Das Heimspiel gegen Arminia Bielefeld konnten die Bayern dank dem goldenen Treffer von Sane mit 1:0 gewinnen. Durch die drei Punkte rutschen die Münchner vor dem Duell gegen den BVB nächste Woche wieder auf den ersten Tabellenplatz. Schiedsrichter Marco Fritz hatte einen ruhigen Abend.
Das „Topspiel“ des 13. Spieltags in der 1. Bundesliga wurde geleitet von FIFA-Schiedsrichter Marco Fritz aus Korb. Ihm assistierten Dominik Schaal und Marcel Pelgrim. Als Vierter Offizieller wurde Christof Günsch eingeteilt. In Köln beobachtete der designierte Nachfolger von Fritz auf der FIFA-Liste Daniel Schlager das Geschehen. Dabei unterstützte ihn Thomas Stein.
Die Partie begann recht ausgeglichen. Beide Teams kamen durch Sane und Lewandowski bzw. Klos und Okugawa vor das gegnerische Tor. Müllers Kopfball in der sechsten Spielminute konnten die Bielefelder gerade noch mit vereinten Kräften auf der Torlinie klären. Daraufhin erhöhten die Bayern immer mehr den Druck. Ortega parierte Schüsse von Müller und Sane klasse. Für Schiedsrichter Marco Fritz war es eine ruhige Anfangsphase, die er nachvollziehbar leitete. Nur in der 23. Minute unterlief ihm ein kleiner Fehler, als er angeschossen wurde und den Schiedsrichterball mit der Arminia ausführt, obwohl die Bayern vorher und auch danach im Ballbesitz waren. Die Spielerreaktion waren aber ebenso seltsam. Keiner beschwerte sich und die Partie ging einfach weiter. Spielerisch folgten vor allem weitere Chancen der Bayern. Lewandowskis abgefälschter Schuss ging nur sehr knapp am rechten Pfosten vorbei. Trotz 75% Ballbesitz und zehn zu zwei Torschüssen gelang es den Bayern nicht bis zur Pause in Führung zu gehen. Bielefeld hatte wenige Angriffsmöglichkeiten, wo meistens die entscheidenden Pässe nicht ankamen. So stand es 0:0 zur Pause in der Münchner Allianz Arena.
Wenige Sekunden waren in der zweiten Halbzeit erst gespielt, als Sane auf Ortega zulief und den Ball nur knapp rechts am Tor vorbeispitzelte. Das hätte das 1:0 sein müssen! Drei Minuten später flankte Sane ins Zentrum auf Lewandowski, der zu Müller an den Fünf-Meterraum köpfte. Der Bayer hatte hier eigentlich die beste Chance auf den Führungstreffer verstolperte aber die Kugel. In der 57. Minute reagierte Bayern-Trainer Nagelsmann auf die bisherige Torflaute seiner Mannschaft in der Partie mit einem Wechsel. Musiala kam für Goretzka. Gute fünf Minuten später zog Fritz die erste gelbe Karte der Partie. Hernandez foulte Schöpf mit einem Tritt am Oberarm und verhinderte so auch einen aussichtsreichen Angriff. Eine nachvollziehbare Entscheidung des FIFA-Schiedsrichters aus Korb. Im direkten Gegenangriff an den Freistoß der Arminia brachte Coman einen gefährlichen Querpass in den Strafraum, Lewandowski verfehlte den Ball nur knapp, weil ein Bielefelder Verteidiger noch leicht dran war. In der 71. Minute folgte große Freude in der Allianz Arena, denn der Damm ist aus Sicht der Bayern gebrochen. Leroy Sane schloss aus guten 16 Metern ins linke obere Eck ab, dieses Mal war Ortega machtlos vor allem weil er ein paar Meter vor seinem Tor stand. Entstanden ist die Aktion durch einen super Pass durchs Zentrum von Musiala auf Müller. Die Einwechslung von Nagelsmann zahlte sich für die Bayern aus. Und der Rekordmeister gab wieder Gas und setzte Bielefeld hinten unter Druck. Der für Sane eingewechselte Gnabry traf mit seinem ersten Abschluss die Latte. Die zweite gelbe Karte der Partie sah der Bielefelder Lasme nach einem Treffer im Gesicht von Upamecano. Betrachtet man nur diesen Tritt ist die Entscheidung von Fritz absolut berechtigt, zuvor hält aber der Münchner Lasme, sodass dieser überhaupt erst ins Ungleichgewicht kommt. Hier hätte Fritz mit einem früheren Pfiff vorbeugen können. Upamecano musste danach über eine Minute lang behandelt werden. Danach passierte nicht mehr viel in den 90 Minuten. Bielefeld kam eigentlich zu keiner zwingenden Chance, die Gastgeber verpassten das 2:0 aber auch. Und so blieb es nach 3 Minuten Nachspielzeit beim absolut verdienten 1:0 Heimsieg der Bayern gegen Arminia Bielefeld. Mit den drei Punkten gehen die Bayern als Tabellenführer ins Topspiel nächste Woche gegen Borussia Dortmund.
Fazit: Eine gute Leistung von Marco Fritz in einem absolut normal zu leitenden Spiel. Die Zweikampfbewertung passt größtenteils, die gelben Karten für Hernandez und Lasme waren berechtigt. Fritz unterliefen außerdem keine schweren Fehler.
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