Die große Sensation ist ausgeblieben! RB Leipzig und der FC Barcelona konnten ihre unnötigen Niederlagen im Hinspiel nicht mehr aufholen und schieden aus. Während Clement Turpin keine Probleme hatte, stand Anthony Taylor und der VAR im Rückspiel gegen Paris im Mittelpunkt.
Mit der Spielleitung wurde FIFA-Schiedsrichter Clement Turpin aus Frankreich beauftragt. Ihm assistieren Nicolas Danos und Cyril Gringore. Als Vierter Offizieller wurde Frank Schneider eingeteilt. Der Videoassistent Jerome Brisard beobachtet das Geschehen in der Puskas Arena und wurde von Willy Delajod unterstützt.
Nach der 0:2-Hinspielniederlage war RB Leipzig im Rückspiel gegen den FC Liverpool unter Zugzwang.
Zunächst schien es allerdings mehr um eine sichere Defensive zu gehen, denn das Team von Julian Nagelsmann scheute das Risiko deutlich. Liverpool kontrollierte das Spiel und kam durch Diogo Jotta zu ersten Großchance, die Peter Gulacsi allerdings glänzend parierte. Auch Mohamed Salah hätte schon eine Vorentscheidung herbeiführen können, als er alleine auf das Leipziger Tor zulief, aber auch er vergab. Insgesamt war das einfach zu wenig, was RB anbot. Vielmehr kam Jotta zur nächste Riesenchance, vergab aber auch diese. Guter Vorteil hier von Schiedsrichter Clement Turpin – keine Probleme für das französische Gespann bis dahin.
Die zweite Halbzeit ging lange so behäbig weiter, wie die erste geendet hatte. Erst Mitte des zweiten Durchgangs weckte Alexander Sørloth mit einem Kopfball an die Latte die Beteiligten auf. Allerdings legte Liverpool dann eine Schippe drauf und wurde belohnt: Erst schickte Jotta Salah, der die ganze Leipziger Defensive aussteigen ließ und zur Führung einschob. Dann bediente Divock Origi Sadio Mané und schon stand es 2:0. Damit war die Angelegenheit entschieden und das Spiel plätscherte dem Ende entgegen.
Fazit: Keiner sprach in diesem Spiel über Clement Turpin – sehr souveräne, unauffällige Leistung vom Unparteiischen, der ohne jede Karte auskam und den Referee vor keine sonderlich hohe Herausforderung stellte.
Paris St. Germain 1:1 FC Barcelona (SR: Anthony Taylor)
Drückend überlegen, aber beste Chancen nicht genutzt! Der FC Barcelona konnte die 1:4-Hinspielniederlage nicht mehr aufholen und ist im Achtelfinal-Rückspiel bei Paris St. Germain nicht über ein 1:1 hinausgekommen.
Schiedsrichter ist der Engländer Anthony Taylor. Gary Beswick und Adam Nunn heißen die Schiedsrichterassistenten. Als Vierter Offizieller fungiert David Coote. Die Videoassistenten Stuart Attwell und Paul Tierney beobachten das Geschehen am Bildschirm.
Der bereits verwarnte Oscar Mingueza trat Kylian Mbappé gegen die Wade und blieb von der zweiten Verwarnung verschont. Nachvollziehbare Meinung von Schiedsrichter Anthony Taylor, dem Spanier hier noch eine Chance zu geben. Ausschlaggebend hierfür war wohl, dass der Tritt im Stand ausgeführt wurde und damit wenig Dynamik und Intensität in der Situation war. [TV-Bilder]
Clement Lenglet trat Mauro Icardi im eigenen Strafraum auf die Ferse, worauf das Spiel erstmal weiterlief. Sehr guter Eingriff dann von VAR Stuart Attwell bei einer Situation, die für Taylor ganz schwer zu bewerten war. Nach Überprüfung gab es dann zu Recht Strafstoß für Paris. [TV-Bilder]
Keylor Navas kam aus seinem Tor heraus und rempelte Sergino Dest dann etwas. Taylor ließ wieder weiterlaufen und hatte damit auch Recht! Hier lag nur ein völlig korrektes, sowie erlaubtes Rempeln vor. [TV-Bilder]
Kurz vor der Halbzeit verschätzte sich Layvin Kurzawa komplett und traf nicht den Ball, sondern nur den Fuß von Antoine Griezman. Erneut entschied Taylor zu Recht auf Strafstoß, welcher von VAR Attwell noch auf die Korrektheit des Tatorts geprüft wurde. Doch der Pfiff war genauso korrekt, wie Taylors „Gnade“ mit dem bereits verwarnten Kurzawa. Das war für die gelb-rote Karte einfach nicht ausreichend und vergleichbar mit dem Foul von Mingueza, den der Referee auch auf dem Platz beließ. [TV-Bilder]