Dramatik pur in den Schlussminuten der Samstagsspiele der Fußball-Bundesliga!
Am siebten Spieltag landete Eintracht Frankfurt durch ein 2:1 (1:0) gegen den VfB Stuttgart den ersten Heimsieg. Borussia Mönchengladbach stellte beim nicht minder dramatischen 2:1 (0:0) gegen Hannover 96 ebenfalls in der Nachspielzeit die Weichen auf den dritten Heimsieg.
Borussia Mönchengladbach 2:1 Hannover 96
Grifo legte sich den Ball im Strafraum an Sané vorbei und kam dann zu Fall. Schiedsrichter Christian Dingert zeigte auf den Punkt und ließ die Szene prüfen, schaute es sich anschließend auch selbst nochmal an. Letztlich blieb er bei seiner getroffenen Entscheidung. Zurecht?
Für mich ein Elfmeter, nur das hat natürlich wieder lange gedauert. Die Fernsehzuschauer und auch die Zuschauer im Stadion warten auf die Situation. Ganz Fußballdeutschland schaute dann auf Christian Dingert wie würde er entscheiden weil in Echtzeit kann man so etwas nicht erkennen und dann schaute er eben selbst auf den Monitor und sah das es ein Foulspiel gewesen ist und dementsprechend war die Entscheidung aus meiner Sicht auch korrekt. Der Spieler wird klar im Vollsprint getroffen, deshalb für mich ein Strafstoß. Auch etwas dumm, der Ball wäre ohne Grätsche zur Ecke gegangen. Das heißt: er hätte nicht so grätschen müssen. Auch wenn er den Ball spielt, heißt es ja nicht, dass er den Gegner umhauen darf. Dies liegt wieder im Ermessen des Schiedsrichters. Es ist kein glasklarer Fehler von Christian Dingert und dementsprechend darf der Video-Assistent da nicht eingreifen. Ich denke gerade an das Spiel in Köln wo es riesen Diskussionen wo Martin Petersen gegen Köln einen Elfmeter gab, da durfte der Video-Schiedsrichter auch nicht eingreifen, weil es kein glasklarer Fehler ist. Hier hat er ihn ein wenig getroffen und das ist im Ermessen des Schiedsrichters. Er entscheidet immer noch und hat das letzte Wort auf dem Spielfeld. Der Video-Schiedsrichter ist ein Assistent er kann dem Schiedsrichter Ratschläge geben, aber die allerletzte Entscheidung/Konsequenz trifft immer nur der Schiedsrichter auf dem Platz.
Gefährliches Spiel beim Traumtor von Frankfurts Haller?
Mit der letzten Aktion im Spiel ging die Eintracht in Führung! Willems chipte einen Freistoß nach Foul von Ofori im Mittelfeld in den Strafraum. Dort köpft Ginczek unglücklich nach links, wo Haller zum Seitfallzieher hochsteigt und per Aufsetzer neben den linken Pfosten einschießt!
Der Scherenschlag schon sehr grenzwertig. Also wenn der Schiedsrichter dort auf gefährlichen Spiel entschieden hätte, wäre es meiner Meinung nach nicht falsch gewesen. Das liegt dann eben im Ermessen des Schiedsrichters, weil der Gegenspieler ist schon ein wenig zurückhaltend in den Zweikampf gegangen, weil er Angst hatte am Kopf getroffen zu werden, aber das entscheidet der Schiedsrichter. Das ist Ermessen. Für ihn war die Sache astrein und deshalb hat er auch das Tor gegeben.
In Augsburg entschied Referee Marco Fritz in der 78. Minute völlig überraschend auf Strafstoß für die Borussia.
Es mutete schon etwas komisch an, als Schiedsrichter Marco Fritz in der 80. Minute auf den Punkt zeigte – über eine Minute nach dem Foulspiel von Ja-Cheol Koo an Lukasz Piszczek. Da war das Spiel schon längst weitergelaufen und die Szenerie trug sich im Strafraum von Borussia Dortmund zu. Dann schaltete sich allerdings der Videoschiedsrichter in Köln ein – und Fritz guckte sich die Szene noch einmal am Bildschirm am Spielfeld an. Den verschoss Pierre-Emerick Aubameyang allerdings arrogant. Er lupfte den Ball einfach in die Mitte. Marwin Hitz konnte den Ball einfach so fangen. Die Gäste gewannen am Ende dennoch mit 2:1.
Es war die 64. Minute des Spiels, als Schiedsrichter Dr. Felix Brych nach einem Foulspiel von Simon Falette an Simon Terodde auf den Punkt zeigte. Die Stuttgarter Fans freuten sich bereits über die Chance, auf 2:1 zu stellen – doch dann schaltete sich Video-Schiedsrichter Bastian Dankert ein. Dieser entschied: Kein Elfmeter.
Pech für die Eintracht: Die Rote Karte gegen Falette, der Terodde als „letzter Mann“ auf dem Weg zum Tor schubste, blieb bestehen. Statt des Elfmeters gab es allerdings nur noch einen Freistoß.
Referee Felix Brych nach einem Rempler von Falette an Terodde auf Platzverweis für den Franzosen. Das ist eine „Notbremse“ und ein glasklares Foul, dementsprechend die Rote Karte korrekt. Die zunächst von Brych angezeigte Elfmeterentscheidung veränderte Video-Assistent Bastian Dankert richtigerweise zu einem Freistoß vom Strafraumrand. Das Foul hier endete knapp einen halben Meter vor dem Strafraum. Bei normaler Geschwindigkeit konnte man das gar nicht sehen. Aber mit Video-Schiedsrichter sollen spielentscheidende Fehler verhindert werden. Der Freistoß die richtige Entscheidung.