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Abseits-Wirr-Warr im Finale: Deshalb war es korrekt

Der FC Liverpool verliert erneut das Champions League-Finale, Real bezwang die Reds mit 1:0. Dabei zeigte sich bei einer komplizierten Abseitsscheidung, dass der Videobeweis den Fußball doch entscheidend gerechter macht.

Aberkannter Treffer in der 43. Minute: Die Kugel zappelte erstmals im Netz und es war Benzema, der allerdings nicht zum Jubeln ansetzen konnte, da sofort die Fahne nach oben ging. Kurios war der Treffer dennoch. Der Franzose verzögerte lange und spielte dann fahrig in die Mitte ab, ehe die Kugel vom Pulk aus erneut in seinen Füßen landete. Aus sechs Metern schob er dann das Leder ins leere Tor ein. Der Video-Assistent schaute sich die Szene noch einmal an. Es wurde nicht nur eine vermeintliche Abseitsstellung des Franzosen überprüft, sondern auch ein potenzielles Foulspiel. Drei Minuten warteten die Mannschaften warten auf die Entscheidung.

Eine komplizierte Abseitsbewertung, bei der zunächst nicht klar, von wem der Ball gespielt wurde. (Screenshot ZDF)

Letztlich zählte der Treffer zu Recht nicht. Benzema stand tatsächlich knapp im Abseits, wobei nicht wirklich ein Pass aus dem Pulk zum Franzosen kam, sondern die Kugel eher glücklich zu ihm prallte. Auch wenn es ein bisschen lang gedauert hat, wurde hier einfach faktisch korrekt entschieden.

Gemäß Regel 11 ist die Abseitsstellung erst dann strafbar, wenn ein Spieler den Ball aus einer Torabwehraktion eines Abwehrspielers erhält. Die Aktion des Abwehrspielers ist in diesem Fall vergleichbar mit der Abwehr eines Torwartes. Kein „deliberate play“, sondern ein „deflection“. Daher korrekte Entscheidung.

Fazit: Diese komplizierte Situation zeigt, dass der Videobeweis den Fußball doch gerechter macht.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Thomas Wetzel

    Hä…deliberate Play /deflection ??? ..ganz ehrlich, ich verstehe kein Wort .. dabei gibt es doch diese herrlich einfache Regel: Abseits ist wenn der Schiri pfeift

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