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Regelverstoß bei der WM?

Lag im Spiel zwischen Frankreich und Tunesien ein Regelverstoß vor? Ein uncleveres Schiedsrichterverhalten leitete eine weit längere Nachspielzeit als vorgesehen, ein.

15 Sekunden vor Ablauf der Nachspielzeit schlug Frankreich doch noch zu! Eine hohen Chipball in den Strafraum erwischte Talbi nur per Bogenlampe. Der Ball landete auf dem Fuß von Griezmann, der direkt abnahm. Der noch abgefälschte Schuss schlägt im langen Eck ein. Der Video-Assistent prüfte entsprechend lange, weil erst ein Foulspiel, dann eine Abseitsposition überprüft werden musste. Als alle Spieler schon zum Wiederanstoß bereitstanden, setzte Referee Matthew Conger das Spiel mit Pfiff fort, Frankreich führte den Anstoß kurz aus. Ab dem Zeitpunkt ist regeltechnisch keine Änderung mehr möglich.

Doch plötzlich meldete sich der Video-Assistent bei Schiedsrichter Conger pfiff erneut und ging in die Review Area. Dort sah er die Abseitsposition und nahm den Treffer zurück. Regeltechnisch ist das die richtige Entscheidung. Er steht im Abseits und es kommt zum Zweikampf. Das ist dann kein kontrolliertes spielen. Er ist im Zweikampf und wird bedrängt, hat keine Ballkontrolle. Somit ist ein Spielen des Balls nicht möglich und die Abseitsposition wird aktiv. Absolut richtig entschieden.

Doch, nach der Spielfortsetzung darf eine Entscheidung ansich nicht mehr korrigiert werden. [TV-Bilder]

Frankreich legt Einspruch ein 

Der französische Verband FFF legt Einspruch gegen die Spielwertung der Niederlage gegen Tunesien ein. Der vermeintliche Ausgleichstreffer von Antoine Griezmann wurde nach Eingriff des katarischen VAR Abdulla Al-Marri wegen einer strafbaren Abseitsposition an sich zurecht einkassiert. Allerdings schien Schiedsrichter Matthew Conger aus Neuseeland das Spiel bereits wieder mit vier Pfiffen fortgesetzt zu haben und hätte das Tor damit nicht mehr zurücknehmen dürfen.

Bleibt abzuwarten, wie die FIFA damit umgehen wird. „Sehr wahrscheinlich ist, dass man hier einen normalen Abpfiff des Unparteiischen hineininterpretiert, denn dann ist ein VAR-Eingriff noch möglich“, meint DFB-Lutz Wagner auf Nachfrage.

Eigentlich müsste das Spiel wegen eines spielentscheidenden Fehlers des Schiedsrichters wiederholt werden.  

Felix Stark

Felix Stark aus Ingolstadt studiert Jura. In seiner Freizeit ist er leidenschaftlicher Fußball-Schiedsrichter, gehörte zum Lehrteam der Schiedsrichtergruppe Ingolstadt und pfeift zudem in der Floorball-Bundesliga. Aus beruflichen Gründen zog es ihn weiter nach Bayreuth. Er ist Teil des IG Schiedsrichter-Kompetenzteam, wo er die Spieltagsanalyse der 2. und 3. Liga übernimmt.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Bernd Kachel

    Der Ball ist meiner Ansicht nach aus

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