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Schiedsrichter im Mittelpunkt: Auswertung strittiger Szenen – 28. Spieltag | 2. Liga

In der 2. Bundesliga gab es viele klare Handspiele. Außerdem analysieren wir zwei „Notbremsen“ und ein Tor, bei dem der VAR nicht helfen konnte.

FC St.Pauli – Eintracht Braunschweig (SR: Robert Hartmann)

Szene 1: Anton-Leander Donkor berührte den Ball im eigenen Strafraum mit der Hand, Schiedsrichter Robert Hartmann gab aber keinen Strafstoß. VAR Dr. Robert Kampka schickte den Unparteiischen vor den Monitor, wo er zu Recht bei seiner Entscheidung blieb. Zuerst blockte ein weiterer Braunschweiger Verteidiger den Ball, ehe dieser unerwartbar an die Hand von Donkor sprang. Dieses Handspiel ist absolut nicht strafbar. [TV-Bilder – ab 04:30 Minute]

Karlsruher SC – Arminia Bielefeld (SR: Alexander Sather)

Szene 2: Ganz anders in dieser Situation: Sebastian Jung wehrte eine Flanke im eigenen Strafraum mit dem weit abgestreckten Arm ab. Schiedsrichter Alexander Sather gab sofort den Strafstoß für Bielefeld. Unstrittige Entscheidung! [TV-Bilder – ab 01:00 Minute]

Szene 3: Manuel Prietl versuchte vor Lucas Cueto den Ball wegzuspitzeln, traf aber nur den Gegner. Zunächst lief das Spiel weiter, ehe VAR Sören Storks eingriff und Sather vor den Bildschirm holte. Dort erkannte er das Foulspiel schnell und gab den korrekten Strafstoß für Karlsruhe. [TV-Bilder – ab 04:30 Minute]

SC Paderborn – Hansa Rostock (SR: Martin Petersen)

Szene 4: Florent Muslija schob sich auf dem Weg zum Rostocker Tor vor Lukas Scherff und ließ sich in die Hacken laufen. Schiedsrichter Martin Petersen erkannte zunächst kein Foulspiel, wurde dann aber von VAR Daniel Schlager korrigiert. Hier lag eine klare Torchance vor, die durch ein klares Fußfoul verhindert wurde. Ob Scherff das wollte oder nicht, ist völlig irrelevant. Fakt ist, dass der Paderborner schneller war und die bessere Position zum Ball hatte. Damit konnte es nur die rote Karte geben. [TV-Bilder – ab 00:20 Minute]

1.FC Magdeburg – SV Sandhausen (SR: Dr. Martin Thomsen)

Szene 5: Amara Conde wurde von seinem Gegenspieler geschubst, wenig später stand es dann 0:2. VAR Nicolas Winter konnte dabei Schiedsrichter Dr. Martin Thomsen auch nicht helfen, da der fragliche Zweikampf stattfand, bevor der dem Tor vorausgehende Freistoß ins Spiel gebracht wurde. Hier hätte Thomsen von seinem Team auf den Schubsen aufmerksam gemacht werden und den Freistoß zurückpfeifen müssen. [TV-Bilder – ab 02:00 Minute]

SSV Jahn Regensburg – SpVgg Greuther Fürth (SR: Patrick Alt)

Szene 6: Leon Guwara bekam den Ball im eigenen Strafraum an den abgestreckten Arm. Schiedsrichter Patrick Alt entschied sofort auf Strafstoß für Fürth. Richtige Entscheidung! [TV-Bilder – ab 06:50 Minute]

Hannover 96 – 1.FC Heidenheim (SR: Florian Exner)

Szene 7: Patrick Mainka lief im eigenen Strafraum ungestüm in Havard Nielsen hinein. Schiedsrichter Florian Exner gab den berechtigten Strafstoß für Hannover. [TV-Bilder – ab 07:40 Minute]

Holstein Kiel – 1.FC Nürnberg (SR: Dr. Robin Braun)

Szene 8: Jens Castrop versuchte gegen Fabian Reese in höchster Not zu grätschen, verfehlte aber den Ball und traf nur seinen Gegner. Da der Kieler eine klare Torchance inne hatte, schickte Schiedsrichter Dr. Robin Braun den Nürnberger mit der roten Karte vom Feld. Richtige Entscheidung! [TV-Bilder – ab 03:20 Minute]

Felix Stark

Felix Stark aus Ingolstadt studiert Jura. In seiner Freizeit ist er leidenschaftlicher Fußball-Schiedsrichter, gehörte zum Lehrteam der Schiedsrichtergruppe Ingolstadt und pfeift zudem in der Floorball-Bundesliga. Aus beruflichen Gründen zog es ihn weiter nach Bayreuth. Er ist Teil des IG Schiedsrichter-Kompetenzteam, wo er die Spieltagsanalyse der 2. und 3. Liga übernimmt.

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