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Werders Kapitän zweimal in brenzligen Szenen im Fokus

Bei zwei Foulszenen stand Marco Friedl im Mittelpunkt. Einmal wurde er selbst ganz übel abgeräumt, dann teilte er selbst aus.

Werder Bremen – FC St. Pauli 0:0 (SR: Tobias Reichel)

Szene 1: Früh im Spiel lag der Ball im Tor der Hausherren, doch umgehend ging die Fahne des  Assistenten nach oben. Beim weiten Anspiel auf Boukhalfa stand dieser recht eindeutig im Abseits. [TV-Bilder – ab 0:10 Minuten]

Szene 2: Fünf Minuten vor dem Pausentee jubelte Werder – aber nur kurz. Das Tor von Jens Stage zählte zu Recht nicht, da der Torschütze sich klar in der Entstehung im Abseits befand. [TV-Bilder – ab 02:00 Minuten]

Szene 3: Zehn Minuten vor dem Ende erzielte Werder durch den kurz zuvor eingewechselten Oliver Burke die vermeintliche Führung, wieder ertönte das Nebelhorn durchs Weserstadion und wieder hatte einer etwas dagegen: Die Assistenten waren an diesem Tag glänzend aufgelegt und auf Ballhöhe. Drei Tore und alle korrekt und selbst erkannt. Chapeau für dessen Auge! [TV-Bilder – ab 05:15 Minuten]

Doch nicht immer fielen die Entscheidungen so eindeutig aus von Schiedsrichter Reichel wie bei den aberkannten Toren und dem Handspiel von Guilavogui, die von den Assistenten erkannt wurden. So blieb der Tritt gegen Marco Friedl völlig ungeahndet.

Ganz klare rote Karte

Szene 4: In der Folge lag Werders Kapitän Marco Friedl mit Schmerzen am Boden als dieser einen Tritt von Boukhalfa am Knöchel abbekommen hat. Das Schiedsrichter Reichel hier überhaupt keine Karte zog ist, ist eine Fehlentscheidung. Für den Tritt am Knöchel hätte es mindestens geben müssen. Wenn man sich aber das heftige Einsteigen mit hoher Intensität und der offenen Sohle auf den Knöchel betrachtet, ist das für das sehr gefährliche und gesundheitsgefährdende Trefferbild eine klare rote Karte. Sehr fragwürdig, warum hier der Video-Assistent keine Veranlassung sah, einzugreifen! [TV-Bilder – ab 01:10 Minuten]

oder auch Friedls Einsteigen gegen Saad im Strafraum weiterlaufen zu lassen ebenfalls fragwürdig

Szene 5: Paulis Elias Saad zog zwanzig Minuten vor dem Ende in den Strafraum und kam dort in einem Laufduell mit Marco Friedl zu Fall. Obwohl die Gäste reklamierten sah Schiedsrichter Reichel keine Anlass auf Strafstoß zu entscheiden und auch Video-Assistent Siebert nicht zu intervenieren. Äußerst fragwürdig. Der Werder-Kapitän trifft ihn hier sehr deutlich an der Wade, als Saad weiterlaufen will wurde er nochmal am Bein getroffen und kam ins straucheln. Der Ball ist weit weg, die Berührung ausreichend. [TV-Bilder – ab 03:15 Minuten]

Genau für solche Szenen ist der Video-Assistent da! Sehr fragwürdig von Siebert!

Szene 6: Connor Metcalfe hatte einen kurzen Jokereinsatz. In der 75 Minute eingewechselt, vierzehn Minuten später nach einem Foulspiel gegen Köhn korrekterweise verwarnt und dann in der Nachspielzet noch vom Platz geflogen. Als Schiedsrichter Reichel das Foulspiel ein Foulspiel von Wagner gepfiffen hatte, schoß der Australier den Ball nach dem Pfiff kurz Richtung Seitenlinie. Die Konsequenz für ihn war die Gelb/Rote Karte gegen Metcalfie. Eine dumme und unüberlegte Aktion beim Stand von 0:0 auf Zeit zu spielen und die Fortsetzung zu verzögern. Damit fehlt er im nächsten Heimspiel gegen Stuttgart. [TV-Bilder – ab 06:00 Minuten]

 

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