Die Einschätzungen der strittigen Szenen der Sonntagsspiele:
Polen – Niederlande 1:2 (SR: Artur Dias)
Szene 1: Im Laufduell ging der Arm des Polen in der Bewegung kurz raus und traf Xavi am Hals. Der Niederländer musste minutenlang behandelt werden. In solchen Laufduellen mit Armeinsatz ist nun laut der Regel zu bewerten, ob der Arm als Werkzeug in einem Zweikampf, um den Ball oder als Waffe, um den Gegner zu verletzten, eingesetzt wurde. Wäre dies dem Schiedsrichter nicht entgangen hätte es einen Freistoß und Gelb geben müssen. Vergehen werden im Fußball immer anhand der Härte des Vergehens selber und nicht anhand der jeweils verursachten Folgen beim geschädigten Spieler bewertet! Ein VAR-Eingriff lässt das Reglement in diesem Fall aber nicht zu.
Slovenien – Dänemark 1:1 (SR: Sandro Schärer)
Szene 2: Während Schiedsrichter Sandro Schärer bei einem sehr schwer zu beurteilenden möglichen Handelfmeter noch weiterlaufen ließ, gab es in der 52. Minute eine nächste strittige Szene. Andersen schienen Sporar im beim Herauslaufen aus dem Strafraum getroffen zu haben. Wenn man sich die Szene von der Hintertorkamera ansieht, trifft der Däne nicht den Ball, sehr wohl aber die Wade des Slovenen. Schiedsrichter Schärer ließ weiterlaufen und auch der VAR konnte sich nicht für einen Eingriff entschließen. Man kann schon sagen, da hatten die Dänen sehr viel Glück. Das hätte für mich ein Elfmeter bedeuten müssen. [TV-Bilder – ab 05:04 Minuten]
Spiel DEN-ENG auffälig für England. 🙁