dem Augsburger die gelbe Karte. Das ist für mich falsch, weil er ihn da mit beiden Händen aus purem Frust und Wut packte und hart zu Boden knallte. Da bei einer Tätlichkeit schon der Versuch strafbar ist, würde mir das auch absolut ausreichen. Der Frankfurter hä gelb sehn können. Das der VAR bei einer Tätlichkeit nicht eingreift, ist nurschwer zuverstehen. [TV-Bilder – ab 05:30 Minuten]
FC St. Pauli – Bayer 04 Leverkusen 1:1 (SR: Sören Storks)
Szene 4: Der Hamburger Morgan Guilavogui brachte St. Pauli mit dem möglichen Siegtreffer auf die Siegesstraße. Dieser wurde allerdings durch den Video-Assistent wegen eines Handspiels imVorfeld aberkannt, weil Guilavohu nach der Kopfballverlängerung von Tah nach einer Flanke mit dem angelegten Arm am Ball war. Das ist sicher keine Absicht, aber eben nicht erlaubt, wenn der Torschütze unmittelbar danach trifft. Sehr schnell wurde es überprüft und durch den Schiedsrichter per Durchsage erklärt. [TV-Bilder – ab 06:15 Minuten]