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Bayer im Torrausch: Rot als Wende! Warum der VfL noch Glück hatte

Die Rekordserie geht weiter: Bayer Leverkusen ist auch am Ort seiner bisher letzten Pleite ungeschlagen geblieben und hat die magische Serie auf 50 Pflichtspiele ohne Niederlage ausgebaut. Der deutsche Meister gewann zum Abschluss des 33. Spieltags der Bundesliga 5:0 (2:0) beim früh dezimierten VfL Bochum. Meine Einschätzungen der Sonntagsspiele:

VfL Bochum – Bayer 04 Leverkusen 0:5 (SR: Benjamin Brand)

Szene 1: Ab der 15. Minute musste Bochum in Unterzahl spielen! Bei einem langen Ball aus Leverkusens Innenverteidigung leistete sich Passlack einen schweren Stellungsfehler und kam dann nicht mehr hinter Tella her. Der Abwehrspielergriff dem Stürmer von hinten um die Hüfte und traf den Leverkusener auch noch am Fuß. Passlack war rund fünf Meter vor dem Strafraum der letzte Mann und sah für diese Note von Schiedsrichter Brand folgerichtig die Rote Karte. Eine klare Torchance wurde durch ein klares Halten außerhalb des Strafraums genommen. [TV-Bilder – ab 0:40 Minuten]

Szene 2: Eine Minute vor der Pause wurde Tella im Strafraum von Schlotterbeck zu Fall gebracht. Auf den ersten Blick ist das für mich schon eher ein Strafstoß, doch weil der Leverkusener auch leicht den Ball spielte und Schlotterbeck etwas zu leicht fiel, ließ Benjamin Brand weiterlaufen. Das ist dann doch etwas zu wenig. Der VAR-Check hielt dieser Entscheidung stand, weil sich die Wahrnehmung sich auf den Bilder wieder fand. Vertretbare Entscheidung! [TV-Bilder – ab 02:30 Minute]

Szene 3: Nur eine Minute später steckte Schick an der Strafraumgrenze clever durch auf Tella, der mit Tempo Richtung Fünfer zog. Schlotterbeck lief ihm von hinten in die Füße und stieg ihm von hinten auf die Füße. Sofort zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Für sein Foulspiel sah Keven Schlotterbeck zudem noch Gelb. Hier hatte der Bochumer sogar noch Glück, denn streng nach Regelwerk kann man da auch einen direkten Platzverweis geben. Es ist kein echter Versuch den Ball zu spielen und DOGSO ist auch klar [Denying an obvious goal scoring opportunity] = Vereiteln einer klaren Torchance), keine Reduzierung. Ganz enge Kiste. [TV-Bilder – ab 02:51 Minute]

SV Darmstadt 98 – TSG 1899 Hoffenheim 0:6 (SR: Florian Badstübner)

Szene 4: Forian Grillitsch wurde am Mittelkreis nicht angegangen, hob den Blick und schlug einen langen Ball in die Spitze, der die komplette Lilien-Abwehr aushebelte. Die Hintermannschaft der Gastgeber stand hoch, allerdings lief Ihlas Bebou im richtigen Moment ein und tauchte alleine vor dem Tor auf. Dort umkurvt er Alexander Brunst mühelos und schob locker zum 0:1 in die Maschen. Kein Abseits! [TV-Bilder – ab 0:40 Minuten]

Szene 5: Nur vier Minuten später war der Ball schon wieder drin – und schon wieder präsentierte sich die Hintermannschaft der Lilien alles andere als erstligareif! Auf der rechten Seite bekam diesmal Kadeřábek deutlich zu viel Raum und steckte in den Sechzehner durch. Dort startete Beier ein und behielt vor Brunst die Nerven und vollendete gekonnt in die rechte Ecke. Erst nachdem der Ball im Tor war, hob der Assistent zunächst die Fahne, doch nach Überprüfung durch den VAR wurde das Tor gegeben. So wirds richtig gemacht, denn so konnte der VAR korrigieren und das Tor fand seine Anerkennung. Mit sportlichen Grüßen nach Polen… 😉 [TV-Bilder – ab 01:10 Minuten]

FC Bayern München – VfL Wolfsburg (SR: Bastian Dankert)

Szene 6: In der 18. Minute überrollten die Bayern die Wölfe und erzielten durch Bryan Zaragossa das 3:0. Doch dieses wurde nach VAR-Check nicht gegeben! Wolfsburg schaute völlig teilnahmslos dabei zu, wie sich die Münchner in einen Rausch spielten. Auch beim vermeintlichen 3:0 gab es keinerlei Gegenwehr. Pavlović schickte Müller über rechts in die Tiefe, der abermals viel Auge bewies, seinen Gegenspieler mit einer Körpertäuschung aussteigen ließ und dann den einlaufenden Zaragoza bediente, der sich aus zwölf Metern die Ecke aussuchen konnte. Kompromisslos nagelte er das Leder flach und zentral ins Tor. Dann meldete sich allerdings der VAR: Thomas Müller stand beim Zuspiel hauchdünn im Abseits, was den VfL somit zumindest vor dem 0:3 bewahrte. [TV-Bilder – ab 02:00 Minuten]

Quelle: ig-schiedsrichter.de/rk

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