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Geschichten aus dem Paulanergarten

Wir wussten nicht, dass dieser in Südbaden liegt. Eine schleichende Fortsetzung im Fall Beck gegen die übermächtige Verbandsschiedsrichterspitze des SBFV.

Bereits mehrfach berichteten wir über den Fall im Südbadischen Fußballverband, in welchem Jan Beck sich 5 Monate lang gegen benachteiligende Handlungen der Schiedsrichterspitze, insbesondere durch den dortigen Verbandsschiedsrichterobmann Ralf Brombacher, bis hin vor zwei Verbandssportgerichte gewehrt hat und dort auch zwei für ihn positive Verbandssportgerichtsurteile erwirken konnte.

Hier weiterlesen 

https://ig-schiedsrichter.de/rechtliche-schritte-gegen-verband-schiedsrichter-obmann

https://ig-schiedsrichter.de/der-druck-gegen-ralf-b-wird-haerter-eine-fortsetzung-zum-fall-jan-beck

https://ig-schiedsrichter.de/fall-jan-beck-geht-in-die-naechste-runde-weitere-ruecktritte-im-sbfv

https://ig-schiedsrichter.de/fortsetzung-im-fall-jan-beck-und-weitere-geschehnisse-in-suedbaden

https://ig-schiedsrichter.de/jan-beck-ist-keine-fahne-im-wind

https://ig-schiedsrichter.de/verbandssportgericht-suedbaden-gibt-schiedsrichter-recht

https://ig-schiedsrichter.de/weitere-reaktionen-und-ein-weiteres-urteil-in-der-schiedsrichterangelegenheit-in-suedbaden

Das Trauerspiel der Handlungen des SBFV und dessen Schiedsrichterspitze hat jedoch nach wie vor noch kein Ende gefunden, da der VSO Ralf Brombacher seitens des Verbandspräsidiums trotz durch ein Gericht bestätigtes Fehlverhalten die volle Rückendeckung erhält. Hier hängt nun einmal von oben bis unten jeder an seinem Stuhl.

Was spiegelt sich im Zeitungsartikel der BNN wieder, in welchem Florian Konrad mit den Hauptprotagonisten jeweils einzeln gesprochen hat?

Kürzlich berichtete auch die Zeitung der Badischen Neuesten Nachrichten (BNN)  mit ihrem aktuellen Artikel vom 23.08.2024 zum aktuellen Stand:

Aus gegebenem Anlass haben wir daher erneut mit dem Schiedsrichter und dessen Gemütslage gesprochen und diesen zu seiner Meinung der Äußerungen von der Gegenseite des Bezirks und Verbands gegenüber dem Redakteur der BNN befragt. Es wird schnell klar, wie sich die Gemütslage darstellt. Es ist äußerst zeit- und energieraubend, gegen die übermächtigen Verbandsbeziehungen und Ralf Brombacher bis in oberste Ebenen und dessen benachteiligende Handlungen vorzugehen. Jedoch signalisiert Beck klar, dass er unabhängig davon nicht zurückschrecken wird. Der Beitrag der BNN gibt zunächst den Sachstand gut wieder. Zwei Verbandsgerichtsurteile wurden zugunsten Beck ausgesprochen, sodass dieser weiterhin als Landesliga-Schiedsrichteraktiv sein darf und auch die Wechselablehnung wurde in einem der Urteile gekippt, über die nun neu entschieden werden muss. Damit dies jedoch passieren und Beck ab sofort Landesliga im BadFV pfeifen kann, muss zunächst das Disziplinarverfahren gegen Beck, eingeleitet durch den SBFV bereits zum 24.07.2024, abgeschlossen sein. In diesem werden ihm unsachgemäße öffentliche Bemerkungen gegenüber der Verbandsspitze der Schiedsrichter vorgeworfen. In unseren Augen lächerlich. Die Wortlaute sind bekannt. Hier macht man Opfer zum Täter, um von den eigenen Fehlverhalten des Verbands und dessen Spitze, insbesondere durch den Verbandsschiedsrichterobmann abzulenken und dessen Image reinzuwaschen, was ja ebenfalls bereits durch Gerichte bestätigt wurde, dass der Aufstand von Beck gerechtfertigt war. Der Leiter der Kontrollstelle erhielt die Angaben seitens des Verbandspräsidiums zum Verfahren jedoch erst 4 Wochen später, was nach Außen hin wieder wie eine bewusste Schikane wirkt, um den Wechsel von Beck weiter hinauszuzögern und diesen hinzuhalten. Aus vergangenen Fällen, die uns bekannt sind, erkennen wir hier ein Verhaltensmuster des Verbands. Eine auf den ersten Blick scheinbare klassische Hinhalte- und Zermürbetaktik, bis das der Gegenüber das Handtuch womöglich werfen könnte. Wir schätzen Beck nicht als denjenigen ein, der aufgeben wird. Gut so, für sein Recht zu kämpfen.

Geschichten aus dem Paulanergarten im Bezirk Baden-Baden und im SBFV

Seit langem äußerte sich nun auch mal jemand aus dem Bezirk in persona des Bezirksschiedsrichterobmannes Bernhard Zerr und des Bezirksvorsitzenden Vito Voncina gegenüber der Presse. Man teilte dem Redakteur Florian Konrad mit, dass man mehrfach Gespräche angeboten habe. Hierbei handelt es sich um eine komplette Fehlinformation. Im Laufe der Geschehnisse wurde der gesamte Bezirksschiedsrichterausschuss (BSA) des Bezirks Baden-Baden mehrfach von Beck schriftlich per Mail kontaktiert und hat um Kontaktaufnahme durch Bernhard Zerr gebeten. Dieser hat jedoch nicht auch nur ein einziges Mal auf eine der Mails reagiert, geschweige denn geantwortet oder angerufen. Lediglich zu Beginn des Verfahrens verwies er einmalig darauf, dass Ralf Brombacher der Ansprechpartner sei. Somit zog er sich aus der Verantwortung. Umso fragwürdiger, dass Bernhard Zerr der Zeitung derartige falsche Aussagen mitteilt. Dies bestätigen Mails vom 22.08., 12.08., 04.08., 02.08., 30.07., 05.07., 28.06., 12.06. usw. Wir könnten dies um unzählige Daten erweitern, worüber uns entsprechende Informationen vorliegen. Keine Kontaktaufnahme durch Bernhard Zerr. Eine Schulung, wie derartige Führungspositionen ausgeübt werden sollten, wäre angebracht. Vito Voncina als Bezirksvorsitzemder des Bezirks Baden-Baden hatte Beck widerum per WhatsApp angeboten zu vermitteln. Dies waren jedoch auch nur leere Worte. Geschehen ist nichts. Anzumerken ist, dass Beck nie Gespräche grundsätzlich gegenüber jeglicher Seite ablehnte. Auch Ralf Brombacher machte nach Rechtsprechung durch das Urteil ein Gesprächsangebot per Facebook. Beck lehnte jedoch nur unter dem Gesichtspunkt ab, dass es Voraussetzung sei, dass man auch vom Gericht bestätigte Fehler eingestehe und entsprechende Rückschlüsse zieht und man ebenso Gesprächsergebnisse schriftlich festhält. Einsicht zeigte Ralf Brombacher auch nach dem Gerichtsurteil in keiner Weise. Im Gegenteil. Das schriftliche Antworten nicht gewünscht sind, ist nicht verwunderlich. Auch, dass viele mündliche Aussagen des VSO und BSO nicht ernst zu nehmen sind, spiegelt sich darin wieder, dass nun in einem Artikel der Badischen Zeitung Ralf Brombacher die Schuld der Absetzung in den Bezirk schiebt, dieser aber immer an Ralf Brombacher verwiesen hat.

https://www.badische-zeitung.de/fussball-schiedsrichter-erwirkt-urteil-des-suedbadischen-verbandes-und-darf-weiter-landesliga-pfeife

Daher verständlich, dass Beck auf eine Verschriftlichung plädiert. Einsicht? Fehlanzeige! Man versucht eher den Spieß umzudrehen, auch nach positiver Rechtsprechungen durch das Verbandsgericht und versucht den benachteiligten Schiedsrichter zum Täter zu machen.

Weitere Beispiele für die Unglaubwürdigkeit der Verbandsspitze

In einem Artikel des Südkuriers hatte Ralf Brombacher die Vorwürfe der Vetterleswirtschaft stark von sich gewiesen. Wir hatten jedoch über die Talentförderung „mit Geschmäckle“ bereits berichtet:

https://ig-schiedsrichter.de/schiedsrichtertalente-oder-gefoerdertes-glueck.

Nun hat Beck ebenso mitgeteilt, dass er die Vermutung habe, dass Ralf Brombacher einem Verstoß gem. § 181 BGB ähnelnde Handlungen vornimmt. Er zeigte der Verbandsführung und der Kontrollstelle an, dass Ralf Brombacher als Vorstandsmitglied des SBFV für diesen augenscheinlich nach seiner Auffassung In-Sich-Geschäfte ähnelnde Geschäfte mit einer Firma praktizieren würde, in welcher vordergründig zwar einer seiner Söhne als Geschäftsführer nach Außen auftritt, jedoch aber bei genauerer Betrachtung auch Ralf Brombacher selbst als Geschäftsführer eingetragen ist. Ebenso wurde durch diese besagte Gesellschaft ein hochprofessionelles Werbevideo für den SBFV  erstellt: https://www.youtube.com/watch?v=WXieJdZKVWY .

Das dieses in dieser Professionalität kostenlos erstellt worden ist, ist kaum zu glauben, Da fragt man sich natürlich, ob hier zum eigenen Vorteil gehandelt wird und wer hier von wem profitieren könnte oder in welche Richtung hier gewirtschaftet wurde. In jedem größeren Unternehmen würden diese Handlungen gegen sämtliche Compliance-Regeln verstoßen, derartige Geschäfte zu tätigen. Ob dem so ist, kann durch Beck und uns nicht abgeschätzt werden, oder ob tatsächlich ein In-Sich-Geschäft vorliegt. Dies muss durch den Verband rechtlich geprüft werden.  Unabhängig des Ausgangs dieser Meldung, bleibt auch hier klar zu erkennen, dass sich hier Ralf Brombache in seiner Aussage klar widerspricht, hinsichtlich etwaiger Vetterleswirtschaft, die man vermutet. Somit verstehen wir das Verhalten von Beck, schriftliche Rückmeldungen vordergründig einfordern zu wollen und sich nicht auf einen mündlichen Schlagabtausch mit Aussagen hinreißen zu lassen, die seitens Verband und Bezirk vermutlich sowieso nicht eingehalten werden können bzw. eingehalten werden wollen.

Ebenso berichteten wir in einem unserer Beiträge über das Wechselvorhaben von Samuel Kalmbach. Im Nachgang versuchte der Verband auch hier Aussagen zu verdrehen und sich aus der Verantwortung zu ziehen. Versprochene Mails wurden nicht weitergeleitet. Zwischenzeitlich ging das sogar soweit, dass der ehemalige Verbandsliga-Schiedsrichter und Regionalliga-Assistent sein Wechselvorhaben aufgrund der benachteiligenden Handlungen in den Württembergischen Fußballverband zurückgenommen und seine Tätigkeit als Schiedsrichter niedergelegt hat. Wieder einmal mehr ein vergraulter Schiedsrichter im SBFV und ein Zeichen für die Glaubwürdigkeit der Obrigen im Verband des SBFV.

Ebenso auch erst Ende August, versendete Gruppenobmann Jakob P. aus dem Bezirk Offenburg des SBFV eine Mail an die Schiedsrichter*innen seiner Bezirksgruppe,  in welcher er sich für das Verhalten des Verbandsschiedsrichterausschusses entschuldigt bzw. es ihm eher Leid tut und er das Vorgehen als „beschämend“ tituliert. SR-Ausweise von Schiedsrichter*innen, die keinen digitalen Ausweis haben, haben nach wie vor – wie jedes Jahr das gleiche Problem – keine Ausweise erhalten und warten wieder. Die Unterlagen liegen gem. Aussage von BSO Pertschy bei Ralf Brombacher. Wie jedes Jahr. Wertschätzung und Einhaltung von Zusagen sieht anders aus. Auch beschwerten sich mehrere Schiedsrichter, dass wohl noch Abrechnungen von Bezirk und Verband aus dem vorangegangenen Jahr offen seien, die ihn den Zuständigkeitsbereich des VSO fallen. GO Jakob P. will nun die Beschwerden sammeln und gesammelt an den VSO senden, um eine schnelle Klärung herbeizuführen.

Oberflächliche Berichterstattung

Zu Bedauern ist auch das Abdrucken der Aussagen des Verbands und Bezirks durch die BNN. Es wird wöchentlich nicht mehr über den Amateursport und dessen Ergebnisse durch die BNN berichterstattet, sondern lediglich nur noch über Negativschlagzeilen. Hier sollte man dann aber wenigstens gut recherchieren bzw. die vorliegenden Sachverhalte auch korrekt wiedergeben. Beck teilte mit, dass der Austausch mit dem Redakteur Herrn Konrad bisher sehr gut verlief, er jedoch über diesen Bericht enttäuscht ist, da er im Interview mit ihm angeboten habe, entsprechend weitere widerlegende Nachrichten, die er versendet hat, zu teilen. Teils lagen dem Redakteur der BNN auch widerlegende Nachrichten bereits vor, die Beck ihm zukommen lies. Dennoch hat der Redakteur der BNN die Mitteilungen von Herrn Bernhard Zerr und Vito Voncina – ohne Hinterfragen –  „blind abgedruckt“. Unglücklich vom Berichterstatter.

Wie geht’s nun weiter?

Sobald die „langsam erscheinende“ Verwaltungsstruktur des SBFV das Disziplinarverfahren bearbeitet und abgeschlossen hat, kann das weitere Vorgehen bzgl. Verbandswechsel in den Badischen Fußballverband praktiziert werden und Beck endlich wieder als Landesliga-Schiedsrichter aktiv werden. Der Leiter der Kontrollstelle hat ein erstes Feedback bis zum Ende dieser Kalenderwoche angekündigt. Abzuwarten bleibt, ob man das Wort hält und vor allen Dingen, was der Inhalt dieser Rückmeldung sein wird. Mit Vernunft und Einsicht rechnet nach derzeitigem Stand der Dinge leider niemand.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Ayhan Ünal

    Hallo liebe Schiedsrichter-Freunde,

    Es ist kein Einzelfall mit dem Kollegen Beck und dem VSO. Solche Sachen passieren häufig. Nur kommen die wenigsten in die Öffentlichkeit.

    Aktuell wurde ich aus der Futsal-Regionalliga runter genommen. Für mich haben sie einen neuen Schiri hoch gebracht. Er ist kein Schiri mit Perspektive. Er ist regeltechnisch und läuferisch schlechter als ich. Wir haben keine Altersbegrenzung. Telefonisch wurde ich über den Austausch informiert.

    Der einzige Unterschied ist, dass der neue aktuell sehr viel privaten Kontakt mit dem KSA hat.

    Wie diese Fälle gibt es wahrscheinlich sehr viele.

    Vielleicht könnt ihr eine Umfrage starten oder ähnliches.

    Als Schiri kann man nicht viel machen.

    Sportliche Grüße
    Ayhan

  2. Dieter Albrecht

    Der Fall im SBFV ist in allen Facetten eingehend erörtert worden. Alle Amtsträger – auch bei den Schiedsrichtern – sind gewählte Personen. Das sehen nicht wenige anders. Sie verwalten ein Ehrenamt nicht auf Zeit, betrachten es vielmehr als ihr Eigentum, vergleichbar mit dem Heiligen Stuhl im Vatikan, auf Lebenszeit.
    Im speziellen Fall Ralf Brombacher mit seinen ihm treu ergebenen Gefolgsmännern oder Frauen trifft dieses zu, obwohl die abgeurteilten Gerichtsentscheidungen etwas anderes aussagen. Das Präsidium des Südbadischen Fußballverbandes mit einem Präsidenten an der Spitze, sieht offenbar keinen Anlass, zwingend handeln zu müssen und einer Person das Vertrauen zu entziehen.
    Zusammenhalten gegen alle Widerstände von außen lautet die Devise. Leidtragende sind diejenigen Schiedsrichter, die in dem großen Orchester kein oder das falsche Instrument spielen. Im speziellen Falle müsste seitens des DFB die Möglichkeit eines Amtsenthebungsverfahren gegeben sein. Leider geben das die Statuten nicht ohne weiteres her. Da müssten schon schlimmste Verfehlungen vorliegen, die bereits in den kriminellen Bereich fallen.
    Schiedsrichter Ayhan Ünal möchte eine Umfrage starten. Eine nutzlose Sache, die am Ende keine Wirkung zeigen wird. Ich bin sicher, eine absolute Mehrheit wäre für die Entfernung des Ralf Brombacher, dazu auch noch anderer Personen. Nützt ebenfalls nichts. Der vorbehaltlose Rückhalt eines Verbandspräsidenten reicht aus, um gegen alle Widerstände von außen im Amt bleiben zu können. Ich spreche aus jahrzehntelanger Erfahrung. Das allein ist die bittere Wahrheit.

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