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Schiedsrichter im Mittelpunkt: Auswertung strittiger Szenen – 35. Spieltag | 3. Liga

In der 3. Liga hatte der Unparteiische in Zwickau beim ersten Heimspiel nach dem Abbruch einen erwartungsgemäß schweren Stand, entschied zudem bei zwei Treffern falsch. Außerdem konnte sich ein Assistent in Duisburg in knappen Szenen auszeichnen.

VfB Oldenburg – 1.FC Saarbrücken 0:1 (SR: Steven Greif)

Szene 1: Ayodele Adetula bot Kasim Rabihic im eigenen Strafraum völlig unnötig ein ausgestrecktes Bein an. Der Stürmer der Saarbrücker nahm dankend an und Schiedsrichter Steven Greif entschied auf Strafstoß. Entscheidend ist hier immer, wer wie viel zur Situation beitrug. Hier kann man es Rabihic nicht zum Vorwurf machen, den Fehler des Oldenburgers auszunutzen. Im Vorfeld gab es außerdem kein strafbares Handspiel von Marvin Cuni, der den Ball an den komplett angelegten Arm bekam. Korrekt, hier auf Strafstoß zu entscheiden. [TV-Bilder – ab 3:14 Minute]

FSV Zwickau – SV Waldhof Mannheim 3:1 (SR: Martin Speckner)

Szene 2: Marc Schnatterer stellte Adam Susac im Strafraum der Zwickauer ein Bein, das Gespann um Schiedsrichter Martin Speckner erkannte allerdings kein Stürmerfoul. Aus der folgenden Ecke entstand das 0:1. Hier war recht klar zu erkennen, dass Schnatterer Pascal Sohm den Weg in Richtung Tor durch das Beinstellen freimachen wollte. Geschickt gemacht, und leider in diesem Fall von Erfolg gekrönt, da das Gespann den ballführenden Spieler im Blick hatte. [TV-Bilder – ab 0:40 Minute]

Szene 3: Morris Schröter berührte im Mittelfeld den Ball leicht, ehe er in Marten Winkler hineinlief. Wieder pfiff Speckner nicht und auch hier fiel das Tor zum 1:1. Beim fraglichen Zweikampf wurde zwar der Ball berührt, der Zwickauer war dabei allerdings in die entgegengesetzte Richtung unterwegs und agierte völlig unkontrolliert. Auch hier handelte es sich damit um ein Foulspiel! [TV-Bilder – ab 2:05 Minute]

Szene 4: Fridolin Wagner grätschte im eigenen Strafraum gegen Noel Eichinger, worauf Speckner auf Strafstoß entschied. Der Mannheimer traf hierbei zunächst den Gegner und erst dann den Ball. Korrekte Entscheidung! [TV-Bilder – ab 2:50 Minute]

Dynamo Dresden – SV Wehen Wiesbaden 3:1 (SR: Benjamin Cortus)

Szene 5: Claudio Kammerknecht ließ sich von Brooklyn Ezeh ausstanzen und stellte dann das Bein raus. Der Wiesbadener fiel drüber und Schiedsrichter Benjamin Cortus gab Strafstoß. Korrekte Entscheidung! [TV-Bilder – ab 1:17 Minute]

MSV Duisburg – Erzgebirge Aue 3:0 (SR: Timo Gansloweit)

Szene 6: Der MSV Duisburg traf bereits nach wenigen Sekunden, allerdings signalisierte Assistent Tobias Severins eine Abseitsstellung. In der Tat befand sich Vorlagengeber Benjamin Girth knapp im Abseits. Gut gesehen! [TV-Bilder – ab 34:00 Minute]

Szene 7: Marvin Senger wähnte sich schon als Torschütze, Aues Torwart Martin Männel reagierte allerdings noch blitzschnell. Nun war die Frage, ob der Ball sich bereits hinter der Linie befand. Mit ziemlicher Sicherheit lässt sich sagen, dass auch hier die Einschätzung vom gut stehenden Assistenten Severins korrekt war, auf Weiterspielen zu entscheiden. [TV-Bilder – ab 1:10 Minute]

Felix Stark

Felix Stark aus Ingolstadt studiert Jura. In seiner Freizeit ist er leidenschaftlicher Fußball-Schiedsrichter, gehörte zum Lehrteam der Schiedsrichtergruppe Ingolstadt und pfeift zudem in der Floorball-Bundesliga. Aus beruflichen Gründen zog es ihn weiter nach Bayreuth. Er ist Teil des IG Schiedsrichter-Kompetenzteam, wo er die Spieltagsanalyse der 2. und 3. Liga übernimmt.

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