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Dieter Albrecht - Redakteur IG Schiedsrichter

Neuer Redakteur bei der IG Schiedsrichter – Dieter Albrecht

Wir stellen Euch heute einen weiteren neuen Redakteur bei der IG Schiedsrichter vor. Der Kollege Dieter Albrecht aus Stade, geb. am 29. März 1942 wird mit seinem Fachwissen und seiner Erfahrung das IG Schiedsrichter-Team als Redakteur erweitern.

Wie er selbst schreibt „ich bin 81 Jahre alt, habe längst eine Höchstaltersgrenze erreicht, aber der Kopf ist noch völlig klar und ich kann mich beschwerdefrei in der Öffentlichkeit bewegen!

Das Highlight seiner aktiven Zeit als Schiedsrichter war das Spiel TuS Harsefeld (Bezirksliga) gegen den SV Werder Bremen 2:14 (komplette Bundesliga-Mannschaft), mit großem Presserummel, am 31.Mai 1971, vor 4200 Zuschauern, anlässlich der Eröffnung des Waldstadion in Harsefeld, Kreis Stade.

Dieter vertritt eine ganz klare Meinung zu Verschärfungen der Rechts-/ und Verfahrensordnungen im Themenbereich Tätlichkeiten gegen Schiedsrichter. 

Er hat bereits in vielen Kommentaren in der IG Schiedsrichter sachlich aber konstruktiv zum Ausdruck gebracht, dass endlich die Schiedsrichter geschützt werden müssen. Diese neue Unterstützung in der IG Schiedsrichter mit einem weiteren mit viel Hintergrund Wissen ausgestatteten Profi-Redakteur tut richtig gut.  

Dieter Albrecht – Herzlich willkommen im Redaktions-Team der IG Schiedsrichter!


Einige Daten, man könnte auch schreiben Laudatio, aus dem Lebenslauf von Dieter Albrecht:

Im Dezember 1960 die Schiedsrichterprüfung, derzeit noch vor einem großen Prüfungsgremium. 

Nach seiner Zeit als Soldat hat er im September 1963, also vor 60 (!) Jahren, seine SR-Laufbahn begonnen. 15 Jahre, von 1967 bis 1982, war er auf höherer Ebene, bis zur 5. Liga eingesetzt und hat Spiele gepfiffen. Wegen seiner fortschreitenden Arthrose in den Kniegelenken, die zu Schwierigkeiten bei den Leistungsprüfungen führten, hat er sich zurückgezogen, aber bis 1988 noch Freundschaftsspiele bis zur damaligen Verbandsliga geleitet. Vier Jahre war er im Kreis Stade Schiedsrichter-Lehrwart, hat in dieser Zeit viele Anwärter ausgebildet. Als SR-Beobachter war er u.a. fünf Jahre für den Norddeutschen Fussballverband in der damaligen Oberliga Nord tätig.

Ferner hat er im Kreisvorstand ein Jahrzehnt als Mitglied im Presseausschuss gearbeitet. Bei sämtlichen Tagungen auf Verbandsebene hat er den Vorsitzenden vertreten, der diese Position nur auf dem Papier ausgeübt hat. 1996 wurde er  in das Kreissportgericht Stade berufen und gewählt worden. Von 1997 bis 2006 war er Vorsitzender des KSG. Danach ist er auf eigenen Wunsch zurückgetreten.

Für „besondere Verdienste im im NFV“ wurde ihm die Silberne Ehrennadel verliehen, unterschrieben vom langjährigen Präsidenten und DFB-Vizepräsidenten Engelbert Nelle, der auch mehrere Legislaturperioden Bundestagsabgeordneter und im Sportausschuss der Bundesregierung war. Eine besondere Auszeichnung über die er sich sehr gefreut hat.

Nach Ende seiner offiziellen Schiedsrichterlaufbahn wurde er von der Sportredaktion des STADER TAGEBLATT umworben. Im März 1983, also vor 40 (!) Jahren hat er dort begonnen und über Spiele bis zur Oberliga Nord, mit dem Verein VfL Stade, berichtet. Mit 75 Jahren hat er sich auf eigenen Wunsch von den Plätzen verabschiedet, aber auf Wunsch der Sportredaktion bereit erklärt, weiter über wichtige Personen u.a. Seitenberichte mit Porträts zu machen. Das sind seit 2012 mehr als 200.

Zum Abschied hat der Chefredakteur Wolfgang Stephan einen Film im Beisein von einigen für die hiesige Region bedeutenden Trainern und anderen Fußballgrößen gemacht. In der Regel haben diese Filme immer zwischen 20 und 25 Minuten gedauert. Bei ihm waren es ungekürzt 42 Minuten. Eine Doppelsendung, die der bedeutenden Person angemessen wäre, so der Chefredakteur.

Ein Hinweis dazu: Der Film vom 1. Februar 2018 ist im Internet unter STADER TAGEBLATT als Viererkette 8 youtube zu finden. Vielleicht nehmt Ihr Euch die Zeit, falls zumutbar, das Gespräch unter „zwei alten Männern“ anzusehen und anzuhören. 

Dieter bleibt weiter aktiv, um im Kopf fit zu bleiben, gestaltet seit 22 Jahren mit zahlreichen Berichten über Vereine, Hintergründe und sonstiges, das alljährliche Vorschauheft „STEILPASS“ als Beilage zur Tageszeitung. Auch für das NFV-Journal ist er weiter ehrenamtlich tätig. Große Berichte sind in den Ausgaben 01/2023 https://www.calameo.com/nfv/read/00652494943682805aa1e?page=1 (ab Seite 32) und 06/2023  https://www.calameo.com/nfv/read/006524949ef06fa5ca35b?page=1   (ab Seite 52) unter PDF im Internet nachzulesen. https://www.nfv.de/verband/nfv-aktuell/nfv-journal

Für den Sport-Informations-Dienst Köln, Außenredaktion Hamburg, ist er gemeinsam mit einem hauptamtlichen Redakteur bei Bundesligaspielen in Wolfsburg und Bremen im Einsatz. In der Mix-Zone macht er unmittelbar nach Spielschluss Interviews mit Spielern und Offiziellen und nimmt danach an der offiziellen Pressekonferenz teil. Da sein Kollege und langjähriger Freund Andreas Frank am 31.08.2023 in den Ruhestand geht, hört er gleichzeitig auf. Offiziell verabschieden werden die Beiden sich am 18.08.2023 mit der Saisoneröffnung des Spiels SV Werder Bremen gegen FC Bayern München. Mehr geht nicht.

Dieter denkt, den Spielplan hat die Deutsche Fußball-Liga (DFL) extra für ihn so gemacht !!! Für jedes Spiel benötigt er eine Akkreditierung als Journalist. Nur wer eine Tätigkeit für Presse und Agenturen ausübt, erhält diese vom Heimverein. Als Sammler seiner Tagesausweise, fügt er einige aus der Rückrunde 2022/2023 bei. 

Das soll ein „kurzer“ Abriss seines doch langen sportlichen Lebenslaufes sein. All das möchte er nicht missen. Dabei ist er seiner Familie, vor allem seiner Frau dankbar, von der er über all die Jahrzehnte immer unterstützt worden ist. Anmerken möchte er noch, dass er auch mal Kreisschiedsrichterobmann werden sollte, was er aber stets abgelehnt hat, auch deshalb, weil er sich über die oft fadenscheinigen und kurzfristigen Absagen der SR-Kollegen geärgert hat. Als KSL war er bei Urlaub oder Abwesenheit des KSO dessen Vertreter. Das hat ihm gereicht !

Dieter hat sich im Herzen immer der Schiedsrichterei verschrieben und das wird bis zum Lebensende so bleiben.

Getreu dem Spruch: Einmal Schiedsrichter – immer Schiedsrichter.

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Anton Dinslaken

    Toller Lebenslauf! Gratulation!

  2. Dieter Albrecht

    Danke!

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