Werder Bremen hat sich gegen RB Leipzig ein Unentschieden erkämpft und fast alle Abstiegssorgen beseitigt. Leipzig indes verpasste es, sich Platz vier und damit den Champios League-Rängen zu nähern. Die Partie erwies sich als sehr unterhaltsam und rasant. Die Anfangsphase gehörte dabei ganz klar Werder, das bestimmt nach vorne spielte und Moisander folgerichtig in Führung ging. Kruse hatte zuvor die Latte getroffen. Mit der Hereinnahme von Lookmann in der zweiten Halbzeit wurde Leipzig stärker und erzielte durch den Joker den Ausgleich. Beide Teams spielten auf Sie, es blieb aber am Ende beim 1:1.
In der sechsten Minute bekamen die Hausherren nach Foul von Stefan Ilsanker an Rashica einen Freistoß aus 20 Metern von 20 Metern zugesprochen. Junuzović schnibbelte das Spielgerät mit dem rechten Innenrist über die weiße Mauer hinweg und verfehlte den linken Winkel nur um Zentimeter. Da wäre Gulácsi machtlos gewesen. Dann aber die erste Verwarnung für Niklas Moisander. Der Bremer ließ den durchstartenden Kampl im Mittelfeld auflaufen. Da der Abwehrmann dabei auch den rechten Arm zu Hilfe genommen hat, kassierte er die frühe Gelbe Karte.
Doppelte Fehlentscheidung? Aufregung bei den Bremern: Bei Bargfredes Einsatz gegen Poulsen hatte Referee Christian Dingert ein Foul gesehen. Freistoß aus 22 Metern. Das war aber ein klassischer Pressschlag und den Freistoß hätte es gar nicht geben dürfen.
Den folgenden Freistoß wollte Dominik Kaiser aus halbrechter Position von gut 20 Metern rechts an der dunkelgrünen Mauer vorbeizirkeln, doch die verschob noch rechtzeitig zur Seite blockte den Ball durch Eggestein mit dem linken Arm ab. Das hätte aus meiner Sicht Handelfmeter wegen eines absichtlichen Handspiels geben müssen – auch der Video-Assistent meldete sich nicht. Eine Kann-Entscheidung die im Ermessen des Schiedsrichters liegt, da auch der Arm am Körper liegt.