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Bittere Pleite für den HSV – Big Point für Bayer

Der Abstieg des Hamburger SV und des 1. FC Köln wird immer wahrscheinliche. Während der HSV mit 0:2 in Hoffenheim verlor, unterlag der FC nach Führung bei Hertha BSC mit 1:2. Damit fehlen Hamburg weiterhin fünf Punkte auf den Relegationsplatz, Köln sogar sechs. Der Tabellen-16. aus Mainz könnte den Abstand auf Freiburg sogar noch vergrößern.

Im Duell um den Europapokal-Plätze feierte  Leverkusen einen deutlichen 4:1-Sieg gegen Eintracht Frankfurt, Stuttgart und Hannover trennten sich 1:1. In gut einer Stunde empfängt der FC Bayern noch Borussia Mönchengladbach zum 100. Klassiker in der Bundesliga.

TSG 1899 Hoffenheim 1:0 HSV (SR: Harm Osmers)

Hübner trifft – aber das Tor zählte nicht!

Der weit aufgerückte Benjamin Hübner zog von der linken Strafraum flach ab aufs lange Eck. Sergey Gnabry stand weit im Abseits und nahm HSV-Keeper Jan Pollersbeck die Sicht, während das Leder im langen Eck einschlug. Tobias Welz schaltete sich aus Köln/Deutz ein und Referee Osmers gab daraufhin den Treffer zurecht nicht. Gnabry stand abseitsstehend Pollersbeck die Sicht.

Amiri leget Sakai mit einer harten Grätsche knapp rechts neben dem eigenen Strafraum. Zusätzlich zur Gelben Karte gab es eine gute Freistoßgelegenheit für den HSV. Hunt legte den folgenden Freistoß gewitzt flach in den Rückraum. Sakai stand dort völlig frei, traf beim Schuss aus 20 Metern zentraler Position die Kugel aber nicht richtig und die Gefahr war dahin.

Der Ball ist im Netz – aber das Tor zählte wieder nicht!

Kramarić brachte das Leder hoch ins Zentrum. Szalai köpfte aus knapp acht Metern drauf, aus kurzer Distanz lenkte Akpoguma das Leder dann unter die Latte. Der Verteidiger stand aber wohl knapp im Abseits, weshalb Referee Osmers das Tor wiederum nach Beratung mit Tobias Welz nicht gab. Festhalten bleibt, dass der Assistent zweimal ohne Video-Assistent richtig lag.

VfB Stuttgart 1:1 Hannover 96 (SR: Sven Jablonski)

Da war die erste 96-Chance! Schwegler trat einen Eckball an den kurzen Pfosten. Dort verlängerte Debütant Hübers an den langen Pfosten, wo Fossum beinahe nur noch einschieben musste. Insúa ging aber resolut dazwischen und klärte eigentlich zur nächsten Ecke. Diese gab es aber nicht. Schiedsrichter Jablonski entscheidet auf Abstoß.

Dumme Gelbe Karte
Gelb für Felix Klaus (41.): Klaus wollte die Position eines Freistoßes auf Höhe der Mittellinie nicht akzeptieren, hinderte Gentner an der Ausführung. Dafür sah er Gelb. Da es seine fünfte Verwarnung in dieser Saison ist, fehlt er nächste Woche im Heimspiel gegen die Bayern.
Nach etwas mehr als einer Stunde spielte Korb gegen Thommy den Ball, brachte seinen Gegenspieler aber auch zu Fall. Ähnlich wie gestern bei der ersten Gelb/Roten ist das eine meiner Meinung nach richtige Gelbe Karte. Er stieg rücksichtslos mit hoher Intensitiät ein und nahm die Verletzung in Kauf. Paar Zentimeter höher und er wäre schwer verletzt geworden.

Bayer Leverkusen 4:1 Eintracht Frankfurt (SR: Felix Brych)

Die erste Gelbe Karte des Tages nach acht Minuten in Leverkusen. Lars Bender, der Bayer-Kapitän stellte Willems auf der rechten Abwehrseite bei erhöhtem Tempo ein Bein und kassierte die frühe Verwarnung. Da es seine fünfte Gelbe Karte in dieser Saison ist, fehlt er seiner Mannschaft am nächsten Wochenende in Dortmund. Nächste Gelbe: Da Costa zupfte auf seiner rechten Seite lange an Baileys Trikot und wurde in der Folge in Form einer Gelben Karte sanktioniert. Zum Ende der ersten 45 Minuten wurde es für Schiedsrichter Felix Brych etwas schwieriger; das Match war von einigen Nickeligkeiten und vielen Unterbrechungen geprägt. Fußballerisch nahmen sich die Teams derzeit eine kleine Auszeit aber Brych behielt die Partie bis dahin im Griff. Nachdem ein Konterversuch der Gäste durch Brandt gestoppt worden ist, wollte Jonathan de Guzmán das Leder mit einer Grätsche zurückerobern. Er traf mit dieser aber hauptsächlich Baumgartlinger. Das Vergehen gegen den Österreicher zog eine Verwarnung nach sich.

Hertha BSC 2:1 1. FC Köln (SR: Sören Storks)

Zehn Minuten vor der Pause die erste Gelbe: Am linken Strafraumeck zog Clemens seinem Gegenspieler die Beine weg. Klarer Fall, für diesen Einsatz gegen Plattenhardt gab es Gelb. Nach der Pause die zweite Verwarnung für Jorges Meré: Der Verteidiger hielt gegen Darida böse den Fuß drauf und musste dafür natürlich die Gelbe Karte sehen. Das sah auch der Schiedsrichter so und zückte den Karton.

Nach 52 Minuten drehte Hertha die Partie! Wieder ist es Selke und wieder ist es Plattenhardt, der das Tor einleitete. Der Linksverteidiger bekam die Kugel auf seiner linken Seite und feuerte das Leder einfach flach in die Mitte. Dort ist Selke hellwach und hielt den Fuß in die Hereingabe. Doch, zuvor war der Ball im Aus und es gab Einwurf für die Hertha. In der Zeitlupe sah man aber, dass ein Herthaner zuletzt am Ball gewesen ist. Hier hätte es Eiwurf für Köln geben müssen. Kein Eingriff des Video-Assistenten, da eine Einwürfe und Eckbälle nicht gecheckt werden.

Doppel-Gelb in der Nachspielzeit: Davie Selke und Marcel Risse liesen sich auf ein völlig überflüssiges Wortgefecht ein und werden am Ende beide mit der Gelben Karte bestraft. Das hätte sich die beiden schenken können. Bis zum Schluss ein völlig hitziges Spiel für Sören Storks.

 

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