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Zwei späte CL-Handspiele im Fokus

Während noch am Dienstag ein Handspiel nach VAR-Eingriff als strafbar bewertet wurde, entschied sich die Schiedsrichterin in der Nachspielzeit gegen den Bayern-Elfmeter.

Am Dienstag profitierten noch die Franzosen beim Spiel gegen Newcastle von einem, trotz strenger UEFA-Linie, von einem sehr strittigen Handelfmeter den Kylian Mbappé in der Nachspielzeit zum 1:1-Endstand verwandelte. Die Pariser reklamierten im Strafraum auf ein Handspiel der Magpies. Dembéle schoss Livramento, von dessen Brust aus an den Oberarm. Schiedsrichter Szymon Marciniak gab zunächst keinen Elfmeter. Nachdem sich VAR Kwiatkowski meldete und Referee Marciniak zum Monitor zitierte, gab dieser tatsächlich den späten Handelfmeter für PSG. Eine groteske Fehlentscheidung! Das darf niemals ein strafbares Handspiel sein. Ganz schwach, dass Marciniak den Elfer am Bildschirm gab und noch schwächer, dass sich überhaupt sein polnischer Landmann gemeldet hatte. Der Ball springt von der Brust an den Arm, der sich in einer völlig normalen Laufbewegung befand. Da hätte man doch mehr vom WM-Finalschiedsrichter erwarten dürfen. Die UEFA reagierte tagsdrauf und setzte VAR Kwiatkowski am Mittwoch beim Spiel Sociedad gegen Salzburg ab und beordete DFB-Schiedsrichter Marco Fritz am Mittwoch für das Spiel nach Nyon. Also die beiden werden wir wohl länger in der CL nicht sehen. [TV-Bilder – ab 8:19 Minute]

Am Mittwoch machte es eine Schiedsrichterin besser und korrigierte sich am Monitor. Bei der Partie der Bayern gegen Kopenhagen (0:0) gab sie zunächst in der Nachspielzeit Handelfmeter für Bayern München! Krätzig schoß Anderson aus kurzer Distanz an und traf den Dänen, der den Arm nach oben riss, praktisch unter den Achseln. Schiedsrichterin Stephanie Frappart zeigte sofort auf den Punkt! Der spanische Video-Assistent Carlos Del Cerro Grande, bat die Unparteiische, sich die Szene selbst nochmal anzuschauen. Nach kurzer Studie nahm sie den Handelfmeter korrekt zurück. Der Arm ist ein bisschen vom Körper abgewinkelt, der Ball wird aber zwischen Oberarm und Achsel getroffen. Das zumindest ein guter VAR-Eingriff, weil der Spieler keine Orientierung hatte und der Arm nahe am Körper liegt. Laut Regel 12 ein Argument gegen ein strafbares Handspiel. [TV-Bilder – ab 8:50 Minute]

Fazit: Gen Ende schlichen sich bei Stephanie Frappart einige kleine Unsicherheiten ein. Die großen wichtigen Entscheidungen waren aber richtig. Vertretbar, den Handelfmeter für Bayern in der Nachspielzeit nach VAR-Eingriff abzuerkennen. Insgesamt würde ich ihr jetzt keine 2 oder 3 geben, aber eine 3,5 bis 4 hätte sie verdient, denn der gegebene Handelfmeter ist klar falsch was sich auch in der Note widerspiegeln muss.

Kurzes Fazit – nicht durch die Bayern-Brille 😉

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Andreas

    Ich war im Stadion und fand sie in der ersten Halbzeit sehr stark. Bei dem nicht gegeben Eckball, hat sie auf dem Videowürfel gesehen, dass es Eckball war und dann ist sie bisschen orientierungslos in der Gegend herumgelaufen. Dann gab es Gelb für Ullreich. Ab da war ihr Auftreten schwach bis ganz schwach. Insgesamt kann ich mich auf dem Niveau von so einem Fehler nicht dermaßen raus bringen lassen. Wird unter normalen Umständen nichts mit der EM zu tun haben. Turpin und Letexier sind zwei Klassen besser.

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