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Viel Aufregung in Müngersdorf

Nach viel Lob für Robert Schröder kam der Hannoveraner nach einigen strittigen Entscheidungen wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Es wurde diskutiert über Abseits, eine rote Karte und das Eingreifen des Video-Schiedsrichters.

Fangen wir chronologisch an.

1.FC Köln 3:1 FC Schalke 04 (SR: Robert Schröder)

10. Minute: Das Tor von Zalazar wurde nicht gegeben.

Lange hatte es gedauert, bis die Entscheidung stand: Das Tor von Zalazar zählte dann aber nicht! Schade drum, denn es war ein schöner Treffer:Zalazar knallte den Ball von der Strafraumkante in den Winkel. Zuvor brachte Ouwejan  die Kugel herein, Köln verteidigte den Ball vor die Füße von Zalazar. Der zog per Dropkick ab und jagte ihn mit toller Schusstechnik hoch rechts in die Maschen. Doch Yoshida hatte in passiver Abseitsposition Schwäbe die Sicht verdeckt. Es blieb beim 0:0.

Das ist eine ganz knifflige Situation, bei der ich je nach Perspektive für beides Argumente sehe. Am Ende würde ich da auch eher auf Abseits erkennen. Er steht genau in der Schussbahn, nimmt dem Torwart die Sicht und deswegen ist die Entscheidung schon so vertretbar.

In der 35. Minute wurde erneut der VAR bemüht: Rote Karte ja oder Nein?

Dominick Drexler war Jonas Hector mit offener Sohle auf die Wade gestiegen. Es ging um eine mögliche Rote Karte, Beschwerden der Spieler gab es jedoch nicht wirklich. Nach Ansicht der Bilder zeigte Robert Schröder Rot für Schalkes Drexler. Das ist eine den Bildern nach vertretbare, aber doch sehr harte Entscheidung für die Knappen. Die offene Sohle von Drexler im Mittelfeld-Zweikampf und auf die Wade von Hector kann man als Rote Karte bewerten. Was aber klar dagegen spricht: Viel Tempo hatte Drexler in diesen Zweikampf nicht mitgebracht, in der gesamten Aktion war nicht viel Geschwindigkeit vorhanden. Auf der anderen Seite stieg er ihm mit dem gesamten Gewicht auf die Wade und ohne VAR wäre Köln massiv benachteiligt worden, auch wenn der Ärger über den Platzverweis verständlich ist. Nach den Bilder ist Rot vertretbar, aber…

Wenn aber die öffentliche Meinung von Experte Michael Ballack bei DAZN so ist, dass das kein Platzverweis ist, können wir von unserer neutralen Schiriinsel nicht hergehen und in die Verteidigung gehen. Es war ein Tritt völlig unabsichtlich bei geringer Intensität war. Bundesligaprofis erkennen in der Regel selbst recht gut, wann ein Foul absichtlich geschieht. Laut Baumgart hat da Jonas Hector hat was, aber nicht einen absichtlichen rotwürdigen Tritt. Hier täte eine Challange ganz gut.

Wenn man das ganz neutral mit Regelwerk ist die Rote Karte eine vertetbarte. Dominick Drexler muss sich fragen, warum er so im Mittelfeldmit offener Sohle nachstochert, ohne den Ball spielen zu können.

In der 62. Minute, kurzer Torjubel, doch dann ging die Fahne hoch! Wieder Kommunikation. Kainz vollstreckte einen Abstaub. Nach Überprüfung durch den Video-Assistenten durften die Kölner richtig jubeln! Der VAR traf die dritte Entscheidung, zum dritten Male zu Ungunsten der Schalker. Anders als beim Platzverweis gab es hier jedoch nichts zu diskutieren. Nach Einwurf von Schmitz wurde der Ball mit dem Fuß ins Zentrum weitergeleitet, wo Schwolow aus dem Tor gekommen war. In den eigenen Spieler gesprungen, ließ er die Kugel fallen. Adamyans Schuss wurde abgewehrt, doch Kainz traf den Ball dann ins leere Tor. Zuvor hatte der Assistent fälschlicherweise eine Abseitsposition gesehen.

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