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Schiedsrichter im Mittelpunkt: Auswertung strittiger Szenen – 29. Spieltag | 2. Liga

In der 2. Bundesliga hatten die Schiedsrichter viel zu tun. Dabei lagen sie zusammen mit dem VAR meist recht klar richtig.

Von: Felix Stark

FC Schalke 04 – 1.FC Nürnberg 2:0 (SR: Marco Fritz)

Szene 1: Marcin Kaminski eroberte den Ball gegen Can Uzun, worauf Schalke das 1:0 erzielen konnte. Die Nürnberger reklamierten vehement ein Foulspiel, Kaminski traf allerdings ganz klar den Ball. Richtige Entscheidung von Schiedsrichter Marco Fritz, hier weiterlaufen zu lassen. [TV-Bilder – ab 03:00 Minuten]

Szene 2: Paul Seguin berührte den Ball mit dem Arm, Schiedsrichter Fritz ließ aber weiterlaufen. Richtige Entscheidung, da der Ball vom eigenen Knie abgefälscht wurde und so seine Richtung deutlich veränderte. [TV-Bilder – ab 04:00 Minuten]

Szene 3: Jannes Horn grätschte im eigenen Strafraum Yusuf Kabadayi um. Fritz gab den Strafstoß für Schalke und lag damit unstrittig richtig. [TV-Bilder – ab 04:50 Minuten]

SV Wehen Wiesbaden – Fortuna Düsseldorf 0:2 (SR: Timo Gerach)

Szene 4: Hyun-Ju Lee trat Yannik Engelhardt auf die Achillessehne und sah hierfür von Schiedsrichter Timo Gerach die glatt rote Karte. Dabei folgte der Referee wieder der Linie, für für gesundheitsgefährdende Foulspiele konsequent die rote Karte zu zeigen. [TV-Bilder – ab 01:45 Minute]

SC Paderborn – Karlsruher SC 1:1 (SR: Alexander Sather)

Szene 5: Christoph Kobald berührte den Ball im Fallen mit dem Arm, worauf Schiedsrichter Alexander Sather zunächst auf Strafstoß für Paderborn entschied. Nach Hinweis von VAR Robert Schröder korrigierte er sich allerdings zurecht, da es sich hierbei um eine klassische Stützhand handelte. [TV-Bilder – ab 01:40 Minuten]

Hertha BSC – Hansa Rostock 4:0 (SR: Dr. Robin Braun)

Szene 6: Simon Rhein blockte einen Schuss mit dem abgestreckten Arm. Schiedsrichter Dr. Robin Braun gab deshalb zurecht den Strafstoß für Berlin. [TV-Bilder – ab 2:00 Minute]

Szene 7: Haris Tabakovic bekam einen Ball im eigenen Strafraum an den Arm, Schiedsrichter Braun ließ aber weiterlaufen. Der Arm des Berliners war komplett angelegt, sodass natürlich kein strafbares Handspiel vorliegt. [TV-Bilder – ab 03:30 Minuten]

FC St. Pauli – SV Elversberg (SR: Tobias Reichel)

Szene 8: Karol Mets blockte vor dem 1:0 für St. Pauli Robin Fellhauer äußerst robust weg. Auch nach Kontrolle durch VAR Markus Schmidt gab Schiedsrichter Tobias Reichel das Tor. Das kann man so machen, die besseren Argumente würden hier allerdings für einen Pfiff sprechen. In jedem Fall erfolgte zurecht keine Korrektur durch den VAR. [TV-Bilder – ab 01:50 Minute]

1.FC Magdeburg – Hamburger SV (SR: Dr. Robert Kampka)

Szene 9: Guilherme Ramos schubste Luca Schuler im eigenen Strafraum ohne Chance auf den Ball. Schiedsrichter Dr. Robert Kampka entschied auf Strafstoß und verwies den Hamburger mit der Roten Karte des Feldes. Richtige Entscheidung, da hier eben kein Kampf um den Ball vorlag, sondern der Magdeburger klar und offensichtlich gestoßen wurde. [TV-Bilder – ab 00:10 Minuten]

Szene 10: Mateo Raab grätschte Leon Bell Bell um, worauf Schiedsrichter Kampka zurecht den nächsten Strafstoß für Magdeburg gab. [TV-Bilder – ab 02:30 Minuten]

Anmerkung: Wir sind auf die Szenen der Zusammenfassungen angewiesen. Solltet ihr weiteres, aussagekräftiges Material besitzen, dann reichen wir eine Einschätzung gerne nach.

Quelle: ig-schiedsrichter.de/fs

Felix Stark

Felix Stark aus Ingolstadt studiert Jura. In seiner Freizeit ist er leidenschaftlicher Fußball-Schiedsrichter, gehörte zum Lehrteam der Schiedsrichtergruppe Ingolstadt und pfeift zudem in der Floorball-Bundesliga. Aus beruflichen Gründen zog es ihn weiter nach Bayreuth. Er ist Teil des IG Schiedsrichter-Kompetenzteam, wo er die Spieltagsanalyse der 2. und 3. Liga übernimmt.

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