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Forderungen stellen – bei Tätlichkeiten gegen Schiedsrichter gleiche Strafen in allen Verbänden des DFB

Schreiben von Anton Dinslaken an den Präsidenten des FVM (Fussballverband Mittelrhein), Christos Katzidis bzw. Prof. Dr. Sven Laumer, Vorsitzender des Verbandsschiedsrichter Ausschusses beim BFV (Bayrischen Fussballverband).

Im Wortlaut:

„Lieber Christos und Sven,
 
ich möchte Euch den Fall und das Urteil aus dem Fussballkreis Aachen zur Kenntnis bringen.
 
Ich habe den Fall für die IG Schiedsrichter in einem Artikel zusammenfassend zu Papier gebracht.
 
Das Urteil spricht uns als IG Schiedsrichter aus der Seele, fordern wir doch seit Jahren verbandsübergreifende gleiche restriktive Strafen bei Tätlichkeiten gegen Schiedsrichter in allen Verbänden des DFB.
 
Die RuVO des WDFV könnte als Referenz dienen. Ein Jahr Mindessperre bis zu 8 Jahren ist voll in Ordnung.
 
Was in der RuVO des WDFV nicht gefällt ist der minder schwere Fall (Reduzierung des Strafmasses auf 6 Monate), der meist bei einem Stoßen zu Anwendung kommt.
Ständige Frage: War das Stoßen leicht oder fest? Ist der Schiedsrichter gefallen? Klare Antwort: Der Schiedsrichter hat gar nicht gestossen zu werden!
 
Habe mal die Artikel aus der AZ komplett angehängt, damit man was in der Hand hat für eine evtl. Besprechung unter den Verbänden. Wir bei der IG Schiedsrichter und insbesondere ich gebe ja nicht auf, mich für positive Veränderungen einzusetzen.
Und wenn ich noch bis St. NImmerlein in die Tasten haue. Allen Ernstes habe ich die Hoffnung, dass die Verbände endlich ein Einsehen zeigen und ihre RuVO´s entsprechend anpassen.
 
Es ist ja auch völlig unlogisch, wenn man ein deutschlandweit gültiges Strafgesetzbuch hat und die Verbände im DFB alle ihre eigene Suppe kochen.
 
Wenn die Spieler deutschlandweit in allen Verbänden des DFB wissen, dass eine Tätlichkeit gegen einen Schiedsrichter mit mind. 1 Jahr Sperre bestraft wird, 
dann, das ist meine feste Überzeugung, hören, bis auf wenige Unbelehrbare, die Tätlichkeiten gegen Schiedsrichter auf.
 
In dem Sinne, ich sehe Euch Beide als Galionsfigur, welche bei den Verbänden im DFB was Positives für die Schiedsrichter bewirken könnten.
 
PS. Wünschenswert wäre es zumindest für mich beim FVM, dass die FVM Sportgerichte einheitlich auf eine harte Gangart einschwenken würden. 
 
Sehe ich heute die AM Nr. 45 vom 10.11.2023 durch und finde ein weiteres Urteil wegen Tätlichkeit mit einem Jahr Sperre gegen den Verein Schwarz-Rot Aachen
(siehe Screenshot). Bei einer zu argumentierenden Vorstrafe seitens des Vereines, ist der Verein Schwarz-Rot Aachen im jetzigen Urteil mit 100 Euro Strafe zu milde weg gekommen. Solche auffälligen Vereine müssten neben der Verbandsaufsicht zu einem Anti-Gewalt Training verurteilt werden.
 
Mit sportlichem Gruss, Anton, Redakteur IG Schiedsrichter“
 

 

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Andreas

    Kam eine Antwort?

    1. Anton Dinslaken

      Ja, der FVM Präsident Christos Katzidis hat geantwortet.
      Darüber hinaus haben heute früh zwei Vorsitzende von Sportgerichten beim FVM geantwortet.
      Persönlich adressierte Antworten werden wir aber in der IG nicht posten.

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