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Noch 12 Schiedsrichter in Katar

Vor dem Halbfinale hat die FIFA weitere Schiedsrichter auf die Streichliste gesetzt. Demzufolge bleiben lediglich zwölf Schiedsrichter für die restlichen vier Spiele, die im Camp verbleiben dürfen. 

AFC:
Abdulrahman Ibrahim Al-Jassim (QAT)
Muhammad Abdullah Hassan Muhammed (VAE)

CAF:
Mustapha Ghorbal (ALG)

KONKACAF:
Cesar Arturo Ramos Palazuelos (MEX)
Ismail Elfath (USA)

KONMEBOL:
Raphael Claus (BRA)
Wilton Pereira Sampaio (BRA)
Jesus Noel Valenzuela Sáez (KOMMEN)

UEFA:
Anthony Thalor (ENG)
Daniele Orsato (ITA)
Danny Makkelie (NED)
Szymon Marciniak (POL)

Damit ist Antonio Mateu Lahoz und der Slowene Vincic draußen. Der Brasilianer Wilton Sampaio, der im Viertelfinale bei den Engländern in Ungnade fiel, ist weiterhin dabei. Jetzt im Nachhinein wäre es vielleicht schlauer gewesen, hätten sie Daniel Siebert im Viertelfinale noch eingesetzt. Viel schlechter war er auch nicht als Lahoz.

Dieser Beitrag hat 8 Kommentare

  1. Dieter Albrecht

    Daniele Orsato ist für Argentinien gegen Kroatien nominiert. Für das Finale und um Platz drei sind aus der Uefa Danny Makkelie oder Antony Taylor favorisiert. Alternativen sind Ismael Elfath (USA) und César Ramos (Mexiko) aus dem Concacaf, auch für das zweite Halbfinale. Die weiteren Schiedsrichter aus dem verbliebenen 12er-Feld haben keine Chance mehr.

  2. Andreas

    Cesar Ramos hat das 2. Halbfinale. Mein Tipp Makkelie Finale und Taylor 4.of. Platz 3 Elfath

  3. Dieter Albrecht

    Das zweite Halbfinale für Ramos hatte ich so erwartet. Elfath wird dann das Spiel um Platz drei bekommen. Das Endspiel bleibt für mich offen. Vieles spricht für Makkelie, der mit 39 aber noch eine weitere WM vor sich hätte. Für Taylor (44) wäre es die letzte Chance. Beide wurden nach der Gruppenphase zurückgehalten, hatten bisher erst zwei Einsätze. Damit war die Absicht klar. Mir fällt eine Festlegung schwer. Wenn ich verantwortlicher Ansetzer wäre, wüsste ich es. Spätestens am Freitag ist das Geheimnis gelüftet.

  4. Dieter Albrecht

    Ich lege mich – wie gestern bereits angedeutet – fest: Antony Taylor wird das Finale leiten. Ismail Elfath das Spiel um Platz drei. Zwei Europäer können allein wegen des Proporzes keine Berücksichtigung finden. Danny Makkelie hat bei der nächsten WM noch eine zweite Chance. Das gilt altersmäßig auch für Szymon Marciniak. Mal abwarten, ob die Herren Collina und Busacca das auch so sehen. Übrigens: 2018 ging es genau darum. Nestor Pitana war auch als Profi nicht der beste Schiedsrichter, was sich durch zumindest zwei strittige Entscheidungen im Finale, jeweils zum Nachteil von Kroatien gezeigt hat. Wäre es nach den Leistungen gegangen, hätte Björn Kuipers das Spiel bekommen müssen. Er wurde dafür mit der Rolle des 4. Offiziellen und Tafelhalters abgespeist. Kuipers ist 2021 durch Roberto Rosetti von der Uefa mit dem EM-Finale angemessen entschädigt worden. Auch Felix Brych bekam seine nachträgliche Genugtuung für das willkürlich aus politschen Gründen vollzogene Ausscheiden von 2018. Rosetti gab ihm fünf EM-Einsätze, darunter ein Achtel-, Viertel- und Halbfinale, was es zuvor so noch nie gegeben hat. Brych wäre mit 47 für 2022 trotz Erreichens der Altersgrenze – wie Orsato – ebenfalls nominiert worden. Bei den noch im Amt befindlichen Fifa-Entscheidern wollte er sich eine erneute Demütigung ersparen. Der kontinentale Proporz macht es praktisch unmöglich, ab dem Halbfinale immer die besten Schiedsrichter zu nominieren. Bei der laufenden WM wurden von den 36 Schiedsrichtern, sieben erst gar nicht berücksichtigt. Aber jeder Kontinentalverband besteht auf einen festgelegten Anteil an Nominierungen, wobei einige SR von vornherein nicht das erforderliche Niveau für derartige Spiele aufweisen. Daran wird sich wohl auch in Zukunft nichts ändern. Zumindest wurden in einigen Fällen auch zwei Schiedsrichter – England, Frankreich, Argentinien und Brasilien – aus einem Land eingesetzt. Ein Schritt in die richtige Richtung.

  5. Dieter Albrecht

    Es war sein letztes Spiel an seinem 66. Geburtstag. Mit Béla Rethy ist ein von hohem Fachwissen geprägter Fernsehkommentator und großartiger Mensch im WM-Halbfinale von der großen Fußballbühne abgetreten. Seine Informationen, oft bis ins kleinste Detail gehend und die Spontanität in seiner ihm eigenen Art sind einmalig. Markante Sprüche kann man nicht vorher einstudieren. Als Kumpeltyp hat er sich allenthalben großer Beliebtheit erfreut. Ich bin ihm bei Bundesligaspielen in Bremen und Wolfsburg mehrfach begegnet und habe dabei vor dem Spiel im Presseraum noch mit ihm geplaudert. Es war rührend, was ihm im Stadion deutlich anzumerken war, wie er aus dem ZDF-Studio in Mainz verabschiedet wurde. Ich bin sicher, er wird auch im Ruhestand nicht aus dem Blickfeld verschwinden. Alles Gute, Béla!

  6. Dieter Albrecht

    Das Geheimnis ist gelüftet. Die Lotterie beendet. Meine Prognose lag völlig daneben. So ist das eben. Marciniak war für das Finale hinter Taylor und Makkelie aus meiner Sicht nur die Nummer drei. Aufgrund des Verlaufes der Viertelfinalspiele Argentinien gegen Niederlande und Frankreich gegen England gab es irgendwelche Vorbehalte gegen beide. Dass Elfath nicht für Platz drei berücksichtigt wurde lag daran, dass er in Casablanca/Marokko geboren ist, was mir nicht bekannt war,. Die Nominierung von Al Yassim kommt völlig unerwartet, ist einmal mehr dem kontinentalen Proporz geschuldet und dazu eine tiefe Verbeugung an den Gastgeber Quatar. Könnte mir vorstellen, dass der übermächtige Fifa-Präsident Infantino, geboren in der Schweiz, Einfluss bei den Verantwortlichen Collina und Busacca genommen hat. Die Achse Schweiz/Italien hat funktioniert. Bleibt abzuwarten und zu hoffen, dass Al Yassim der hohen Anforderung gerecht werden kann.

  7. Dieter Albrecht

    Szymon Marciniak hat sich, abgesehen von nur wenigen Kleinigkeiten, mit einer sehr guten Spielleitung im WM-Finale präsentiert. Es war die beste Leistung eines Endspielschiedsrichters seit Jahrzehnten. Eigentlich hatten die Fifa-Verantwortlichen Collina und Busacca auf Danny Makkelie oder Antony Taylor gesetzt. Aufgrund dubioser Vorkommnisse in den Achtelfinalspielen ihrer Nationalverbände, wurden beide trotz deren Ausscheidens nicht mehr berücksichtigt. So kam der Einsatz für Marciniak, wohl auch für ihn selbst, wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Völlig unverständlich bleibt, dass Makkelie und Taylor als absolute Welt-Spitzenschiedsrichter nur zwei Spiele erhalten haben, was auch auf Daniel Siebert zutrifft. Hier zeigt sich das unzulängliche Auswahlkriterium der Fifa bei den Ansetzungen, die in einigen Fällen einer Lotterie geglichen haben. Es darf einfach nicht sein, dass jeder Kontinentalverband ein bestimmtes Kontingent ohne die entsprechende internationale Qualifikation erhält. Vielmehr muss nach strengen Vorgaben innerhalb des Zeitraums von vier Jahren zwischen den Weltmeisterschaften herausgefiltert werden, wer die Besten sind. Nur diese dürfen dann nominiert werden, was allein die Fifa entscheiden muss. Dass Schiedsrichter wegen dubioser Vorkommnisse, nicht mehr zum Einsatz kommen, führt zu Ungerechtigkeiten und Verdruss.
    Collina war als Schiedsrichter eine herausragende Persönlichkeit, in der Art seiner Spielleitung einer der Besten überhaupt. Als Funktionär haben er und Busacca nicht selten keine glückliche Hand, was auch für die vorherige Weltmeisterschaft im Falle des ungerechtfertigten Ausschlusses von Felix Brych gilt. Der Grundsatz muss lauten: Politische Ereignisse, wie 2018 im Spiel zwischen Serbien und der Schweiz, dürfen nicht zu Unterstellungen, Beschuldigungen, dazu noch persönlichen Beleidigungen gegen einen Schiedsrichter zu führen, die dann mit einer lächerlichen milden Bestrafung, eher als „Trinkgeld“ zu bezeichnen, von 5000 Schweizer Franken für Serben-Trainer Mladen Krstajic geahndet werden. Hier wäre eine drastische Strafe mit einer empfindlichen Sperre absolut erforderlich gewesen. Meine Grundsatzforderung: Die Schiedsrichter dürfen niemals Spielball politischer Auseinandersetzungen sein. Auch das ist die Aufgabe einer von der Politik unabhängigen Fifa, was sie ja bei allen Gelegenheiten mit großen Nachdruck durch ihren Präsidenten Infantino betont.

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