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Felix Brych wieder im Einsatz

Vier Wochen nach seiner Wadenverletzung in Kiel ist Deutschlands Rekord-Schiedsrichter Dr. Felix Brych (352 Spiele) wieder im Einsatz.

Am Sonntag leitet der Münchener in seinem neunten Saisonspiel die Partie FSV Mainz 05 gegen 1. FC Heidenheim (Anpfiff 19.30 Uhr).

Zu Beginn der Woche hatte der 49-Jährige nach 21 Jahren in der höchsten Spielklasse seinen Rücktritt zum Saisonende verkündet. Nach der Bekanntgabe bezeichnete ihn der Publizist Daniel Michel trotz einiger Rückschläge wie bei der Weltmeisterschaft 2018, in seiner ausführlichen Beschreibung so: „Brych ist als der beste Schiedsrichter, den Fußball-Deutschland je hatte, anzusehen.“

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Michel, der den Rücktritt von Brych als historisch bezeichnet, nennt vor allem „seine Kommunikation mit den Spielern, seine Antizipation von heiklen Spielszenen, sein strategisches Geschick beim Einsatz von Gelb und Rot, sein Ehrgeiz und Perfektionismus sowie seine außergewöhnliche Fitness waren in den vergangenen zwei Jahrzehnten einzigartig in der Bundesliga“. Eine herausragende Darstellung der Persönlichkeit Felix Brych.

Zuvor war Dr. Markus Merk, ebenfalls zwei Jahrzehnte, die herausragende Lichtgestalt der deutschen Schiedsrichter. Gemeinsam haben die beiden Akademiker Brych (Jurist) und Merk (Mediziner) rund 40 Jahre das Schiedsrichterwesen geprägt.

Die IG Schiedsrichter wünscht Felix Brych alles Gute in Heidenheim.

Dieter Albrecht

42 Jahre freier Mitarbeiter beim Stader Tageblatt und Sport-Informations-Dienst, Köln, als Journalist. 20 Jahre aktiv als Schiedsrichter bis zur 5. Liga.

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

  1. Helmut Wittiger

    Mir blutet immer wieder das Herz wenn ihr in Euren Kommentaren von Dr. Merk zu Dr, Braych den Aron Schmidhuber immer wieder vergesst.
    Aron war immerhin einmal Weltschiedsrichter des Jahres.

  2. Dieter Albrecht

    Herr Wittiger, sie nennen den Namen Aron Schmidhuber nicht zu Unrecht. Das soll keine Herabsetzung seiner sehr guten Leistungen sein. Aber dann hätte ich noch weiter zurückgehen können. Ich habe die Namen schon an anderer Stelle genannt, wie den zweimaligen WM-Schiedsrichter von 1934 und 1938, Alfred Birlem oder Rudi Glöckner, den Finalschiedsrichter der WM von 1970. Eine Auszeichnung, die keinem anderen Deutschen zuteil wurde.

  3. Matthias wenzel

    Herr Brych hatte gute Spiele, aber es gab auch Krisen. Die intransparente Wechselei seiner Linienrichter ist ein dunkler Punkt. Was da geschah, und warum, liegt im Dunkeln.

    Insgesamt war der Ruf von Hr. Brych immer deutlich besser als die Leistung.

  4. Jochen Schmidt

    Wenn mehr über einen Schiessrichter und seine Verletzungen als über seine Spiele gesprochen wird, ist klar: Er hat den Absprung verpasst

  5. Dieter Albrecht

    Herr Wenzel, es gibt keinen dunklen Punkt bezüglich des Wechsels der Schiedsrichterassistenten. Felix Brych hat sich dazu in seinem Buch „Aus kurzer Distanz“ klar geäußert. Fest steht: Der Münchener wurde international sehr viel höher geschätzt, als im eigenen Land. Denken sie nur an das große Lob bei der EM 2021, selbst aus dem kritischen England.
    Brych war und ist kein Schiedsrichter für Kuscheleinheiten mit den Spielern. Die Distanz mit einem gewissen Abstand zwischen Spielern und Schiedsrichtern ist unbedingt erforderlich. Andere Schiedsrichter sind genau an diesem Punkt gescheitert.

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