Die Videoassistenten der 2. Liga griffen am vergangenen Wochenende sehr zutreffend ein und bewahrten die Referees vor klaren Fehlern in den Strafräumen. Einmal entschied der Schiedsrichter grenzwertig.
Hannover 96 – Karlsruher SC 1:0 (SR: Sven Waschitzki-Günther)
Szene 1: Marcel Franke verfehlte im eigenen Strafraum den Ball und traf stattdessen Maximilian Beier am Knöchel. Schiedsrichter Sven Waschitzki-Günther ließ zunächst weiterlaufen, VAR Günter Perl griff aber schnell ein. Hier lag ein doch sehr klares Foulspiel vor, strittiger ist aber die Farbe der Karte. Franke sah schließlich die gelbe Karte, die aus meiner Sicht auch korrekt ist. Der Tritt ist mehr unglücklich, als bewusst zum Stoppen des Gegners ausgeführt worden. Zudem ist das Bein leicht angewinkelt und der Ball in Spielnähe. Damit spricht vieles für die gelbe Karte, auch wenn Rot die wohl bessere Entscheidung ist. Regeltechnisch erfüllt das Trefferbild Kriterien für eine gelbe Karte. [TV-Bilder– ab 02:25 Minute]
Szene 2: Jerome Gondorf trat Fabian Kunze auf den Fuß. Da der Karlsruher bereits verwarnt war, schickte ihn Schiedsrichter Waschitzki-Günther mit der gelb-roten Karte vom Feld. Richtige Entscheidung nach diesem klassischen „Stempel“. [TV-Bilder – ab 04:15 Minute]
Holstein Kiel – Fortuna Düsseldorf 1:2 (SR: Robert Schröder)
Szene 3: Hauke Wahl trat Dawid Kownacki im eigenen Strafraum versehentlich auf den Fuß. Schiedsrichter Robert Schröder hatte im voll besetzten Strafraum schlechte Sicht und ließ weiterlaufen. VAR Patrick Hanslbauer kommunizierte das klare Foulspiel aber schnell aufs Feld und bat zum Review. Danach gab es zurecht den Strafstoß für Düsseldorf. [TV-Bilder – ab 3:00 Minute]
Marcel Sobottka zog Stephan Thesker kurz am Trikot und stoppte so einen Konter. Da der Düsseldorfer bereits verwarnt war, schickte ihn Schiedsrichter Schröder mit der gelb-roten Karte vom Feld. Richtige Entscheidung! [TV-Bilder – ab 03:35 Minute]
1.FC Kaiserslautern – 1.FC Nürnberg 0:0 (SR: Michael Bacher)
Der 1.FC Kaiserslautern erhielt einen Handelfmeter, allerdings verkannte Schiedsrichter Michael Bacher, dass die fragliche Hand dem Lauterer Boris Tomiak gehörte. VAR Guido Winkmann deckte das auf dem Feld schwer zu erkennende Handspiel allerdings auf, sodass Bacher nach Betrachtung der Bilder auf Freistoß für Nürnberg entschied. [TV-Bilder – ab 04:00 Minute]
