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Quelle Foto: FVM.de FVM Präsident Christos Katzidis

Dr. Christos Katzidis ist neuer FVM-Präsident

Am Samstag, 18. Juni 2022 war Verbandstag beim FVM. Der Verbandstag wählte nach der Niederlegung des Amtes von Bernd Neuendorf, der ja jetzt DFB-Präsident ist, einen neuen Präsidenten. Gratulation! Wir wünschen dem neuen Präsidenten des FVM allzeit eine glückliche Hand. Und würden uns wünschen, dass er sich auch zum Schutz der Schiedsrichter einsetzt.

„Dr. Christos Katzidis ist neuer Präsident des Fußball-Verbandes Mittelrhein (FVM). Die 127 Delegierten aus den neun Fußballkreisen wählten den 52-jährigen Bonner am Samstag beim ordentlichen Verbandstag des FVM in der Sportschule Hennef einstimmig in das höchste Amt des siebtgrößten DFB-Landesverbandes“.

„Ich danke Ihnen sehr herzlich für das Vertrauen, das Sie mir entgegenbringen. Ich möchte mit Ihnen gemeinsam die Zukunft des Fußballs am Mittelrhein weiter positiv gestalten“, erklärte Katzidis. „Grundlage ist für mich ein enger Austausch mit unseren Mitgliedern in den Vereinen und eine kooperative Zusammenarbeit mit ihnen und den Fußballkreisen. Daher werden wir nach der pandemiebedingten Pause beispielsweise die Vereinsdialoge schnellstmöglich wieder aufnehmen und mit den Vereinen vor Ort in den Austausch gehen.“ [Weiterlesen]

„Zu den ersten Gratulanten nach der Wahl von Katzidis gehörte DFB-Präsident Bernd Neuendorf, der nach seiner Wahl zum DFB-Präsidenten am 11. März 2022 sein Amt als FVM-Präsident niedergelegt hatte. „Ich freue mich, dass mit Christos Katzidis ein Mann an der Spitze des FVM steht, der fachlich und menschlich alle Voraussetzungen mitbringt, um diese verantwortungsvolle und fordernde Aufgabe zu bewältigen. Ich bin sicher: Mit ihm wird sich der Fußball am Mittelrhein weiter gut entwickeln“, erklärte Neuendorf. „Der FVM ist ein großartiger Verband mit herausragenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Ehren- und im Hauptamt. Ihnen allen möchte ich persönlich für das mir in den letzten Jahren entgegengebrachte Vertrauen und die große Unterstützung danken. Der FVM ist mir sehr ans Herz gewachsen. Ich werde die Zeit in Hennef in sehr guter Erinnerung behalten und den im Verband engagierten Menschen eng verbunden bleiben.“

Die gewählten Mitglieder der Ausschüsse und Gremien beim Verbandstag 

Leider können wir den Anträgen zum Verbandstag beim FVM keine Anträge, welche dem Schutz der Schiedsrichter dienen würden, entnehmen. Und dies ist doch sehr enttäuschend. Kein Verein oder sonst wer hat offenbar einen diesbezüglichen Antrag zur Änderung der Rechts-/ und Verfahrenordnung gestellt. Das spricht schon Bände.

FVM-Antragsmappe, Verbandstag_2022_final

Die IG Schiedsrichter hatte bekanntlich aufgrund der andauernden Tätlichkeiten gegen Schiedsrichter, sowie einem Urteil zu einem zu lauten Pfiff (Pierre Hackler) aus Wiesbaden zum 15.05.2022 um positive Veränderungen herbei zu führen zu einem Streik der Amateurschiedsrichter aufgerufen und umfangreiche Vorschläge zusammen gestellt.

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Es bleibt für die Schiedsrichter zu hoffen, die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt, dass beim Verbandstag des WDFV doch noch was zum Schutz der Schiedsrichter bzw. zur Vermeidung des Gaus im Schiedsrichterwesen passiert. (DFB Schiedsrichter, Stand 2021 – 44821 Schiedsrichter).  Der WDFV ist in drei Landesverbände gegliedert: Fussballverband Mittelrhein, Fussballverband Niederrhein und Fussball – und Leichtatletik Verband Westfalen. 

„Der Westdeutsche Fußballverband e. V. (WDFV) ist der größte Fachsportverband in Nordrhein-Westfalen. Er vertritt mit seinen drei Mitgliedsverbänden etwa 1,8 Millionen Sportler in rund 4.500 Vereinen. Die Geschichte des Verbandes geht auf den 1898 (als „Rheinischer Spiel-Verband“) gegründeten Westdeutschen Spiel-Verband zurück. Auf dem Ordentlichen Verbandstag 2016 in Duisburg wurde in der Satzung der Name Westdeutscher Fußballverband e. V. mit der offiziellen Abkürzung WDFV festgelegt.

Der WDFV ist einer von fünf Regionalverbänden des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Die satzungsgemäße Aufgabe des WDFV ist die Förderung des Fußballs, insbesondere der Jugend und des Freizeit- und Breitensports. Eine weitere Hauptaufgabe ist die Verwaltung der Spielerpässe für über 1,3 Millionen Fußballspielerinnen und Fußballspieler in Nordrhein-Westfalen“.

Es bleibt zu erwähnen, dass beim WDFV seit 01.01.2022 eine

Zentrale Anlaufstelle für Gewalt-, Diskriminierungs- und Extremismusvorfälle beim Westdeutschen Fußballverband

eingerichtet wurde. Von der man allerdings keine Publikation oder sonst was auf der Webseite findet. Was passiert da überhaupt? Die Schiedsrichter wurden auch nicht geschult oder informiert, wie im Falle des Falles (Gewalt gegen Schiedsrichter) in Verbindung mit der Anlaufstelle zu verfahren ist.

Ob Deeskalations-Training für Schiedsrichter, Info über Rechtsschutz- / oder Schadenersatz, Warnung bei Rudelbildungen bzw. Fox 40 Pfeife (115 db), VBG Unfallvericherung bis hin zur Anlaufstelle. Das Schulungs-Interesse ist wohl da, es wird aber offenbar weiter ein Geheimnis bleiben. Und so weiter gehen wie bisher.

Nichts oder gar nichts wird zukünftig zum Schutz der Schiedsrichter geschehen??? Sehr traurig. Oder doch noch Hoffnung?


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Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

  1. Helmut Wittiger

    In Bayern ist am Wochenende Verbandstag. Anträge zum Schutz der Schiedsrichter fehlen weitestgehend. Einzig eine Verlängerung der Höchstsperre von 2 auf 3 Jahren steht auf der Antragsliste.
    Eine Versicherung bei der VBG wurde von mir bereits seit Jahren beantragt, wird aber ständig abgelehnt.
    Bei den Spesen bleibt Bayern im Vergleich zu den Nachbarlandesverbänden weiter im Hintertreffen. Ein Initiativantrag zum Schiedsrichterwesen für die Saison 2023/2024 soll beschlossen werden. Warum entscheidet man nicht sofort sondern plant erst in einem Jahr etwas zu unternehmen? Unentschlossenheit hilft nicht weiter.

    1. Anton Dinslaken

      Danke für Deinen Kommentar.
      Ich war sowas von enttäuscht, dass bei den Anträgen zum FVM Verbandstag nichts zu finden war.
      Das Schiedsrichterwesen läuft beim Stand von 44.821 Schiedsrichter (Stand 2021) auf den Gau zu und man merkt es offenbar nicht.
      Die VBG Versicherung habe ich schon privat abgeschlossen. Die 4,70 Euro pro Jahr gönne ich mir. Seit Jahren informiere ich dazu auch den FVM bzw. meine Obleute………
      Als Fazit kann ich nur schreiben. Die IG Schiedsrichter ist nicht verantwortlich für das was abläuft. Im Sinne des Presserechts wird nur konstruktiv kritisiert.
      Es möchte aber offenbar niemand hören. Weiter machen wie bisher.

    2. Anton Dinslaken

      Erhöhung der Sperren…………
      Schicke doch bitte über die IG Schiedsrichter mal den Antrag rein bitte.
      Das Thema interessiert brennend………..

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