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Der VAR verhindert den Ausgleich für Heidenheim

 

1.FC Heidenheim 1:1 Hamburger SV (SR: Deniz Aytekin)

Zum Aufstiegsgipfel nach Heidenheim schickte der DFB seinen besten Mann. Deniz Aytekin leitete das Spiel absolut souverän und unaufgeregt. Er ließ viel Härte zu und bewertete die Zweikämpfe meist richtig.

In der ersten Halbzeit war lange von einem so wichtigen Aufstiegskracher keine Spur.

Erst zur Mitte der ersten Hälfte wurde es intensiver. Hier verpasste Aytekin allerdings eine klare Verwarnung, als Heidenheims Timo Beermann einen Ball vor dem eigenen Strafraum klären wollte, diesen aber verfehlte und Gideon Jung am Bauch traf.

Die erste gelbe Karte sah dann eben Gideon Jung, als er vorne den Ball abgrätschte, mit dem Nachziehbein den startenden Gegner allerdings an der Wade traf. Vor der Pause wurde noch Sebastian Griesbeck verwarnt, der seinen Gegenspieler regelwidrig am Eindringen in den Strafraum hinderte.
In der zweiten Halbzeit wurde es deutlich intensiver. Rick van Drongelen schubste Robert Leipertz nach einem Freistoßpfiff nochmal leicht, was dieser branchenüblich zum Anlass nahm, zu Boden zu sinken. Aytekin löste die Situation gewohnt souverän und ohne Karten.

In der 56. Minute dann der vermeintliche Heidenheimer Ausgleich. Allerdings berührte Griesbeck den Ball zuvor mit der Hand. Da die Absicht bei einem Handspiel vor einer Torerzielung bekanntlich keine Rolle spielt, nahm Aytekin das Tor mit der Hilfe von VAR Robert Kampka zurück.
Die nächste gelbe Karte sah Denis Thomalla, der Tim Leibold auf den Fuß stieg.

In der Nachspielzeit trug Jordan Beier noch den Ball weg und richtete ein paar Worte an Aytekin. Die gelbe Karte war die logische Folge. Diese nahm auch noch Hamburgs Torwart Pollersbeck für Zeitspiel mit.

Diese Verzögerung hatte Folgen, da Heidenheim in allerletzter Sekunde noch den Siegtreffer erzielte.

Zum Schluss noch ein paar wahre Worte.
Heidenheims Marc Schnatterer sank zu Boden und blieb liegen. Aytekin unterbrach, was Hamburger Proteste auslöste. Gut hörbar dann die Ansage vom Schiedsrichter: „Seine Gesundheit ist wichtiger als dein Aufstieg!“ Super Aktion und insgesamt eine runde Leistung von Deniz Aytekin, der in den entscheidenden Situationen richtig lag und mit seiner Art einmal mehr eine überzeugende Spiel ablieferte.

1.FC Nürnberg 0:6 VfB Stuttgart (Dr. Matthias Jöllenbeck)

Der VfB war in der Partie der klare Favorit und konnte dann in der 11. Minute nach einem groben Fehler von Club-Verteidiger Margreitter durch Silas Wamangituka in Führung gehen. Der FCN war die ganze Partie unterlegen, die Konsequenz war das 0:2 nach einem Eckball. Kurz darauf gab Jöllenbeck dann die Einstiegskarte für Förster, der Nürnberger hart auf den Fuß getreten war. Die Verwarnung geht absolut in Ordnung. Kurz vor der Pause war die Partie zwischen dem Tabellenzweiten und 15. schon entschieden. Kalajdzic schoss das dritte Tor für den VFB. Mit der deutlichen Führung für die Stuttgarter ging es in die Kabinen.

Nach der Pause machte der VFB munter weiter. In der 52. Minuten kommt Gonzalez frei vor Valentini zum Kopfball und machte ein weiteres Tor.

Zwischenzeitlich kassierte Mathenia noch Gelb wegen Ballwegschießens. Der FCN brach komplett auseinander und kassierte in der 63. Minute das 0:5, in der 76. Minute das 0:6. Die Torschützen für den VfB waren Karazor und Gonzalez. Nach 6:0 Sieg gegen Wiesbaden folgt für den FCN eine 6:0 Niederlage gegen den VfB. Damit muss der FCN um den 15. Platz nächste Woche noch zittern, dem VfB reicht ein Punkt nächste Woche gegen Darmstadt für den direkten Aufstieg.

Fazit: Jöllenbeck mit einem unauffälligen, guten Auftritt in einem normal zu leitenden Spiel. Damit zählt er sicherlich weiterhin zu den Aufstiegsasperanten für die 1. Bundesliga.

SV Darmstadt 3:1 SV Wehen Wiesbaden (SR: Markus Schmidt)

Elfmeter für D98! Nachdem es kurz zuvor schon eine strittige Szene gab, die nicht mit Strafstoß, sondern Eckstoß für die Lilien endete, legte Dittgen beim ruhenden Ball nun zu naiv seinen Gegenspieler im eigenen Strafraum. Dieser eine klare Angelegenheit.

VfL Osnabrück 4:1 Holstein Kiel (SR: Tobias Stieler)

Osnabrücks Phil Neumann flog früh im Spiel wegen einer Notbremse vom Platz. Osnabrück spielte einen langen Ball in die Spitze, Heider war durch. Neumann kreuzte den Laufweg und brachte seinen Kontrahenten damit zu Fall. Rote Karte die richtige Entscheidung.

Kurz nach der Pause gab Schiedsrichter Stieler einen Elfmeter für Osnabrück. Heider wollte in einen Flankenball springen, Schmidt schubste ihn ungestüm und plump weg. Klare Sache!

Karlsruher SC 3:3 DSC Arminia Bielefeld (SR: Benjamin Brand)

Elfmeter für Karlsruhe: Hofmann wurde rechts im Strafraum am Torschuss gestört. Lucoqui rutschte von hinten an und berührte den Ball. Allerdings auch den Stürmer. Die Entscheidung geht wohl in Ordnung.

Zweiter Elfmeter für Karlsruhe: Hofmann wurde direkt auf der Sechzehnerlinie mit dem Ellenbogen im Gesicht getroffen. Der Schiedsrichter entschied zunächst auf Freistoß. Vom VAR kam aber das Signal und es gab tatsächlich den Strafstoß. Richtige Entscheidung. Das Foul war im Strafraum.

SV Sandhausen 0:1 SG Dynamo Dresden (SR: Robert Kempter)

Eigentlich setzte sich Chris Löwe in zwei Duellen gegen Sandhäuser durch, brachte den Ball zum Mitspieler, wurde beim Pass aber von Enrique Peña angegangen. Und dafür revanchierte sich der Dresdner Linksverteidiger, trat den Gegner um. Eine Dummheit des Dresdner Führungsspielers die folgerichtig mit der Roten Karte wegen Tätlichkeit bestraft werden muss!

Kundschaft muss bedient werden

Platzverweis für Sandhausen: Im Mittelkreis stützte sich Erik Zenga gegen Barış Atik auf und regte sich über die Freistoßentscheidung auf. Wegen Meckerns gab es Gelb. Auf die Karte reagierte Erik Zenga mit hämischem Applaus und sah umgehend Gelb-Rot. Ein wichtiges Zeichen für den Amateurfussball und die Rückrundenanweisung umgesetzt.

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